Zusatzmischung zur Epi-Erde
4 verfasser
Kakteenforum :: Fotoecke :: Epikakteen
Seite 1 von 1
Zusatzmischung zur Epi-Erde
Hallo Epi-Freunde,
was haltet ihr eigentlich von Zusätzen zur Epi-Erde. Ich habe noch einen ganzen Beutel Kuhfladen-Geriebsel von Haage. Das sind getrocknete Pellets die man unter die Erde mischen kann. Habe ich bei einigen Epis gemacht und ich habe den Eindruck ohne Wirkung. Im Gegenteil. Wenn das Substrat länger feucht ist, bei Aufenthalt im Freien nicht auszuschließen, fangen die Pellets an zu quellen und zu schimmeln. Was sind Eure Erfahrungen?
was haltet ihr eigentlich von Zusätzen zur Epi-Erde. Ich habe noch einen ganzen Beutel Kuhfladen-Geriebsel von Haage. Das sind getrocknete Pellets die man unter die Erde mischen kann. Habe ich bei einigen Epis gemacht und ich habe den Eindruck ohne Wirkung. Im Gegenteil. Wenn das Substrat länger feucht ist, bei Aufenthalt im Freien nicht auszuschließen, fangen die Pellets an zu quellen und zu schimmeln. Was sind Eure Erfahrungen?
SiegfriedS- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 80
Lieblings-Gattungen : Epis
Re: Zusatzmischung zur Epi-Erde
Hallo Siegried,
mit Kuhfladen Pellets habe ich keine Erfahrungen gemacht
mit Kuhfladen Pellets habe ich keine Erfahrungen gemacht

Barbara- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2009
Re: Zusatzmischung zur Epi-Erde
Hallöchen,
ich hatte vor einiger Zeit Versuche mit Biogold gemacht. Das ist ein Handelsname aus Japan, vordergründig für Bonsai-Kultur, und dürfte sehr wahrscheinlich das gleiche oder zumindest sehr ähnlich wie die hier erwähnten Kuhfladen-Geriebsel sein. Dieses wird aber nicht zum Beimischen unter das Substrat verwendet, sondern zum oben auflegen, von wo es dann im Laufe der Zeit seine Düngerbestandteile an das Substrat darunter abgeben soll. Da werden dann auch noch kleine Gitterkäfige aus Kunststoff mit zum Verkauf angeboten, in die man diese Pellets hinein geben soll, damit sie nicht im Freien z. B. von Vögeln aufgepickt und weg geschleudert werden, weil sich unter diesen Pellets dem Vernehmen nach Würmer und sonstiges Getier ansammele.
Ok, so viel "Bio" muss es für meine epiphytischen Kakteen allerdings nicht wirklich sein und nach ein paar wenigen Versuchen habe ich das dann ganz schnell wieder aufgegeben. Die dabei beobachtete Düngewirkung war zudem nicht wirklich erkennbar. Die vorhandenen Reste wurden dann irgendwann unter die normale Gartenerde vermischt; den Gartenstauden hat das ganz offensichtlich zumindest nicht geschadet. Es gibt ja auch sogenannten gekörnten Stalldung als Gartendünger zu kaufen, was wiederum auch nichts wirklich anderes sein dürfte.
So wie ich das verstehe, geht das Thema eigentlich weniger um die (Ersatz-)Verwendung jener nun vorhandenen Kuhfladen-Geriebsel als darum, was man sinnvollerweise dem Substrat zusetzen kann, um eine vernünftige Dauerdüngung zu erreichen. Gerade wenn solche epiphytische Pflanzen dem Sommer über in Bäume gehängt werden, sind sie ja dem natürlichen Regen ausgesetzt, was zur Folge hat, dass Düngergaben über das Gießwasser dann nicht mehr funktionieren.
