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Rund um Mainfranken

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Beitrag  Wüstenwolli Sa 03 März 2012, 23:10

Das ist kaum zu glauben!
Mittlerweile ist doch klar, dass man Flußlauf und Umgebung eher renaturiert, durch Bepflanzung mit der einst ansässigen Vegetation - und nicht, in dem man was wegnimmt!!! Es sei denn, es sind künstlich angelegte, begradigte Flußläufe.
Proftgier - da bist du!
Etwa 1km von hier fließt der Rhein - da hat man zwar Hochwasserdämme gebaut, aber Vogelbiotope erhalten...

LG Wolli
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Beitrag  william-sii Sa 03 März 2012, 23:14

Sieht doch schon vielversprechend aus. Das renaturiert sich schneller als du denkst, und mit der Zeit schlämmt das auch wieder zu. Und so ein Feuchtbiotop ist doch allemal vielseitiger als eine Wiese, die heutzutage in aller Regel eher als landwirtschaftlicher Cambridge-Rasen zu bezeichnen ist.
Das ist der Lauf der Zeit: In den Bergen wird das Material abgetragen und in den Tälern lagert es sich ab. Warum sollte man das nicht nutzen?
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Beitrag  Echinopsis Sa 03 März 2012, 23:16

Ich sags mal so:

Manche Menschen sagen es ist nur eine Wiese - aber was kann auf solch einer auf den ersten Blick für den Laien langweiliger Wiese alles interessante stehen, bzw an Kleintierwelt leben?
Was ist denn noch von den natürlichen Wiesen am Main geblieben (nicht künstlich angelegt).
Genau genommen eine. lol!

Und über Auenwälder müssen wir uns ja nicht unterhalten....

Abgestempelt wird es dann das es zum Tierschutz beiträgt...in erster Linie gehts hier aber um reine Profitgier, da hier große Sandvorkommen unter dem Lehmboden zu finden sind.

Diese schwarzen Baumstämme sind übrigens ein paar tausend Jahre alte Baumstämme, die zu Holzkohle geworden sind....hab gerade die ganze Zeit gegoogelt.
Heißen irgendwas mit Runen (nicht zu verwechseln mit den Schriftzeichen). Aber Runen scheint nicht der richtige Name zu sein...finde aber gerade in google nix dazu, schade. Hatte ich im Hinterkopf von einem Vortrag zur Eröffnung des ersten LIFE Natur Erlebnispfades vor einigen Jahren von einem dieser selbsternannten Professoren...

Ciao,
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Beitrag  Wüstenwolli Sa 03 März 2012, 23:29

Wenn man die natürlich meandernden Flußlaüfe erhalten hätte, wäre durch den kurvigen Verlauf und langsamere Fließgeschwindigkeit das von den Bergen mitgebrachte Material reklativ gleichmäßig im Fluß abgelagert worden. Möglicherweise hätte man den Sand dann auch dem Fluß entnehmen können, ohne das Umfeld sehr zu verändern. Klar regeneriert sich in der Natur vieles - aber das kann dauern und Wertvolles verschwindet.

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Beitrag  william-sii Sa 03 März 2012, 23:55

Wüstenwolli schrieb:aber das kann dauern und Wertvolles verschwindet.
Und anderes Wertvolles kommt wieder dazu: Ruhige Gewässerabschnitte, in denen Fische leben, denen in den begradigten Flüssen die Fließgeschwindigkeit zu hoch ist, Laichgründe für viele Fisch-, Insekten- und Amphibienarten inclusive der sich von diesen ernährenden Prädatoren. In so einem, nennen wir's mal "Feuchtbiotop", ist doch weitaus mehr Biomasse vorhanden als auf einer drögen Wiese. Und mit der Sukzession verändert sich kontinuierlich die Tier- und Pflanzenwelt, also ist ständig Abwechslung angesagt.
Ihr schimpft über den Kies- und Sandabbau, aber auf das Wohnen in einem Haus, das aus eben diesen Materialien aufgebaut ist, wollt ihr doch sicher nicht verzichten?
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Beitrag  Echinopsis So 04 März 2012, 00:00

Holzhaus! lol!

Ne - schon klar was du sagen willst.
Es hat alles eine Schattenseite....aber richtig ist das schon. Sand wird halt gebraucht für so vieles!
Ich brauche ihn sogar zu meinem Beetbau für meine Winterharten!!

