Avonia - das Magazin der Fachgesellschaft andere Sukkulenten

Nun, fast ist es wie Vorfreude auf Weihnachten - zumindest bei mir steigt die Spannung immer, wenn ein Heft in den Druck geht. Nachdem man lange die Layouts elektronisch gesehen hat, ist man doch sehr gespannt, wie es gedruckt aussieht - meist viel besser als am Bildschirm. So ein dickes, 84-seitiges A4-Heft in den Händen zu halten, fast 300 Gramm schwer, macht irgendwie einen anderen Eindruck...
Und auch die Mischung der Beiträge ist jedes Mal die Herausforderung und Freude. Als Gesellschaft für die anderen Sukkulenten sind wir interessiert, die gesamte Breite zu repräsentieren, was unendlich schwer fällt. Selbst ohne Kakteen einzubeziehen ist das Spektrum breit: von winzigen Mimikry-Arten, die am Standort kaum  aufzufinden sind, bis zu Bäumen. Von Vollsukkulenten bis zu welchen, die an der Grenze der Sukkulenz sind und nur einzelne Teile oder wenige Merkmale der Sukkulenz entwickeln. Von Arten, die praktisch in den Tropen vorkommen bis jene, die in den Hochgebirgen sogar Frost tolerieren. Und die anderen Sukkulenten haben praktisch alle Lebensbereiche unserer Welt erobert - mit Ausnahme der antarktischen Regionen. Immerhin kann man auf Island Sukkulenten finden, auf Inseln Japans, im Altai wie in den Hochgebirgen Asiens, Amerikas und Afrikas, ja auch in Europa gibt es wunderschöne andere Sukkulenten. Wie kann man das alles in ein Heft bringen - eigentlich gar nicht. Dennoch sind wir immer wieder versucht, genau das zu tun.

In diesem Heft: Namibia, die kanarischen Inseln, das südliche Afrika, das Rila-Gebirge in Bulgarien, Gartensukkulenten, die inzwischen in den gemäßigten Breiten weite Verbreitung fanden, und mit der Buchbesprechung zu Alwin Berger führen wir an die Mittelküste, aber eben auch in die gesamte Welt der Sukkulentenwelt vor gut 100 Jahren. Ok, da geht noch mehr - aber das kommt dann im Heft 1 des Jahres 2021 - darunter ein Beitrag, der mich bei der Erstdurchsicht fassungslos machte - eine neue Art, über 2 Meter hoch werdend, in einer Region, die zwar nicht täglich begangen wird, aber eben auch nicht ganz ab von allem liegt, wird präsentiert. Was unsere Welt der anderen Sukkulenten nicht so alles zu bieten hat. Und schon kann ich das Heft 1 in 2021 auch kaum noch erwarten, um es in meinen Händen zu halten.... Aber bis dahin ist es dann doch noch ein wenig.

Nun, erst einmal der Titel des aktuell Heftes, welche unsere Mitglieder demnächst im Briefkasten finden werden.

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Pachypodium lealii am Naturstandort in Namibia (Foto W. Jürgen Schrenk ).

Viel Freude beim Lesen, eine Frohe Weihnacht, einen Guten Rutsch und bleiben Sie gesund und uns gewogen.

Bald sollte das vierte Heft in den Briefkästen liegen. Was erwartet den Lesern?

• W. Jürgen Schrenk: Auf Sukkulenten-Exkursion in Namibia / Searching for Succulents in Namibia S. 258 - 279
  

• Massimo Afferni: Die Kanarischen Vertreterder Familie Aizoaceae / Representatives of the Aizoaceae family on the Canary Islands S. 280 - 283
  

• Jörg Ettelt: Ein Diskussionsbeitrag: Was ist Euphorbia virosa? / A discussion post: What is Euphorbia virosa?  S. 284 - 293
  

• Josef Ježek: Sempervivum leucanthum – die Hauswurz aus dem Rila-Gebirge / Sempervivum leucanthum – the houseleek from the Rila Mountains  S. 294 - 301
  

• Harald Jainta: Lithops Evolution und Verbreitung – Fakten und Spekulationen / Lithops Evolution and Radiation –Facts and Speculations  S. 302 - 321
  

• Gideon F. Smith: Zwei Neuzugänge im Kalanchoe-Gartenbau: K. ×estrelae und K. ×gunniae / Two recent additions to Kalanchoe horticulture: K. ×estrelae and K. ×gunniae  S. 322 - 327
  

• Bernd Schlösser: Lithops aucampiae subsp./var. aucampiae ‘Halo’  S. 328 - 239 [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
  

• Volker Dornig: Was versteht man unter „Anplatten“? / What is a “slanting cut”?  S. 330 - 331
  

• Buchbesprechung / Book review: Elise Berger (2020): Mein Leben mit Alwin Berger  S. 332 - 333
  

• FGaS intern  S. 334 - 337
  

• Jahresinhaltsverzeichnis / Annual table of contents   S. 338 - 339
  

• Register der wissenschaftlichen Namen / Register of scientific names S. 340 - 343.
  

Genug zum Lesen und Schauen in der Weihnachtszeit.
Wir wünschen allen ein besinnliches und zurückgezogenes Weihnachtsfest und kommt gesund in das Neue Jahr!
Wir arbeiten inzwischen an Heft 1 des Jahres 2021 - mit wiederum tollen Beiträgen. Garantiert.

W. Jürgen Schrenk: Auf Sukkulenten-Exkursion in Namibia / Searching for Succulents in Namibia S. 258 - 279

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Massimo Afferni: Die Kanarischen Vertreter der Familie Aizoaceae / Representatives of the Aizoaceae family on the Canary Islands S. 280 - 283

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Jörg Ettelt: Ein Diskussionsbeitrag: Was ist Euphorbia virosa? / A discussion post: What is Euphorbia virosa?  S. 284 - 293

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Josef Ježek: Sempervivum leucanthum – die Hauswurz aus dem Rila-Gebirge / Sempervivum leucanthum – the houseleek from the Rila Mountains  S. 294 - 301

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Harald Jainta: Lithops Evolution und Verbreitung – Fakten und Spekulationen / Lithops Evolution and Radiation –Facts and Speculations  S. 302 - 321

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Gideon F. Smith: Zwei Neuzugänge im Kalanchoe-Gartenbau: K. ×estrelae und K. ×gunniae / Two recent additions to Kalanchoe horticulture: K. ×estrelae and K. ×gunniae  S. 322 - 327

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Bernd Schlösser: Lithops aucampiae subsp./var. aucampiae ‘Halo’  S. 328 - 239

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Volker Dornig: Was versteht man unter „Anplatten“? / What is a “slanting cut”?  S. 330 - 331

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Buchbesprechung / Book review: Elise Berger (2020): Mein Leben mit Alwin Berger  S. 332 - 333

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Genügend Stoff zum Lesen und Verarbeiten.....
Frohes Fest an alle!

Es ist zwar erst Anfang Januar im neuen Jahr, welches uns hoffentlich endlich wieder mehr Planbarkeit bringen wird, aber die Arbeiten am ersten Heft unserer Avonia sind bereits wieder im Gange.
Die schlechte Nachricht zuerst: Nicht alle für das Heft geplanten Beiträge werden ins Hefte kommen, die 84 Seiten reichen nicht aus! Das Heft dicker zu machen geht nicht, weil dann die Bindung der Seiten anders erfolgen muss, was wiederum Einfluss auf die Gestaltung der Seiten hat. Außerdem wird dann das Heft u.U. wieder zu schwer für die Portogrenzen....
Also müssen Beiträge ins Heft 2 verschoben werden, die verbleibenden zeigen dennoch ein wiederum buntes und wundervolles Bild unserer anderen Sukkulenten.
Es gibt für diesen "Platzmangel" zwei Gründe: nach längerer Zeit werden wir wieder einmal etwas ausführlich zu Haworthia berichten, die zahlreichen illustrierenden Bilder wollten wir nicht weglassen. Und zum zweiten haben wir einen Nachruf aufnehmen müssen. Ein verdienter wie bekannter Sukkulentenforscher ist leider im November letzten Jahres verstorben, den wir unbedingt würdigen wollen. Pflanzen, die nach ihm benannt wurden, gehören zu den gesuchten Raritäten unserer Sammlungen.
Schwerpunkte des Heftes werden daher voraussichtlich sein: Lithops, Haworthia, Aloe, Ascleps, Othonna (mit sensationellen Neufunden). Ergänzt wird alles mit dem offiziellen Protokoll der Jahreshauptversammlung und weiteren Gesellschaftsnachrichten, einem redaktionellen Bericht zum erneut zunehmenden Problem der Pflanzenwilderei sowie der Liste zur Samenverteilung.