Glücklicherweise benötigen Epis von der Zusammensetzung her keine Spezialdünger wie z. B. die "richtigen" Kakteen, so dass auf die üblichen Blumendünger zurückgegriffen werden kann. Hier gibt es in der Tat auch Langzeitdünger, das sind in Kunststoff gebettete Düngeperlen, die im Frühjahr in das Substrat verteilt werden und für 1/2 Jahr, also den ganzen Sommer über, gleichmäßig ihren Inhalt an das Substrat abgeben.
Ein bekannter Handelsname hierfür ist Osmocote, wobei es sicher auch andere Hersteller geben dürfte. Da ich in Süddeutschland lebe, gibt es hierzulande überall Dehner-Gartenmärkte, und dort gibt es dasselbe unter eigenem Label als Supercote Balkonblumen-Dünger, sicher immer noch deutlich teuerer als vergleichsweise normaler Flüssigdünger, aber je nach benötigter Menge etwas preisgünstiger als das originale Osmocote.
Ich selbst versorge meine dem Sommer über im Garten verteilten Hängepflanzen schon das dritte Jahr damit und bin sehr zufrieden. Den Pflanzen sieht man an, dass es ihnen gut geht und die Arbeitsersparnis ist gegenüber den ansonsten regelmäßig erforderlichen Düngergaben beachtlich. Dort, wo das Gießen von Hand erfolgt und nicht dem Regen überlassen wird, kann das dann mit dem normalen Gartenschlauch ohne weitere Vorkehrungen wegen des Düngens gemacht werden. Sogar die besonders wurzelempfindlichen epiphytischen Pflanzen, die bei mir in rein mineralischem Substrat wachsen (z. B. in einem anderen Thema ging es vor kurzem um Rhipsalidopsis rosea), werden auf diese Weise erfolgreich behandelt.
Gruß
Horst
ich hatte vor einiger Zeit Versuche mit Biogold gemacht. Das ist ein Handelsname aus Japan, vordergründig für Bonsai-Kultur, und dürfte sehr wahrscheinlich das gleiche oder zumindest sehr ähnlich wie die hier erwähnten Kuhfladen-Geriebsel sein. Dieses wird aber nicht zum Beimischen unter das Substrat verwendet, sondern zum oben auflegen, von wo es dann im Laufe der Zeit seine Düngerbestandteile an das Substrat darunter abgeben soll. Da werden dann auch noch kleine Gitterkäfige aus Kunststoff mit zum Verkauf angeboten, in die man diese Pellets hinein geben soll, damit sie nicht im Freien z. B. von Vögeln aufgepickt und weg geschleudert werden, weil sich unter diesen Pellets dem Vernehmen nach Würmer und sonstiges Getier ansammele.
Ok, so viel "Bio" muss es für meine epiphytischen Kakteen allerdings nicht wirklich sein und nach ein paar wenigen Versuchen habe ich das dann ganz schnell wieder aufgegeben. Die dabei beobachtete Düngewirkung war zudem nicht wirklich erkennbar. Die vorhandenen Reste wurden dann irgendwann unter die normale Gartenerde vermischt; den Gartenstauden hat das ganz offensichtlich zumindest nicht geschadet. Es gibt ja auch sogenannten gekörnten Stalldung als Gartendünger zu kaufen, was wiederum auch nichts wirklich anderes sein dürfte.
So wie ich das verstehe, geht das Thema eigentlich weniger um die (Ersatz-)Verwendung jener nun vorhandenen Kuhfladen-Geriebsel als darum, was man sinnvollerweise dem Substrat zusetzen kann, um eine vernünftige Dauerdüngung zu erreichen. Gerade wenn solche epiphytische Pflanzen dem Sommer über in Bäume gehängt werden, sind sie ja dem natürlichen Regen ausgesetzt, was zur Folge hat, dass Düngergaben über das Gießwasser dann nicht mehr funktionieren.
