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Frage zu winterharten Kakteen.

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Frage zu winterharten Kakteen. Empty Frage zu winterharten Kakteen.

Beitrag  Alex K. Di 21 Feb 2017, 20:08

Mich würde interessieren, ob winterharte Kakteen, die schon mehrere Winter im Freien überlebt haben ihre Winterhärte verlieren, wenn sie 2-3 Jahre im Glashaus bei ca. 6 Grad überwintert wurden?
Gibt es da Erfahrungswerte?
Ich habe einige Escobarien, Echinocereen, Gymnos und Tephros, die ich jetzt schon rausstellen will.

Danke und Grüße, Alex
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Beitrag  Cristatahunter Di 21 Feb 2017, 20:32

Das kann nicht pauschal beantwortet werden. Mir sind bei mehr als -12°C Kakteen erfroren die eigentlich als Frosthart gelten. Dies habe bei den letzten milden Wintern draussen ausgeharrt und sich an milde Winter gewöhnt. Kälte und Kakteen sind ein vielschichtiges Thema. In der Regel sollten sich Kakteen im Herbst an tiefe Temperaturen herantasten können. Deine Kakteen aus dem beheizten Raum jetzt in die Kälte zu stellen, kommt einem Himmelfahrtskommando gleich.

Gruss Stefan
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Beitrag  Gast Di 21 Feb 2017, 20:39

Im Normalfalfall beginnen potentiell frostharte Kakteen im Herbst mit der Wintervorbereitung: Der Zellsaft wird verdickt und teilweise ausgelagert, Dehydration, etc. - ohne diese Vorbereitung kann ein heftiger Frost (womit ja im Februar durchaus noch zu rechnen ist) tödlich wirken.

Nach zwei oder drei Jahren Überwinterung im knappen Plusbereich haben sie ihre Frosthärte aber sicher noch nicht verloren. Schließlich ist diese ja primär auch in den Genen verankert (wobei aber natürlich eine gesunde Abhärtung schon auch dazu gehört; wer nie Kälte kennengelernt hat, kann auch nicht plötzlich damit umgehen). Wenn dann im nächsten Herbst nicht plötzlicher, heftiger Frost zuschlägt, sollte es also kein Problem sein.
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Beitrag  Cristatahunter Di 21 Feb 2017, 20:48

Alex K. schrieb:Mich würde interessieren, ob winterharte Kakteen, die schon mehrere Winter im Freien überlebt haben ihre Winterhärte verlieren, wenn sie 2-3 Jahre im Glashaus bei ca. 6 Grad überwintert wurden?
Gibt es da Erfahrungswerte?
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Danke und Grüße, Alex

Gymnos und Tephros Winterhart?
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Beitrag  Gast Di 21 Feb 2017, 21:02

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Beitrag  Uwe Di 21 Feb 2017, 22:31

Bei den momentanen Temperaturen (ich weiss zwar nicht wo du wohnst...) gibt es für diese Arten sicher kein Problem mit der Kälte, wenn sie trocken stehen. Wir hier haben derzeit +6°C in der Nacht und +10 bis +12°C am Tag Laughing

Klar, es wird auch wieder kälter und es gibt bestimmt noch den einen oder anderen mässigen Nachtfrost. Trotzdem sehe ich bei den genannten Arten kein Problem, solang es nicht mehr dauerfrostig wird, auch wenn sie die letzten 2-3 Winter keinen Frost haben ertragen müssen. Wichtig ist, dass sie trocken standen (auch jetzt auch noch weiterhin trocken stehen!) und die Dehydration wirksam war.

Maximale Frosthärte erreichen Kakteen dann, wenn sie im Spätsommer/Herbst möglichst viel UV-Licht bekommen haben und die Kälte langsam näher rückte bis Oktober/November. Je sonnenärmer der Spätsommer/Herbst war, desto weniger Kälte ertragen die frostharten Arten. Und ein ganz abrupter, früher Kälteeinbruch im Herbst mögen sie auch nicht. Die Frosthärte ein- und derselben Pflanze ist jedes anders, weil die Witterung jedes Jahr anders ist, genetische Anlage hin oder her. Die Genetik hat nur die Grundvoraussetzung in den Pflanzen geschaffen, das andere muss die Witterung (oder das Klima) auslösen. Eine winterharte Opuntie in tropischem Klima dehydriert im Winter nicht, sie wächst auch dann weiter, weil es feucht und warm bleibt. Die genetischen Voraussetzungen verliert sie allerdings nicht Wink
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Beitrag  Alex K. Mi 22 Feb 2017, 05:45

Danke für die durchaus interessanten Antworten.
Wir haben momentan +3 in der Früh und die Pflanzen würden unter Dach am Haus stehen.
Leichte Fröste werden ihnen dann hoffentlich nicht schaden.
Die E. triglochidiatus werd ich auf jeden Fall riskieren.
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Beitrag  ClimberWÜ Mi 22 Feb 2017, 12:39

Arten müssen an die Bedingungen ihrer Standorte angepasst sein. Klima- und Wetterereignisse unterscheiden sich mitunter stark von Jahr zu Jahr und in den Verläufen übers Jahr. Extremjahre und Extremereignisse dürfen nicht zum Ausfall der gesamten Population führen bzw. anders formuliert würden alle Populationsmitglieder extrem sensitiv auf Abweichungen reagieren wäre die Art bereits ausgestorben.
Daher sollte man 2-3 Jahre im Glashaus nicht überbewerten.

Meine Pediocacteen und Pterocactus habe ich bereits angegossen ebenso die frost- und winterharten Echinocereen & Co. im ungeheizten GWH sowie draußen dazu Opuntiodeae Jährlinge. Draußen gab es leichte Nachtfröste und im GWH ging es bis 0° C wenn nicht darunter.
Die P. knowltonii schieben ihre Knospen ebenso wie T. valdezii.
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Beitrag  Aldama Mi 22 Feb 2017, 20:55

ClimberWÜ schrieb:Arten müssen an die Bedingungen ihrer Standorte angepasst sein. Klima- und Wetterereignisse unterscheiden sich mitunter stark von Jahr zu Jahr und in den Verläufen übers Jahr. Extremjahre und Extremereignisse dürfen nicht zum Ausfall der gesamten Population führen bzw. anders formuliert würden alle Populationsmitglieder extrem sensitiv auf Abweichungen reagieren wäre die Art bereits ausgestorben.
Daher sollte man 2-3 Jahre im Glashaus nicht überbewerten.

Meine Pediocacteen und Pterocactus habe ich bereits angegossen ebenso die frost- und winterharten Echinocereen & Co. im ungeheizten GWH sowie draußen dazu Opuntiodeae Jährlinge. Draußen gab es leichte Nachtfröste und im GWH ging es bis 0° C wenn nicht darunter.
Die P. knowltonii schieben ihre Knospen ebenso wie T. valdezii.
Bei diesen Antworten schließe ich mich an bis auf die Pedios. Diese besitze ich leider nicht. Aber den Echinocereen dürfte es nichts ausmachen bis auf diese verflixten Ausnahmen.
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Frage zu winterharten Kakteen. Empty Re: Frage zu winterharten Kakteen.

Beitrag  Steingartenfan Do 23 Feb 2017, 08:39

Also ich nehme von meinen frei ausgepflanzten Kakteen die Abdeckung gegen Winternässe erst Anfang März ab!
Dann werden sie mit den blauen Kügelchen gedüngt Cool und wenn es nicht nach Regen aussieht gieße ich sie auch gleich an!
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