Chinosol

Mir kommt gerade der Gedanke, ob man nicht auch mit Teebaumöl arbeiten könnte? Es wirkt auch fungizid (z. B. gegen Nagelpilz aber hemmt auch Schimmelpilzbildung in Räumen, wenn man es ins Wischwasser gibt). Medizinisch und kosmetisch gesehen ist es zumindest ein ziemlicher Alleskönner. Lt. Beschreibung sind die beiden wichtigsten Verbindungen, denen das Teebaumöl seine Heilwirkung verdankt, Terpinen und Cineol.

Kann sich da jemand zu äußern?

LG Elke

Hallo Ernst,

du meinst wahrscheinlich 0,05% und 0,1%...
Ich streite ja nicht ab, dass Neo-Chinosol vielleicht keimhemmend ist. Aber ich behaupte, dass sich noch niemand die Mühe gemacht hat, das genauer zu untersuchen. Klar, dass sich die Chinosol-Anwendung (1Tablette auf 1l Wasser) nicht ohne weiteres 1:1 übertragen lässt. Wenn man das versucht, begibt man sich mit großer Wahrscheinlichkeit aufs Glatteis, da es sich um einen komplett anderen Wirkstoff handelt. Möglicherweise ist auch die "therapeutische Breite" bei Neo-Chinosol kleiner, man kommt somit schneller in einen Konzentrationsbereich mit negativen Wirkungen.

ciao
Stefan

PS: ich habe selbst mit Chinosol auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Wenn mal wenig keimt schreibe ich das eher dem Samenhändler zu...

Hallo Elke,

mit Teebaumöl habe ich keinerlei Erfahrungen. Mir gibt nur zu denken, dass es sich nicht mit Wasser mischt und demzufolge eine Konzentrationsbestimmung schwierig bis unmöglich ist. Außerdem befürchte ich, dass sich das im Lauf der Zeit an der Oberfläche anreichert (da es ja nicht ausgewaschen wird) und wegen der öligen Konsistenz Probleme bereitet.

ciao
Stefan

sensei66 schrieb:Hallo Ernst,

du meinst wahrscheinlich 0,05% und 0,1%...

Korrekt, 0,5 - 1 g auf 1 Liter Wasser.
Schachtelhalmtee soll auch das Pilzwachstum unterdrücken. Habe ihn aber selbst noch nicht probiert.

Ernst, es gibt von Neudorff (und anderen Firmen) einen fertigen Schachtelhalmextrakt. Sorgt für ein festes Gewebe und gesunde Pflanzen und als Abwehrmittel gegen Pilzerkrankungen. Früher habe ich es mal für Rosen verwendet, da war es aber nur als pulverisiertes Kraut erhältlich.

Billiger ist man dran, wenn man irgendwo frischen Ackerschachtelhalm findet und den Sud selbst ansetzt. Früher bekam man getrocknete Heilkräuter ja noch in jeder Apotheke. Als ich letztens mal danach fragte, wurde mir gesagt, so etwas führe man nicht mehr, weil die Nachfrage zu gering sei (die meisten kaufen sich fertige Tees für diverse Beschwerden).

LG Elke

Wühlmaus schrieb: Schachtelhalm.


LG Elke

Sowas ist doch normalerweise schnell beschafft (oder was war das für ne Apotheke????). Im schlimmsten Fall ist doch auch Schachtelhalm einfach zu finden.

VG, Elmar.

Ich habe heute 10K Euphorbia caput medusae von Uhlig (Laut http://www.euphorbia.de/seed.htm ist der Winter besonders geeignet) in rein mineralischem Substrat ausgesät und mit einer schwachen Chinosol Lösung angestaut. Gibt es da Erfahrungen im Forum ?

Danke, Bersarin

Hallo,
ich möchte nach Jahren mal wieder etwas aussäen (Echinocereus ctenoides BW205 und Echinocereus/Wilcoxia poselgeri).
Nur - wie war gleich nochmal die Dosierung von Chinosol?  
War es 1 Tablette (0,5) auf 1l Wasser?

Hallo Christiane,
ich nehme immer 0,5 g pro Liter zum Anstauen und 1 g pro Liter zum Sprühen, falls Pilz auftritt.

Eine Tablette pro Liter für ca. 40-50 kleine 6er Töpfe.