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Hypocotyl-Pfropfung

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Hypocotyl-Pfropfung Empty Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Torro Sa 28 Jan 2012, 14:42

Hypocotyl-Pfropfung

Im englischen Forum und bei Cactus-Art wird diese beschrieben und das für und wider diskutiert.
Ich wollte es einfach mal ausprobieren. Habe dazu nicht ganz junge Sämlinge, sondern 2 Monate alte
genommen. Noch dazu die Unterlage in der Aussaatschachtel gelassen, was wegen der Enge nicht
ganz einfach war. Also dort zwischen die Sämlinge zu kommen und zu köpfen.
Lopho auf Cereus
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Das ganze noch als Umkehrpfropfung - also das Wurzelteil auch gepfropft.
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Die Fragen für mich:
a) Funktioniert das überhaupt
b) 2 Kakteen ohne Wachstumspunkt - entschließen die sich zu wachsen?
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Astrophytum Sa 28 Jan 2012, 16:21

Hallo Frank,
ich habe mal in einem Forum gesehen das da wer auf Opuntiensämlinge und noch paar andere Hypokotylpfropfungen gemacht hatte. Die Pfröpflinge waren Arios. Sind angewachsen soviel kann ich sagen. Der Prozentsatz ist mir unbekannt. Die Wachstumsgeschwindigkeit war soviel ich noch in Erinerrung habe nicht sonderlich besser als WE. Ich selber habe schon auf Fero versucht. Ergebniss alle Pfropfungen gingen bei mir ein. Worans gelegen hatt?
Mfg.Heinz
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  william-sii Sa 28 Jan 2012, 18:02

Hallo Heinz,

das ging um Sämlinge die ein robusteres Wurzelwerk bekommen sollen.
Aber hier: Lopho auf Cereus könnte das ein wenig schneller werden mit dem wachsen,
neben den weniger anfälligen Wurzeln.

Hallo Ernst,

ja, ich hab dummerweise nicht durch die Lupe gesehen, wie die Leiterbahnen angeordnet sind. Da hab ich dann vorsichtshalber etwas außermittig angesetzt.
Hoffentlich verzeihen die diesen Fehler.
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Torro Mo 30 Jan 2012, 07:54

Autsch - da habe ich vermutlich den falschen Knopf gedrückt.
Tschuldigung Ernst.

Ich habe noch 2 gleiche Pfropfungen - mit mittiger Auflage - vorgenommen.
Aber bisher sehen alle gut aus.
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Torro So 05 Feb 2012, 09:46

Jetzt sind es inzwischen 4 Doppelpfropfungen.
2 Lophos
1 Geohintonia mexicana
1 Myrtillo geometrizans (gestern gepfropft)
Bisher sehen alle prima aus.
Hier die neuen (Myrtillo)
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und der Lopho-Kopf
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Echinopsis So 05 Feb 2012, 09:49

Sehr interessanter Versuch Frank!
Du schneidest diese Winzlinge mit Rasierklingen, oder?

Ich möchte ja mal gerne eine Hypocotyl-Pfropfung auf Aztekium ritteri sehen, frisch gekeimt mit 1mm Durchmesser! lol! lol!

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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Torro So 05 Feb 2012, 10:40

Jetzt forderst Du mich heraus zum Duell mit Rasierklingen und Atztekium! Teufel
Wenn ich Glück habe, blühen mein Azteken ja mal...
Ja - ich schwöre auf Rasierklingen. Alles andere ist zu dick und zu unscharf.
Das sähe dann ungefähr so aus:
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Geohintonia unten, Cereus oben - ja und die Erde dann unten... Gestört


Zuletzt von Torro am So 05 Feb 2012, 11:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bild eingefügt)
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Andi So 05 Feb 2012, 12:07

Hallo zusammen,
Schaut mal hier:

Hypokotylpfropfung
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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Torro So 05 Feb 2012, 13:40

Hallo Andi,

das hatte ich schon gelesen. Aber da ging mir zuviel durcheinander.
Was ist Hypokotylpfropfung und was sch...normale Sämlingspfropfung.
Mehrere Monate nach der Aussaat pfropfen halte ich auch für unsportlich.
(Das ist einfach nur verlorene Zeit meine ich damit.)
Ne Umkehrpfropfung ist auch nicht dabei. Gestört
...und irgendwie fehlt da eine Zusammenfassung.
Kannste ja mal rausrücken damit. Wink



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Hypocotyl-Pfropfung Empty Re: Hypocotyl-Pfropfung

Beitrag  Andi So 05 Feb 2012, 15:00

Das Hypokotyl bezeichnet den Bereich einer Pflanze zwischen den Wurzeln und den Keimblättern. Sinngemäss versteht man bei der Hypokotylpfropfung das Pfropfen auf eine Unterlage, die im Hypokotyl, also unterhalb der Keimblätter geschnitten wird.

Ich habe das auf Cereus peruvianus, Harrissia jusbertii und Ferocactus glaucescens als Unterlage praktiziert. Einzelne Erfolge hatte ich auch auf Opuntia humifusa, hier ist allerdings das Hypokotyl sehr dünn und deshalb die Anwuchsrate recht gering. Allgemein sind Unterlagen mit grossen Sämlingen besser geeignet.

Der Vorteil der Hypokotylpfropfung liegt darin, dass Pflanzen die ein empfindliches Wurzelwerk haben, robuste Wurzeln, nämlich die der Unterlage, erhalten. Der Wuchs bleibt dabei sehr natürlich, die Wuchsgeschwindigkeit bei Ariocarpus ist wesentlich schneller als bei wurzelechter Anzucht, jedoch nicht vergleichbar mit dem Wachstum auf Selenicereus oder Pereskiopsis. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Unterlage kaum Kindel bildet. Ich hatte lediglich einige wenige Unterlagen, die aus der Schnittstelle heraus wieder ausgetrieben haben.

Ich bin bei meinen Sämlingspfropfungen wieder von der Hypokotylpfropfung weggekommen, und habe meine Sämlinge auf Sämlinge verschiedener Arten gepfropft, dabei allerdings oberhalb der Keimblätter geschnitten. Dabei Sollte die Unterlage einige Wochen vor den Pfröpflingen ausgesäht werden. Ich nannte diese Methode damals "Epikotylpfropfung".
Der Vorteil dabei war, dass die Unterlagen schon etwas grösser waren, das ganze war etwas einfacher in der Abwicklung.

Mittlerweile bin ich auch davon weggekommen und pfropfe meine Sämlinge nur noch auf Selenicereus, später pfropfe ich um auf Ferocactus glaucescens. Der Grund ist das schnellere Wachstum und die Klonvermehrung. Bei Cultivaren ist ein schnelleres Wachstum zur Selektion sehr angenehm. Ausserdem kann man bei den besten Pflanzen beim Umpfropfen einen Stumpf auf dem Selenicereus belassen, der treibt dann wieder aus, so hat man eine Vermehrung des Klones.

Bei Cultivaren mit sehr wenig Sämlingen pfropfe ich oft auch das Unterteil verkehrt, also mit den Wurzeln nach oben auf Selenicereus, wie das Torro auch zeigt. Sehr oft treibt dies dann auch aus. Die Anwuchsrate scheint mir etwas geringer zu sein, als beim pfropfen des Oberteils.

Ganz allgemein verwende ich bei Sämlingspfropungen ausschliesslich Rasierklingen, die Klinge wird nach jedem Schnitt mit 70% Alkohol desinfiziert. Substratreste oder sonstige Verunreinigungen auf den Pfröpflingen sollte vermieden werden.
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