Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis
Sulcorebutia azurduyensis var. azurduyensis
Sulcorebutia azurduyensis wurde 2006 von Gertel, Jucker und de Vries beschrieben. Bekannt waren diese Pflanzen eigentlich schon seit Jahren, aber man war der Ansicht, dass es sich um nahe Verwandte der Gruppe um S. tarabucoensis handele, wie man sie an vielen Stellen östlich von Tarabuco und in der nördlichen Cord. Mandinga allenthalben finden kann. Erst eingehendere Untersuchungen zeigten die Unterschiede, die schließlich zu der Neubeschreibung führten. Im Gegensatz zu S. tarabucoensis, die zwar auch meist rotgelb blüht, ist bei S. azurduyensis der untere Bereich im Inneren der Blüte mehr oder weniger grünlich und zum Fruchtknoten hin (diese Zone wird meist als Nektarium bezeichnet) gelblich bis weiß, während man bei S. tarabucoensis dort immer einen mehr oder weniger violetten Bereich vorfindet. Außerdem wurde festgestellt, dass die Früchte von S. azurduyensis bei der Reife äquatorial aufplatzen, um ihre Samen zu entlassen, während sie bei S. tarabucoensis und Verwandten überhaupt nicht platzen, sondern sich nach und nach auflösen, Risse bilden und so die Samen freisetzen. Auch an den Samen lassen sich Unterschiede diagnostizieren. Da Unterschiede an den Reproduktionsorganen ein hohes Gewicht haben, gab es genügend Gründe für die Beschreibung einer neuen Art.
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Blüte von Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G271/3
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Früchte von Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis
Das Verbreitungsgebiet von S. azurduyensis v. azurduyensis liegt im Großraum der Ortschaft Azurduy, die dieser Art auch seinen Namen gab. Im Laufe der Jahre wurden viele Fundorte rund um die kleine Stadt gefunden. Sie alle liegen in Höhen von etwa 2700 bis 3100m.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G270/3 aus der Typpopulation
Der Typstandort liegt einige Kilometer südöstlich von Azurduy. Die dortige Population besitzt relativ variable Blüten von gelb bis rot. Die meisten anderen Funde haben mehr oder weniger rotgelbe Blüten mit unterschiedlichem Gelbanteil.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G270/5
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G270/9
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G270/10
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G271/5
Die Fundorte von G271 bis G273 liegen nördlich von Azurduy bis in die Umgebung der Ortschaft Tarvita. Vor allen Dingen im Norden ist das Gebiet zeitweise sehr feucht, was wahrscheinlich mit den westlich davon gelegenen hohen Bergen der südlichen Cord. Mandinga zusammenhängt, die die Wolken zwingen abzuregnen.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G271/8
Folge dieser feuchten Standorte sind erstaunlich große Pflanzen, denen man erst auf den zweiten Blick die Ähnlichkeit mit ihren weiter südlich wachsenden Verwandten ansieht.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G272/5
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G272/2
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G273/7
Bemerkenswert ist auch, dass weiter im Norden offensichtlich der Rotanteil der Blüten zunimmt.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G335/5
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Populationen sind überschaubar und meist wird niemand in der Lage sein zu beurteilen, ob eine Pflanze eher von nördlich, östlich oder südlich von Azurduy kommt.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G336/1
Die höchsten Vorkommen von S. azurduyensis v. azurduyensis liegen südlich von Azurduy, wo man diese Pflanzen in Höhen bis über 3000m finden kann (Abra Sivingani – Alto de las Minas G335).
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis G337/1
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis HJ1172/2 (Foto: Jucker)
Das südlichste bekannte Vorkommen ist HJ1172, ca 6km Luftline südöstlich des Cerro Alto de las Minas, ein Gebiet das sich nur Wanderern wie Hansjörg Jucker erschließt.
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Sulcorebutia azurduyensis v. azurduyensis HJ1186/Ge3
Der Fundort von HJ1186 liegt südwestlich des Cerro Alto de las Minas, schon im Bereich des Rio Pilcomayo.
Literatur:
Gertel Willi, Jucker Hansjörg & Vries Johan de (2006): Sulcorebutia azurduyensis (Cactaceae) - eine neue Art aus der Umgebung von Azurduy, Bolivien.
Kakt.and.Sukk., 57 (9): 239-247
16.3.2018: Bilder z.T. erneuert
sulco-willi- Fachmoderator - Sulcorebutia
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