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Aylostera heliosa - Abschied auf Raten und Neubeginn

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Beitrag  Tarias Do 30 Jul 2015, 22:31

Aylostera heliosa ist eine meiner absoluten Lieblingskakteen.
Es ist auch eine der ersten Kakteen, die ich selbst ausgesät habe und die mich schon lange begleiten.
Nun stellte ich leider letztes Jahr im Sommer fest, dass meine älteste Pflanze ein schrumpeliges Aussehen bekam. Eine Kontrolle ergab: Die Wurzel ist weg.
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Meine bisherigen Versuche, wurzellos gewordene heliosas neu zu bewurzeln sind alle gescheitert, aber ich brachte es nicht über´s Herz, die Pflanze zu entsorgen.
Also sprühte ich und päppelte die Pflanze was nur möglich war, und bis zum Winter sah sie immerhin nicht schlechter aus als bisher.
Im zeitigen Frühling dann die Überraschung bei einer Kontrolle: unter der Pflanze waren Sämlinge gekeimt! Heliosa ist ja eine der selbstfertilen Aylosteren, aber ehrlich gesagt war mir sowieso wurscht, ob das jetzt artreines Saatgut war oder Hybriden - ich topfte die Winzlinge in einen eigenen Topf. Von den ursprünglich 10 Sämlingen sind mittlerweile 19 übrig  Laughing .
Ich muss mit den Sämlingen auch noch nicht gekeimte Samen mit umgetopft habe, die dann unter den verbesserten Bedinungen munter gekeimt sind.
Die Größten sind jetzt schon gut haselnussgroß und der Habitus lässt darauf schließen, dass es reine heliosas sind - ich lasse mich aber gerne überraschen.
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Die Mutterpflanze hatte bei einer Kontrolle im Frühling immer noch keine Wurzeln geschoben, aber ich blieb hoffnungsvoll und sprühte weiter.
Im Mai dann eine weitere Überraschung: Sie setzte Blütenknospen an!
Nun ja, was soll eine sterbende Pflanze auch anderes machen, als sich vermehren?
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Ich war so hilfreich und bestäubte die tapferen, etwas zerzausten Blüten, und da ich diese Pflanze gerne als etwas Besonderes in Erinnerung behalten will, bestäubte ich mit einer wirklich wundervollen dunkelvioletten Aylostera-Hybride. Und tatsächlich - sie setzte eine dicke, fette Samenkapsel an!
Die Samekapsel ist bald reif, und wenn sie geerntet ist, wird die Mutter den Weg alles Irdischen gehen.
Und im Herbst heißt es dann: Auf zur Aussaat!

Ein Bild aus guten Tagen:
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Beitrag  Pieks Do 30 Jul 2015, 22:38

Sag, wesrum versuchst Du nicht ein paar Steckies zu machen? Oder zählt das auch zu den erfolglosen Bewurzelungsversuchen?
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Beitrag  Tarias Do 30 Jul 2015, 22:50

Pieks schrieb:Sag, wesrum versuchst Du nicht ein paar Steckies zu machen? Oder zählt das auch zu den erfolglosen Bewurzelungsversuchen?
Winken

Die Pflanze ist seit letzten Sommer im Vergleich zu meiner zweiten Heliosa so schrumpelig und weich, dass ich kaum glaube, dass ein Steckling noch genug Saft hat um neu zu wurzeln. Meine Erfahrungen mit eh schon geschwächten Stecklingen sind eher schlecht. Abgesehen davon wurzeln Stecklinge von Heliosa deutlich unwilliger als andere Aylosteren.
Außerdem habe ich ja jetzt einen Haufen wuchsfreudiger Sämlinge  Very Happy .

