Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
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Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
Hallo,
Ich habe in meinem diesjährigen Kreta Urlaub einen Ableger folgender Echeveria / Graptopedalum bekommen.
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1.Frage: Ist dies ein Graptopedalum paraguayense? Bitte hier um kurze Mithilfe der Bestimmung.
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2.Frage: Da ich keinerlei Erfahrung/Ahnung mit Bewurzelung dieser schönen Pflanzen habe, bitte ich um Mithilfe,
wie ich diesen Ableger nun am Besten behandeln/eintopfen soll, damit dieser möglichst bald Wurzeln bekommen kann.
- Ist hier ein normales Kakteensubstrat o.k. oder muss hier noch was weiteres beachtet werden.
(auf Kreta steht die "Mutterpflanze" in normaler sandiger fester Erde und gedeiht seit Jahren prächtig... bei den Sonnenverhältnissen...)
- Wie sieht es mit gießen/Feuchtigkeit aus jetzt im November / zur Bewurzelung und über den Winter...?
vielen Dank
Gruß Rainer
Ich habe in meinem diesjährigen Kreta Urlaub einen Ableger folgender Echeveria / Graptopedalum bekommen.
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1.Frage: Ist dies ein Graptopedalum paraguayense? Bitte hier um kurze Mithilfe der Bestimmung.
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2.Frage: Da ich keinerlei Erfahrung/Ahnung mit Bewurzelung dieser schönen Pflanzen habe, bitte ich um Mithilfe,
wie ich diesen Ableger nun am Besten behandeln/eintopfen soll, damit dieser möglichst bald Wurzeln bekommen kann.
- Ist hier ein normales Kakteensubstrat o.k. oder muss hier noch was weiteres beachtet werden.
(auf Kreta steht die "Mutterpflanze" in normaler sandiger fester Erde und gedeiht seit Jahren prächtig... bei den Sonnenverhältnissen...)
- Wie sieht es mit gießen/Feuchtigkeit aus jetzt im November / zur Bewurzelung und über den Winter...?
vielen Dank
Gruß Rainer
Rainerg- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 369
Lieblings-Gattungen : Hildewinteras , Notocacteen, Tephros, Opuntien + EH/TH
Re: Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
Moin,
die Pflanze sieht schon sehr nach Graptopetalum paraguayense aus. 100%ige Sicherheit gibts aber erst mit Blüten, weil diese Art sehr oft für Kreuzungen genutzt wurde und in diesen oft vegetativ sehr dominant ist.
In der Bewurzelung von Stecklingen sind diese Pflanzen mit die einfachsten, die man sich vorstellen kann....... einfach in trockenes Kakteensubstrat stecken........ das wars. Sie lassen sich kaum an der Wurzelbildung hindern
.
Man kann sie dann den Winter über gelegentlich mal etwas anfeuchten, aber das Hauptwachstum beginnt erst etwa Ende April. Sie soll, vor allem wenn sie im Winter nicht sonnig, trocken und kalt stehen kann, in einigen Gegenden ist sie sogar freilandtauglich, so wenig wie möglich wachsen, damit sie ihre Form nicht verliert. Das geht hier in Mitteleuropa nämlich sehr schnell, vor allem in der lichtarmen Jahreszeit.
Also, einfach stecken, im Kalthaus/Wintergarten aufstellen und bis zum Frühjahr warten. Bis dahin hat sie genug Wurzeln gemacht. Bei Steckterminen im späteren Frühjahr gibt es die ersten Wurzeln oft schon nach knapp 6 Tagen, im Winter wird es etwas länger dauern. Aber auch in dieser Zeit hab ich nie Ausfälle gehabt, egal wie schlecht die Stecklinge bei Erhalt aussahen.
Keine Angst vor abtrocknenden, älteren Blättern. Da ist vollkommen normal. Mit der Zeit bildet sich immer ein längerer, nackter Stamm mit mehr oder weniger dichten Blattrosetten am Ende des Triebes.
Später würde ich sie in ein gut durchlässiges, eher steiniges Substrat mit etwas Humus (Felsspalten-Bewohner!) in eine Ampel setzen und, nach Sonnengewöhnung, im Sommerhalbjahr immer ins Freie hängen. Der Winter dann so kalt (mit Tagerwärmung), sonnig und trocken wie möglich.
die Pflanze sieht schon sehr nach Graptopetalum paraguayense aus. 100%ige Sicherheit gibts aber erst mit Blüten, weil diese Art sehr oft für Kreuzungen genutzt wurde und in diesen oft vegetativ sehr dominant ist.
