Drimiopsis? Ledebouria?
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Re: Drimiopsis? Ledebouria?
Ich werd selber noch ganz fleckig mit dem Zeugs!
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"Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969
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Re: Drimiopsis? Ledebouria?
Ach ja, der Vollständigkeit halber sollte ja auch vielleicht diese Frage noch geklärt werden: Laut dem Sukkulentenlexikon von Eggli sind die Wurzeln sukkulent. Zu meiner Entschuldigung: Das konnte ich so natürlich nicht sehen...Shamrock schrieb:Zudem frag ich mich auch, was da überhaupt sukkulent sein soll. Die Blätter sind´s jedenfalls nicht.

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Re: Drimiopsis? Ledebouria?
Nö,
die Wurzeln sind zwar fleischig, aber meiner Meinung nach nicht besonders sukkulent.
Rein theoretisch sind aber sämtliche Zwiebelpflanzen sukkulent, also auch Tulpen, Narzissen und Knoblauch. Bei ihnen allen haben sich die Blattbasen zu fleischig verdickten Speicherorganen umgewandelt, die man Zwiebelschalen nennt. Diese sitzen dann so dicht am extrem gestauchten Sproß, dem sogenannten Zwiebelboden, das daraus die uns bekannte Zwiebel entsteht. Da diese aber meist unterirdisch zu finden ist und die Schalen bleich gefärbt sind, werden nur die Zwiebelpflanzen mit oberirdischen, vergrünenden Zwiebelschalen als Sukkulenten im engeren Sinne bezeichnet. Bei Ledebouria sind es also die oberirdischen Zwiebeln die sie zu einer Blattsukkulente machen. Auch Bowiea, Drimiopsis, einige Ornithogalum, z.B. O. longibracteatum und Schizobasis gehören dazu.
Im Prinzip das gleiche "Problem" wie bei den Orchideen, von denen auch sehr viele echte Sukkulenten sind. Sie sind nur eben nicht klassisch wie Sedum, Stapelia, Gymnocalycium, Lithops und Co.
die Wurzeln sind zwar fleischig, aber meiner Meinung nach nicht besonders sukkulent.
Rein theoretisch sind aber sämtliche Zwiebelpflanzen sukkulent, also auch Tulpen, Narzissen und Knoblauch. Bei ihnen allen haben sich die Blattbasen zu fleischig verdickten Speicherorganen umgewandelt, die man Zwiebelschalen nennt. Diese sitzen dann so dicht am extrem gestauchten Sproß, dem sogenannten Zwiebelboden, das daraus die uns bekannte Zwiebel entsteht. Da diese aber meist unterirdisch zu finden ist und die Schalen bleich gefärbt sind, werden nur die Zwiebelpflanzen mit oberirdischen, vergrünenden Zwiebelschalen als Sukkulenten im engeren Sinne bezeichnet. Bei Ledebouria sind es also die oberirdischen Zwiebeln die sie zu einer Blattsukkulente machen. Auch Bowiea, Drimiopsis, einige Ornithogalum, z.B. O. longibracteatum und Schizobasis gehören dazu.
Im Prinzip das gleiche "Problem" wie bei den Orchideen, von denen auch sehr viele echte Sukkulenten sind. Sie sind nur eben nicht klassisch wie Sedum, Stapelia, Gymnocalycium, Lithops und Co.
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Tschüssing
Stefan
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Prof. Hans Pitschmann, 1984
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Re: Drimiopsis? Ledebouria?
Mir schon klar, deshalb hab ich das ja auch thematisiert. Eine wasserspeichernde Orchidee ist für mich sukkulent - klassisch oder nicht klassisch. Aber Zwiebel allein reicht m.M. nicht. Bei Ornithogalum beispielsweise gibt´s ja wenigstens Arten, welche auch sukkulente Blätter haben. Die Definition mit grün werdender Zwiebel ist etwas Auslegungssache.
In der Ruhephase steht dann Umtopfen an, da werd ich mir mal die Wurzeln genauer angucken.
In der Ruhephase steht dann Umtopfen an, da werd ich mir mal die Wurzeln genauer angucken.

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