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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  Uwe Fr 31 Mai 2013, 10:49

Hallo

Ich bin kein Anhänger von Kunstoffmaterial im Boden, aber das kann ja jeder selbst entscheiden. Grobe Steine haben eigentlich denselben Effekt auf die Kapilarwirkung. Aber an einem Hang- oder Hochbeet hat man eh wenig Probleme mit der Nässe.

In all den Jahren habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

1. Die wirklich harten Sukkulenten leiden kaum oder gar nicht unter der Bodenfeuchte, es sei denn, man hat wirklich schlechtes Substrat oder Staunässe. Aber sie werden mit der Zeit fleckig, bekommen Pusteln, die Dornen und Areolen werden grau oder schwarz von Russpilzen und die Früchte faulen schnell. Und daran ist NUR die Nässe von OBEN Schuld, besonders auch der Tau im Herbst. Mit einer Abdeckung von Okt-März bleiben sie viel schöner und gesünder.

2. Die heikleren Arten brauchen so oder so eine Abdeckung, egal wie durchlässig das Substrat ist. Denn sie sollten im Winter einfach so trocken wie möglich stehen. Nur schon, um eine möglichst gute Dehydrierung zu erzwingen, sonst ist es schnell essig mit der Frosthärte.

Ich könnte zB. ohne Abdeckung im Winterhalbjahr meine 20 ausgepflanzten Agaven glatt vergessen, wobei die erste inzwischen schon 1m Durchmesser hat!

Ob eine Art ohne Abdeckung durchkommt oder nicht, ist manchmal auch Zufall, kann 10 Jahre problemlos gehen und auf einmal ist Sense. Das Mikroklima ist meiner Meinung nach entscheidender als das Substrat. Nur schon ein Beet an der Hauswand oder an einer Mauer ist von grossem Vorteil. Und besonders wichtig ist der UV-Anteil im Sommer, welche eine Pflanze abkriegt. UV-Strahlung tötet nämlich sehr effizient Pilzsporen und Bakterien aller Art ab. Schräglage gegen S oder SW mit langer Sonnenscheindauer ist optimal. Das ganze ist so individuell, darum muss ein jeder selbst probieren und testen, auch wenn ein paar grundlegende Tipps für alle gelten.

Grüsse
Uwe
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  cactuskurt Fr 31 Mai 2013, 11:33

Uwe schrieb:Hallo

Ich bin kein Anhänger von Kunstoffmaterial im Boden, aber das kann ja jeder selbst entscheiden. Grobe Steine haben eigentlich denselben Effekt auf die Kapilarwirkung. Aber an einem Hang- oder Hochbeet hat man eh wenig Probleme mit der Nässe.

In all den Jahren habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

1. Die wirklich harten Sukkulenten leiden kaum oder gar nicht unter der Bodenfeuchte, es sei denn, man hat wirklich schlechtes Substrat oder Staunässe. Aber sie werden mit der Zeit fleckig, bekommen Pusteln, die Dornen und Areolen werden grau oder schwarz von Russpilzen und die Früchte faulen schnell. Und daran ist NUR die Nässe von OBEN Schuld, besonders auch der Tau im Herbst. Mit einer Abdeckung von Okt-März bleiben sie viel schöner und gesünder.

2. Die heikleren Arten brauchen so oder so eine Abdeckung, egal wie durchlässig das Substrat ist. Denn sie sollten im Winter einfach so trocken wie möglich stehen. Nur schon, um eine möglichst gute Dehydrierung zu erzwingen, sonst ist es schnell essig mit der Frosthärte.

Ich könnte zB. ohne Abdeckung im Winterhalbjahr meine 20 ausgepflanzten Agaven glatt vergessen, wobei die erste inzwischen schon 1m Durchmesser hat!

Ob eine Art ohne Abdeckung durchkommt oder nicht, ist manchmal auch Zufall, kann 10 Jahre problemlos gehen und auf einmal ist Sense. Das Mikroklima ist meiner Meinung nach entscheidender als das Substrat. Nur schon ein Beet an der Hauswand oder an einer Mauer ist von grossem Vorteil. Und besonders wichtig ist der UV-Anteil im Sommer, welche eine Pflanze abkriegt. UV-Strahlung tötet nämlich sehr effizient Pilzsporen und Bakterien aller Art ab. Schräglage gegen S oder SW mit langer Sonnenscheindauer ist optimal. Das ganze ist so individuell, darum muss ein jeder selbst probieren und testen, auch wenn ein paar grundlegende Tipps für alle gelten.

Grüsse
Uwe
Hallo Uwe
Ich teile deine Ansicht habe früher Styroporkugeln im Substrat heute Verwende ich nur Mineralisches Substrat.Möchte aber trozdem 1mx0,5m mit Styropor Probieren,Pedios,Escobara und Gymnocalicium die ich bis jezt ohne Schutz nicht durchbrachte
nocheinmal Probieren.Habe viele Sämlinge die werde ich zeitig im nächsten Frühling Auspflanzen.Dann werden wir ja sehen ob sich der Versuch Gelohnt hat.Eine Private Frage ich möchte mir ein Agafenbeet machen mit Regenschutz Größe 2mx0,9m kannst du mir die Namen von klein bleibenden Agafen Schreiben Herzlichen Dank im voraus Kurt
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Wenn sie in fünf Jahren so Blühen mache ich einen Luftsprung
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty An alle, von denen ich ein feedback erhielt!