Glücklicherweise benötigen Epis von der Zusammensetzung her keine Spezialdünger wie z. B. die "richtigen" Kakteen, so dass auf die üblichen Blumendünger zurückgegriffen werden kann. Hier gibt es in der Tat auch Langzeitdünger, das sind in Kunststoff gebettete Düngeperlen, die im Frühjahr in das Substrat verteilt werden und für 1/2 Jahr, also den ganzen Sommer über, gleichmäßig ihren Inhalt an das Substrat abgeben.
Ein bekannter Handelsname hierfür ist Osmocote, wobei es sicher auch andere Hersteller geben dürfte. Da ich in Süddeutschland lebe, gibt es hierzulande überall Dehner-Gartenmärkte, und dort gibt es dasselbe unter eigenem Label als Supercote Balkonblumen-Dünger, sicher immer noch deutlich teuerer als vergleichsweise normaler Flüssigdünger, aber je nach benötigter Menge etwas preisgünstiger als das originale Osmocote.
Ich selbst versorge meine dem Sommer über im Garten verteilten Hängepflanzen schon das dritte Jahr damit und bin sehr zufrieden. Den Pflanzen sieht man an, dass es ihnen gut geht und die Arbeitsersparnis ist gegenüber den ansonsten regelmäßig erforderlichen Düngergaben beachtlich. Dort, wo das Gießen von Hand erfolgt und nicht dem Regen überlassen wird, kann das dann mit dem normalen Gartenschlauch ohne weitere Vorkehrungen wegen des Düngens gemacht werden. Sogar die besonders wurzelempfindlichen epiphytischen Pflanzen, die bei mir in rein mineralischem Substrat wachsen (z. B. in einem anderen Thema ging es vor kurzem um Rhipsalidopsis rosea), werden auf diese Weise erfolgreich behandelt.
Gruß
Horst
Hatiorus- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 16
Re: Zusatzmischung zur Epi-Erde
Hallo Horst,
danke für Deinen ausführlichen Artikel. 10km von mir entfernt (in H-Langenhagen) befindet sich seit 3 Jahren auch ein Dehner-Markt, den ich regelmäßig besuche. Werde mir den von Dir empfohlenen Langzeitdünger besorgen. Das mit dem Regen sehe ich nämlich genauso, ist ja bei uns in Norddeutschland noch häufiger. Die Frage, wie Hatiora rosea gepflegt wird, ist auch von mir. Das hat sich dann auch gleich erledigt. Nochmals Danke.
danke für Deinen ausführlichen Artikel. 10km von mir entfernt (in H-Langenhagen) befindet sich seit 3 Jahren auch ein Dehner-Markt, den ich regelmäßig besuche. Werde mir den von Dir empfohlenen Langzeitdünger besorgen. Das mit dem Regen sehe ich nämlich genauso, ist ja bei uns in Norddeutschland noch häufiger. Die Frage, wie Hatiora rosea gepflegt wird, ist auch von mir. Das hat sich dann auch gleich erledigt. Nochmals Danke.
SiegfriedS- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 80
Lieblings-Gattungen : Epis
Re: Zusatzmischung zur Epi-Erde
Ein wenig Dünger ist sicher nicht verkehrt..... ich habe auch ein paar Epis und die dünge ich nur am Anfang der Saison, wo sie noch nicht im Garten hängen etwas mit Kakteedünger Baldrinablütenextrakt und Vitanal. Wenn sie den Sommer über draußen hängen bekommen sie von mir keinerlei Dünger. Es scheint ihnen aber nichts aus zu machen, denn ich habe ein rotes Epi, das zur Adventszeit überreichlich mit mehr als 12 Blüten geblüht hat, und auch jetzt sind schon wieder Knospen zu sehen. Ein anderes Epi hat auch schon viele Knospen, obwohl hier die Düngung auch eher spärlich ist. Vielleicht habe ich auch einfach nur sehr blühwille Exemplare, das weiß ich nicht.
wikado- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1675
Lieblings-Gattungen : Gymnocalycien, Echinopsis Hybr., Rebutien
Kakteenforum :: Fotoecke :: Epikakteen
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten