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Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen?

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Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen? Empty Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen?

Beitrag  Travelbear Do 03 Sep 2015, 22:01

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Liebhabern von Proteen-Gewächsen zum Erfahrungsaustausch. Ich beschäftige mich relativ neu mit dieser Pflanzenfamilie und da auch vorwiegend mit den australischen Banksien. Wenn sich einer von Euch angesprochen fühlt bitte melden.

Es geht mir nicht darum etwa ein neues Forum aufzubauen, sondern einfach um die intressanten Pflanzen. Proteen sind zwar keine Sukkulenten aber u. a. Südafrikaner und Xerophyten womit sie im Forenrahmen sind.

Gruß Peter
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Beitrag  plantsman Fr 04 Sep 2015, 19:26

Moin,

gerade muss ich mich berufsbedingt auch mit dieser Pflanzenfamilie auseinandersetzen. In näherer Zukunft haben die Gruson-Gewächshäuser (botanischer Garten Magdeburg) nämlich vor, ein Fynbos-Haus einzurichten. Da gehören dann natürlich auch die Proteaceae wie Leucospermum, Protea, Leucadendron, Mimetes und Co. dazu.
Wir hatten anfangs überlegt, ein Südhemisphaeren-Haus (also Chile, Australien und Südafrika) zu bepflanzen, aber da wäre die Vielfalt zu groß gewesen und vor allem unter den Australiern (da gehören die Banksien hin Wink ) gibt es zu viele Arten, die zu groß werden. So beschränken wir uns auf die meist kleineren Südafrikaner. Da gibts ja auch genug Pflanzenarten grinsen2.

Hast Du denn schon Erfahrungen gesammelt?

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Beitrag  KarMa Fr 04 Sep 2015, 20:03

Hallo Stefan,
im Exoten-forum gibt es zu diesem Thema einen mehrseitigen Thread.
Da ich auch dort angemeldet bin, gebe ich die Adresse an Dich weiter.
Ob Du dort lesen kannst, entzieht sich meiner Kenntnis.

http://www.exoten-forum.de/vb/showthread.php/35432-Protea-nerifolia
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Beitrag  Travelbear So 06 Sep 2015, 16:04

Hallo zusammen,

noch habe ich keine Erfahrungen mit Proteengewächsen. Ich habe ein paar Arten ausgesät (hauptsächlich Leucospermum ) und bald werden es ein paar mehr ((Banksien). Nächstes Jahr im Frühjahr kommen dann ein paar Proteen dazu. Aber eher noch die pflegeleichten, bis die spezifischen Bedürfnisse ergründet sind. Insgesamt ist es ja gar nicht so leicht als Privatperson an Proteengewächse zu kommen. Die Anzahl an Händler und angebotenen Arten ist in beiden Fällen sehr limitiert. Aber ein botanischer Garten hat da weitaus bessere Möglichkeiten, da die botanischen Gärten ja weltweit untereinander vernetzt sind.
Was ich bisher mir so angelesen habe, sollten Proteengewächse zwar nicht allzu feucht aber auch nie vollkommen trocken gehalten werden. Auch reagieren sie sehr allerfisch auf Phophat, sodaß man die Pflanzen mit speziellen Proteendüngern, die phosphatfrei sind, gedüngt werden sollten.

Übrigens, um den angegebenen Link folgen zu können, muß man sich anmelden. Für mich keine Option.

Gruß Peter
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Beitrag  plantsman So 06 Sep 2015, 19:04

Moin,

bei uns flattern jährlich ca. 40 Samenkataloge anderer Gärten ins Haus (es werden jährlich mehr), aber Proteaceae sind selten dabei. Da sind die kommerziellen Händler aus Australien und Südafrika ergiebiger. Wenn man als Suchbegriff "Proteaceae (oder eine bestimmte Gattung) Seeds for sale" eingibt, bekommt man eigentlich reichlich Händler vorgesetzt, die auch reichhaltige Sortimente zu bieten haben.
Wenn ich mich über die Standorte der gewünschten Arten informieren will, hilft mir für Australien z.B. "http://www.ala.org.au/" und für Südafrika "http://sibis.sanbi.org/faces/SearchSpecies/Search.jsp?1=1". Wenn man sich zu den "Specimen" bzw. "Records" durchklickt, bekommt man oft sehr hilfreiche Angaben über die Bodenzusammensetzung und das Ausgangsgestein an den Standorten. Die Australier haben es teilweise auf die Spitze getrieben und können zu einzelnen Standorten ganze ökologische Untersuchungen vorweisen...... incl. Magnetismus usw. grinsen2 . Hier als Beispiel eine Aufsammlung von Banksia coccinea (etwas runterscrollen). Aber der Hinweis auf der Art-Seite zur "Australian Native Plants Society" ist da sicher praktikabler.

Ist denn schon was gekeimt?

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Beitrag  Travelbear So 06 Sep 2015, 21:54

Hallo Stefan,
zuerst zu Deiner Frage, ist schon was gekeimt:
Ja, von den Leucospermum patersonii sind zwei Korn aufgegangen. Ich hab allerdings auch nicht den idealen Keimboden. Er ist rein mineralisch aber kalkfrei.
Ausgesät habe ich außerdem noch Leucospermum catharinae, Leucospermum cordifolium und Protea longifolia.
Der eigentliche Knackpunkt dabei ist, daß einige Samen der letztgenannen Arten, äüßerlich eine Verpilzung zeigen, die auch mit den üblichen Beizmitteln nicht unterdrückt werden kann. Bei einem stark torfigen Boden könnte der hohe Gehalt an Huminsäuren einen besseren Schutz bieten. Wie gesagt, ich steh ja erst ganz am Anfang bei dieser Pfanzenfamilie und hab noch viel Entwicklungspotenzial. Very Happy
Morgen bekomme ich eine größere Banksia integifolia und ein Leucospermum cordifolium geliefert. Beide Pflanzen sollen nicht so heikel sein.
Bisher habe ich ich generell bei Bestellungen in Nicht-EU Ländern wegen der zusätzlichen Zoll- und Gesetzesmodalitäten zurückgehalten. Ganz besonders, wenn es um Pflanzen handelt. Auch hier hat es eine Institution, wie ein botanischer Garten, sehr viel einfacher.
Danke für die Links sie sind in der Tat sehr aufschlußreich.

Gruß Peter
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Beitrag  Travelbear So 06 Sep 2015, 22:04

Heute werde ich noch eine Banksia voilacea aussäen. Dabei habe ich einen Teil der Samen 3 min lang mit 96% Schwefelsäure scarifiziert. Nicht etwa wegen einer besonders dicken Samenschale, sondern um zu sehen ob etwa keimhemmende Verbindungen ab der Testa vorhanden sind, die durch die Schwefelsäure zerstört wurden. Scarifizierte und nicht scarifizierte Samen werden auf einem sehr grobsandigen Gemisch mit reinem Torf ausgesät. Natürlich werden die Samen vor der Aussaat kurz gebeizt.

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Beitrag  plantsman Mo 07 Sep 2015, 18:56

Moin,

wenn man die Aufnahme vom Zoll beschlagnahmter Pflanzen in die Sammlung als "einfache Beschaffung" von Pflanzenmaterial aus nicht EU-Ländern bezeichnen möchte, dann hast Du sicher Recht grinsen2 . Ansonsten müssen bzw. sollten gerade die botanischen Gärten sich an geltende Gesetze halten. Da haben "wir" eine gewissen Vorbild-Funktion.
Was den Import von Sämereien angeht, habe ich nie Probleme gehabt. Ob aus Südafrika oder Australien, es lief immer sauer ab.

Hast Du dich vor der Aussaat auch mit dem Feuerbedürfnis auseinandergesetzt. Wenn wir unsere Aussaaten machen, werde ich versuchen mir "Smoke-Primer" mitzubestellen. Auch viele andere Fynbos-Pflanzen brauchen die Stoffe im Rauch zum Keimen. Interessanterweise muss es spezieller Rauch sein. "Normaler", mitteleuropäischer Rauch scheint nicht zu klappen. Man sollte Pflanzenmaterial des Fynbos abbrennen um den richtigen Rauch zu bekommen.

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Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen? Empty Re: Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen?

Beitrag  Travelbear Mo 07 Sep 2015, 20:12

Smoke Primer habe ich auch jedesmal angewendet (habe ich extra und in ausreichender Menge bestellt) und zwar eine 24 stündige Einwirkung.
Die Banksien Samen habe ich allerdings zuerst mit Schwefelsäure scarifiziert und dann mit Smoke Primer behandelt. Bei Banksien kann ich mir vorstellen, daß Eukalyptusrauch eine Keimstimmulanz sein dürfte. Außerdem hat Holzkohle bekanntermaßen auch eine fungizide Wirkung, ebenso die Extrakte, die sich bei Niederschlag auf die verkohlten Pflanzereste bilden. Bei der nächsten Proteeanaussaat werde ich es mal damit versuchen.
Bei Fynbos-Brennmaterial hättest Du die Möglichkeit abgestrobenes Pflanzenmaterial aus dem Gewächshaus zu sammeln, trockenen und bei Bedarf abzubrennen.
Danke für den Tip, denn ich werde in Zukunft nun abgestrobenes Mateial der Proteengewächse zu Räucherzwecken sammeln.
Hast Du Erfahrungswerte, wie hoch die Keimausbeute bei Proteen durchschnittlich ist, wenn sie mit Smoke Primer behandelt wurden?
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Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen? Empty Re: Wer beschäftigt sich mit Proteen-Gewächsen?

Beitrag  plantsman Di 08 Sep 2015, 13:07

Moin,

noch habe ich keine Erfahrungen. Wir sind ja auch erst in der Planungsphase.
In den Kulturen hier wurden, vor meiner Zeit, zwar schon mal Proteen ausprobiert, wegen des zwar salzarmen, aber kalkhaltigen Wassers sind die Pflanzen jedoch ruckzuck in die ewigen Jagdgründe geschickt worden. Bevor wir nach den zukünftigen größeren Umbaumaßnahmen keine größeren Regenauffangmöglichkeiten haben, brauchen wir, denke ich, gar nicht erst anfangen. Es ist aber sicher nicht verkehrt, sich schon mal auf die Kultur dieser Pflanzen vorzubereiten. Deshalb mache ich jetzt auch eine kleinere Rundreise zu Kollegen, die derartige Pflanzen kultivieren um mir ihre Erfahrungen zu Nutze zu machen.

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