Beitrag  Dr.Leskow Fr 31 Mai 2013, 13:23

Hallo "freaks"

Hier weitere Infos und wie gewünscht meine HP: www.german-cacti.de
Richtig ist, dass durchaus viele mit Regenschutz überwinterbare Sukkukenten auch mit Styropor ohne Schutz nicht überleben. Sie vertragen eben überhaupt keine Feuchtigkeit im Winter. Hier geht es aber um folgende Spezies: Ech. triglochiatus u. Verwandte, Echinocereus reichenbachii u....., Escobaria missouriensis, Escobaria vivipara (sicher auch nicht alle Varianten). Alle können auch in der Heimat Winterregen ab, vor allem aber werden sie regelmäßig von der meist heftigen Schneeschmelze "überflutet"(Nachts Frost, tagsüber knallige warme Sonne).

Temperatur & Sonne: Die genannten Spezies sind wesentlich anspruchsloser, als allgemein angenommen. Von "Wüstenpflanzen" sind sie weit entfernt. Ab durschnittlich knapp über
10 o C (Schatten beginnt hier die Vegetationsperiode und endet ca bei knapp 30 o C im Schatten. Klartext: ES MUSS KEIN BERGSTRASSENKLIMA sein. Was sich in anderen Klimagebieten ändert (USA vs. Deutschland; Südhessen vs. andere Bundesländer): Die Vegetationsperiode wird um Tage bis Wochen verschoben, sonst nichts.

AGAVEN: Hiervon rate ich aus eigener Erfahrung ab: Die sind empfindlicher als die Kakteen UND BENÖTIGEN REGENSCHUTZ! Deshalb habe ich sie ausgemustert.

Nochmals Styropor: Die anfangs empfohlene Menge ist wohl zu knapp: Das Doppelte bis 3-Fache ist sicherer! Meine gesamte durchschnittliche Schichtdicke beträgt ca 15 cm.
Auf den Dreh mit S. bin ich durch meine hobbymäßigen Kenntnisse in Chemie & Physik gekommen. Der Rest sind praktische Erfahrung und fundierte Kenntnisse über die Standortbedingungen (Kakteenreisen").

Gruß Peter



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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  Uwe Fr 31 Mai 2013, 22:35

@Peter/Dr.Leskow

Alle können auch in der Heimat Winterregen ab, vor allem aber werden sie regelmäßig von der meist heftigen Schneeschmelze "überflutet"(Nachts Frost, tagsüber knallige warme Sonne).

Temperatur & Sonne: Die genannten Spezies sind wesentlich anspruchsloser, als allgemein angenommen. Von "Wüstenpflanzen" sind sie weit entfernt. Ab durschnittlich knapp über
10 o C (Schatten beginnt hier die Vegetationsperiode und endet ca bei knapp 30 o C im Schatten. Klartext: ES MUSS KEIN BERGSTRASSENKLIMA sein. Was sich in anderen Klimagebieten ändert (USA vs. Deutschland; Südhessen vs. andere Bundesländer): Die Vegetationsperiode wird um Tage bis Wochen verschoben, sonst nichts

So einfach ist es schon nicht, denn es gibt ein paar sehr signifikante Klima-Unterschiede, auch wenn die Temperaturspanne 10-30°C ähnlich ist:

1. Die UV- und Infrarotstrahlung ist bestimmt 3-4x so hoch in den Bergregionen der USA, rein von der Höhe über Meer. Daher erwärmt sich der Boden und auch alle Pflanzenkörper bei gleicher Lufttemperatur(!) viel, viel mehr als bei uns. Somit liegt auch in den USA die Waldgrenze bei kontinentalem Klima zb in Colorado auf über 3000m. In Süddeutschland zb. gerade mal bei 1500-1700m, also der Hälfte.

2. Durch die Höhenlage ist die Luftfeuchte sowohl im Sommer wie auch im Winterhalbjahr viel, viel geringer. Taubildung kennt man im Herbst auf den Höhenlagen, wo Escobarien und Echinoceren wachsen, kaum oder gar nicht. Ich war selbst 4x im Herbst im SW der USA. Saukalt in der Nacht, warm bis teils heiss am Tag, selbst im September und Oktober bei staubtrockener Luft (rel. Luftfeuchte meist unter 10%). Das kenne ich bei uns nur in den Alpen ab 1500-2000m, aber bei weit tieferen Temperaturen als in den USA. Hier in Mitteleuropa gibt es selbst im Sommer Taubildung bei kühlen Nächten und ab September bereits erste Nebel und eine Luftfeuchte von teils über 80%. Sowas kennen die dort nicht ;-)