Was mich aber sehr fasziniert, ist, welch eine Energie diese Pflanze auch nach einem Jahr noch in sich hat, und dass sie allein über die Epidermis anscheinend genug Wasser aufnimmt, um noch Blüten und Samen zu produzieren.
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Beitrag  Msenilis Do 30 Jul 2015, 23:53

Hallo,
Tarias schrieb:Aylostera heliosa ist eine meiner absoluten Lieblingskakteen.
Heliosa ist ja eine der selbstfertilen Aylosteren

meines Wissens und  nach eigenen Erfahrungen ist die heliosa selbststeril!
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Beitrag  nikko Fr 31 Jul 2015, 07:46

Moin Tarias,
um noch etwas von Deiner Mutterpflanze zu retten, kannst Du doch auch einen Steckling pfropfen. Mit ist im letzten Jahr ähnliches passiert: die Mutterpflanze wurde immer weniger. Also habe ich kurz vor dem Ende noch einen Trieb entfernt und auf Selenicerus gesetzt. Der hat nun, gut ein Jahr später, auch schon geblüht!

Übrigens bekomme ich auch immer nur Früchte, wenn ich mit einem Pinsel nachhelfe. Die Aussaat ist problemlos, wachsen aber langsam, die Kleinen.

LG,
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Beitrag  seismo Fr 31 Jul 2015, 07:54

Das ist ein interessanter Beitrag. Danke. Ich säte vor Jahren auch mal heliosas aus und die Pflanze ist für mich - nebst den Sulcorebutien - eine der schönsten aus dieser Gattungsecke. Die Sämlinge auf deinem Bild sind jedoch nicht homogen, was die Areolen betrifft. Einige sind linienförmig (so, wie es sich für heliosas gehört), andere sind eher oval. Ich tippe - aus dem Bauch heraus - auf eine Zufallskreuzung. Wie dem auch sei, es ist schön, dass du der kränkelnden Pflanze noch eine Chance gegeben hast, sich fortzupflanzen. Viel Erfolg!
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Beitrag  Tarias Fr 31 Jul 2015, 14:48

Pfropfen ist für mich nicht wirklich eine Option.
Frag mich nicht warum, aber ich will einfach keine gepfropften Pflanzen.

Mhhh, vielleicht bin ich im Bezug auf die Selbstfertilität auch einer Selbstüberlistung aufgesessen: Ich habe mehrere ausgesäte Heliosas in einer Schale beinander. Wenn die Hummeln und Schwebfliegen fleißig sind, habe ich jedes Jahr Samen.

Ob die Sämlinge artrein sind kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall wachsen sie wie´s Unkraut.
Zumindest beim Saatgut dieses Jahr kenne ich den Papa genau Very Happy .
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Beitrag  abax Fr 31 Jul 2015, 19:31

Hallo Tarias,
auf die Weise habe ich meine alten heliosa-Polster auch verloren (Zum Glück hatte ich da schon Nachzuchten). Wenn es im Sommer richtig heiß ist, gehen die Pflanzen in Sommerruhe, wenn man dann gießt, verbraucht die Pflanze das Wasser nicht und dann fault die Wurzel weg. Je mehr das Polster den Topf bedeckt, desto schneller passiert das.
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Beitrag  chico Fr 31 Jul 2015, 19:39

Kommt auch auf das Substrat an!
Zuviel Feinanteil ist nicht gut in unseren Breiten.
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Beitrag  Tarias Fr 31 Jul 2015, 22:00

Woran es jetzt tatsächlich lag, kann ich gar nicht mehr nachvollziehen. Die Heliosas im Topf nebenan sind noch quietschfidel, bei gleicher Behandlung. Irgendwas hat der Pflanze nicht gefallen...
Mein Problem beim Gießen ist, dass ich so verschiedene Töpfe habe. Viele Tontöpfe, aber auch Kunststoff und alte Emailtöpfe. Je nachdem ist der Wasserbedarf im selben Substrat unterschiedlich. Ich musste erst ein paar Pflanzen verlieren, um dahinter zu kommen, dass evtl. auch der Topf eine Rolle spielen könnte Rolling Eyes .
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