In der Bewurzelung von Stecklingen sind diese Pflanzen mit die einfachsten, die man sich vorstellen kann....... einfach in trockenes Kakteensubstrat stecken........ das wars. Sie lassen sich kaum an der Wurzelbildung hindern

Man kann sie dann den Winter über gelegentlich mal etwas anfeuchten, aber das Hauptwachstum beginnt erst etwa Ende April. Sie soll, vor allem wenn sie im Winter nicht sonnig, trocken und kalt stehen kann, in einigen Gegenden ist sie sogar freilandtauglich, so wenig wie möglich wachsen, damit sie ihre Form nicht verliert. Das geht hier in Mitteleuropa nämlich sehr schnell, vor allem in der lichtarmen Jahreszeit.
Also, einfach stecken, im Kalthaus/Wintergarten aufstellen und bis zum Frühjahr warten. Bis dahin hat sie genug Wurzeln gemacht. Bei Steckterminen im späteren Frühjahr gibt es die ersten Wurzeln oft schon nach knapp 6 Tagen, im Winter wird es etwas länger dauern. Aber auch in dieser Zeit hab ich nie Ausfälle gehabt, egal wie schlecht die Stecklinge bei Erhalt aussahen.
Keine Angst vor abtrocknenden, älteren Blättern. Da ist vollkommen normal. Mit der Zeit bildet sich immer ein längerer, nackter Stamm mit mehr oder weniger dichten Blattrosetten am Ende des Triebes.
Später würde ich sie in ein gut durchlässiges, eher steiniges Substrat mit etwas Humus (Felsspalten-Bewohner!) in eine Ampel setzen und, nach Sonnengewöhnung, im Sommerhalbjahr immer ins Freie hängen. Der Winter dann so kalt (mit Tagerwärmung), sonnig und trocken wie möglich.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2805
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
Hallo Stefan,
Danke für Deine tolle und ausführliche Antwort!
Frage:
Einer meiner beiden im November 2018 ins Substrat eingesetzten Triebe bildet nun unterhalb seiner Rosetten
auffällig deutlich und viele "Luftwurzeln" ....
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War es falsch den abgebrochenen Trieb mit seinen Stilen und Rosetten an der Bruchstelle des Stengels ins Substrat zu stecken?
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Anders gefragt: hätte ich die Rosetten einzeln nochmal abschneiden sollen und so unmittelbar auf das Substrat legen
zur Bewurzelung...?
Was bezweckt die Pflanze nun mit diesen "Luftwurzeln"...? Besteht hier handlungsbedarf...?
vielen Dank für die Mithilfe!
Gruß
Rainer
Danke für Deine tolle und ausführliche Antwort!
Frage:
Einer meiner beiden im November 2018 ins Substrat eingesetzten Triebe bildet nun unterhalb seiner Rosetten
auffällig deutlich und viele "Luftwurzeln" ....
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War es falsch den abgebrochenen Trieb mit seinen Stilen und Rosetten an der Bruchstelle des Stengels ins Substrat zu stecken?
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Anders gefragt: hätte ich die Rosetten einzeln nochmal abschneiden sollen und so unmittelbar auf das Substrat legen
zur Bewurzelung...?
Was bezweckt die Pflanze nun mit diesen "Luftwurzeln"...? Besteht hier handlungsbedarf...?
vielen Dank für die Mithilfe!
Gruß
Rainer
Rainerg- Kakteenfreund
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Re: Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
Moin Rainer,
ist alles im grünen Bereich. Die Bewurzelung findet nicht nur an der Schnittstelle statt. Die meisten Wurzeln entstehen an den alten Blattnarben und deshalb diese "Luftwurzeln". Lass sie einfach machen. Es besteht kein Bedarf einer Veränderung.
ist alles im grünen Bereich. Die Bewurzelung findet nicht nur an der Schnittstelle statt. Die meisten Wurzeln entstehen an den alten Blattnarben und deshalb diese "Luftwurzeln". Lass sie einfach machen. Es besteht kein Bedarf einer Veränderung.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2805
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Re: Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
Hallo Stefan,
VIELEN DANK für die schnelle und beruhigende Antwort !
Gruß aus München
VIELEN DANK für die schnelle und beruhigende Antwort !
Gruß aus München
Rainerg- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 369
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Re: Hilfe: Frage zur Bewurzelung Echeveria / Graptopedalum
Hallo Stefan,
ich persönlich schneide meine Neubewurzelungen bei Graptopetalum paraguayense stark zurück, da es besser aussieht wenn nicht so lange Stiele entstehen.
Die Langstieligkeit entsteht automatisch da gerne die untersten Blätter abfallen und wenn sie auf ein Substrat fallen schnell Wurzeln bilden.
ich persönlich schneide meine Neubewurzelungen bei Graptopetalum paraguayense stark zurück, da es besser aussieht wenn nicht so lange Stiele entstehen.
Die Langstieligkeit entsteht automatisch da gerne die untersten Blätter abfallen und wenn sie auf ein Substrat fallen schnell Wurzeln bilden.
frosthart- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1125

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