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Foto: P. van Wyk.

Also ich bin immer ein wenig aufgeregt, wenn ich nur daran denke, irgendwann das neue Heft in den Händen halten zu können. Vielleicht geht es anderen ja genauso.

Am Hl. Abend kam noch rechtzeitig die Avonia 4 2020 als Geschenk.
Texte und Bilder wie immer verschlungen.
Da schon an anderer Stelle abgefragt was gefällt als Titelseite oder Schlußseite bin ich in diesem Fall für die Schlußseite zu begeistern.
Freue mich schon auf des neue Heft 1 2021

JE schrieb:Die schlechte Nachricht zuerst: Nicht alle für das Heft geplanten Beiträge werden ins Hefte kommen, die 84 Seiten reichen nicht aus!

Das ist ja nix neues, Jörg
Und das ist auch gut so. Lieber aus dem Vollen schöpfen, als mühsam was zusammenkratzen.
Die Vorfreude steigt

Da kann ich Nicole nur beipflichten, wieder tolle Fotos und Beiträge!

Als Lithops Liebhaber habe mich natürlich die beiden Artikel von Harald Jainta und Bernd Schlösser besonders  angesprochen. Die Spannung auf Heft 5 steigt somit, kaum auszuhalten

Gute Nachricht für Lutek: Es wird wieder ein Lithops drin sein! Das steht jetzt fest. Allerdings mussten drei (!) für das Heft geplante Beiträge herausgenommen und verschoben werden - nicht nur wegen des Nachrufes. Dieser ist allerdings auch angenehm umfassend geworden, so dass wir eine wirklich angemessene Würdigung haben werden. Auch der längere Beitrag zu Haworthia ist enthalten, was wir wirklich schon längere Zeit nicht mehr hatten. Und die Freunde der Ascleps werden auch einen schönen Beitrag finden. Die beiden Porträts kleiner Aloe-Arten fokussieren dann auch gleich noch Arten, die erst rund 20 Jahre bekannt sind.

Das Titelbild der Zeitschrift steht auch - und es erfüllt (was ich gar nicht vorausgesehen habe) einen der Wünsche auf unsere letztjährige Frage nach dem besten Titelbild:  eine Aufnahme einer Pflanze in Kultur. Dass wir diesem Wunsch so schnell nachkommen überrascht selbst mich...

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Das ist allerdings nicht das Titelbild, sondern ein Foto von van Wyk aus der neuen Avonia 39 (1) 2021, die gerade zusammengestellt wird.

Das Heft wird übrigens das 111. sein, welches unsere Gesellschaft herausgegeben hat.

Avonia 39 (1) 2021 (Heft 111) geht schon in die Druckerei, wieder mit 84 Seiten! Enthalten ist auch die Liste unserer Samenzentrale.

In einer Artikelserie, die auf Basis früherer Veröffentlichungen aktualisiert wurde, werden die Varietäten und Formen der Art Haworthiopsis limifolia nach bestem Wissen und Gewissen vorgestellt. Teil 1 befasst sich mit den Varietäten limifolia und arcana. Teil 2 wird die restlichen Varietäten, die wir kennen, behandeln, nämlich gigantea, glaucophylla und ubomboensis.
Jede Varietät oder Form wird illustriert und zusammen mit etwas Geschichte und Hintergrundinformationen über ihr bekanntes Habitat, ihren Ursprung und ihre Kultivierung vorgestellt.

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Haworthiopsis limifolia ‘nigra’. Foto von den Autoren.