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Beitrag  papamatzi So 04 März 2012, 00:13

Hi Daniel,
Ich verstehe Deine Enttäuschung über die Veränderungen in Deiner näheren Umwelt. So etwas zu beobachten ist selten schön.
Aber wie Ernst schon andeutet, gibt es immer ein Für und Wider. Wir wollen auf das Eine nicht verzichten, den Preis aber dafür nicht bezahlen...
Und glaube mir, ich stamme aus einer Gegend von großflächigem Braunkohleabbau und (ehemaligen) Chemieumweltverbrechen, das was da bei Euch passiert, ist so dramatisch nicht.
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Beitrag  Wüstenwolli So 04 März 2012, 00:20

...1:0 für dich Ernst,
jetzt könnte man argumentieren, der Sand von unserem Haus stammt aus einer Kiesgrube unter einer ehemaligen Kiefern - Monokultur, aber durch den Abbau wurde auch dort die Natur verändert...und ob die im Vergleich vielleicht zu dem Artenreichtum einer Flußlandschaft sekundär wäre?...aber am Main wird ja auch was neues geschaffen; so sei´s drum--Fische in schnellen Flußläufen werden nicht so schnell gefallen - du bist Angler, Ernst - gib´s zu... Very Happy

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Beitrag  Tim So 04 März 2012, 01:53

Schön, das die Diskusion diese Richtung nimmt. Trinken

Es gibt ehrlich gesagt, kaum ein Argument gegen den Kiesabbau, aber massenhaft dafür.
-Der Abbau findet auf Kulturlandschaft statt, d.h. im Laufe der Jahrhunderte stark gegenüber dem natürlichen Zustand veränderte Gebiete
-Er hinterlässt komplexe, häufig naturnahe Biotope, die kaum jemals wieder Begehrlichkeiten beim Menschen wecken.
-Die Rohstoffe werden lokal gewonnen und werden nicht, wie z.B. bei der Ziegelproduktion quer durch Europa gekarrt.
-Die Wertschöpfungskette ist zu 100% im eigenen Land.
und und und...

Ich raffe nicht, warum viele in Deutschland als Hobby "Naturschutz" haben und sich gleichzeitig weigern, etwas komplexer zu denken oder auch nur die Augen auzumachen..
Ich habe sogar Leute erlebt, die Fichtenmonokulturen schützen wollten, gegen den bösen Steinbruchbetrieb, auf dessen Abraumhalden nach kürzester Zeit massenhaft Pflanzen und Tiere der Roten Liste einwandern und die Veränderung nie wieder eine intensive Nutzung ermöglicht. Ich kenne über Hobby und Beruf massenhaft Rohstoffgewinnungs-Beispiele (Sand/Kies/Salz/Ton/Kalk/Bruch-und Werkstein/Braun-und Steinkohle/Erzbergbau etc. ) und sowohl intelligente Bürgerinitiativen, als auch Menschen, denen die weitere Vermehrung untersagt werden sollte...
Sicher sollte man den Unternehmen regelmäßig auf die Finger schauen und Auflagen erteilen (ohne Frage notwendig), aber ähnlich wie in der "Energiedebatte" erfordert sowas Hirn!
Vorurteile in den Müll und Augen auf!

Bestes Beispiel:
Nach dem Abi habe ich angefangen intensiv Fossilien zu sammeln (in Steinbrüchen/Mergelgruben/Kiesgruben) und habe oft meine Freundin/heute Frau mitgeschleppt, die für Ihr Bio-Studium ein Herbarium mit 150 Arten zusammenstellen musste. Die hatte arge Probleme, in solchen Aufschlüssen Pflanzen zu finden, die nicht geschützt waren (durften nicht verwendet werden). In einigen Mergelgruben haben wir Pflanzen gefunden, die in Niedersachen offiziell ausgestorben sind! (rundherum intensiv bewirtschaftetes Ackerland)


Einen Kiesabbau für 10 Jahre vor der Haustür verbunden mit Renaturierungsauflagen?... alternativ zu einer bewirtschafteten Wiese oder Ackerland? Ich würde laut HALLO schreien! Very Happy ...ich habe vor, noch älter zu werden...
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Beitrag  william-sii So 04 März 2012, 09:37

Wüstenwolli schrieb:du bist Angler, Ernst - gib´s zu... Very Happy
Ich geb's zu, moderater Angler, kein Leerräumer. Hier mal ein selbst erstelltes Rezept:
Räucherforellen-Mousse mit Kichererbsen: 2 P. geräucherte Forellenfilets à 125 g und 1 kleine Dose Kichererbsen (Flüssigkeit abschütten) mit dem Zauberstab pürieren, dann 1 Becher Kräuter-Creme-fraìche, 1/2 Becher Kräuter-Frischkäse und 1 Becher Kräuterquark (40%ig) unterrühren, gut mit Pfeffer und Knobi würzen, fertig.
Prima als Brotaufstrich, reicht für ne halbe Kompanie und ist garantiert grätenfrei.
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