Wir haben hier einfach viel wechselhafteres Klima als in den Bergregionen der USA, selbst wenn die Durchschnittstemperatur gleich ist. Hier werden viele Kakteen nach ein paar Jahren im ungeschützten Freilandbeet krank oder unansehnlich bis fleckig durch die Luftfeuchte und der mangelnden Strahlung, egal in welcher Substratmischung sie stehen. Ist einfach meine Erfahrung, obschon ich selbst etwa 50-70 Kakteen (Opuntien, Escobarien und Echinoceren) ohne Abdeckung ausgepflanzt habe. Die mit Abdeckung sehen mit der Zeit gesünder und schöner aus. Das sieht man aber erst nach 10-15 Jahren so richtig;)



@Kaktuskurt:
kleinbleibende Agaven sind alle Utahensis-Formen (eborispina, utahensis, nevadensis) und A.mckelveyana. Auch A.havardiana und A. lechuguilla wachsen eher langsam bei uns. Diese Arten ertragen alle bis -20°C und teils darunter, bei trockenem Standort im Winter!

Grüsse
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty So einfach ist es schon nicht, denn es gibt ein paar sehr signifikante Klima-Unterschiede,

Beitrag  Dr.Leskow Sa 01 Jun 2013, 17:16

Hallo Uwe,
Was Du schreibst ist absolut wahr, aber ist das wirklich entscheidend nicht nur für das Überleben, sondern auch für vernünftiges Wachstum und Blühwilligkeit der von mir genannten und favorisierten Spezies? Ich erkenne keinen Unterschied zwischen Aussehen, Größe und Blütenpracht zwischen einem von mir in Nord-Texas entdecktem Ech. triglochiatusverwandten und meinen regenschutzlosen Freilandexemplaren > meine HP. Wenn ich meine üppig ins Kraut schießenden und aktuell super blühenden Esc. vivipara sehe vermag ich auch da keine Unterschiede zu erkennen. Das ist der Unterschied zwischen Theorie iund Praxis. Letztere besteht darin, dass zumindest bei diesen Spezies offenbar eine größere Flexibilität besteht, als allgemein angenommen. Ist vieleicht nicht doch die effektive Drainage von wesentlich größerer Bedeutung? Nur der dauerhafte Erfolg oder Misserfolg scheint mir das allein entscheidende Kriterium. Weiterer Hinweis: Könnte sich ein SPONTAN entstandener Sämling von Ech. reichenbachii nach 3 hiesigen ungeschützten Wintern von Stecknadelkopfgröße bis Haselnussgröße entwickeln, wenn es alles von den richtig genannten klimatischen Parametern abhinge, die es hier ja nicht gibt? Die Frage ließe sich nur durch einem repräsentativen Vergleich USA - Deutschland beantworten. Vieleicht wäre er in der Heimat jetzt deutlich größer, vieleicht aber auch nicht.???????

Gruß Peter
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  OPUNTIO So 02 Jun 2013, 11:14

Hallo Peter
In deinem Garten wächst seit 18 Jahren eine Palme. Trachykarpus fortunei.
An deren Fuß wachsen deine superharten Kakteen.
Muss man noch mehr über das extrem günstige Mikroklima in deinem Garten sagen?
Ich denke nicht.
Was du tust funktioniert bei dir und sicher noch an sehr vielen anderen Standorten in Deutschland, Schweiz, Österreich, die ein ähnlich gutes LOKALES Mikroklima bieten können.
ABER EBEN NICHT ÜBERALL. Substrat hin oder her.
Deine Palme würde hier bei mir kein Jahr überleben.
Noch etwas ist mir aufgefallen. Auf deinen Fotos sieht alles so frisch angelegt aus, keinesfalls älter als maximal zwei Jahre. Einzelne Sempervium Rosetten, Mini-Sedum Polster, Opuntien Stecklinge. Dazwischen die altgedienten Echinos.
Wie oft legst du deine Beete neu an?
Gruß Stefan
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  Fred Zimt So 02 Jun 2013, 11:35

Guten Morgen zusammen,
ihr führt diese sehr interessante Diskussion etwas im toten Winkel.
Könnte man das nicht in ein Extra-Thema
verschieben so daß mehr Leute davon profitieren?

meint der

Fred
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty so frisch angelegt aus, keinesfalls älter als maximal zwei Jahre. Einzelne Sempervium Rosetten, Mini-Sedum Polster, Opuntien Stecklinge. Dazwischen die altgedienten Echinos.

Beitrag  Dr.Leskow So 02 Jun 2013, 13:02

Hallo Opuntio,

Bei der Palme stimme ich dir bezüglich des Klimas zu, bei den Kakteen nicht unbedingt. Über deren Temperatur/Feuchtigkeitstoleranz habe ich mich schon oft ausgelassen. Das geht nur in wirklich nur in extrem ungünstigen Lagen nicht. Es geht auch nicht nur um das Substrat, sondern HAUPTSÄCHLICH um die Drainage mit Hydrophobem, verwitterungsbeständigen Material (Styropor).
Das Beet ist NICHT neu angelegt, sondern es ist eine ewige Baustelle, bei der immer wieder etwas zukommt, solange bis der Platz kanpp wird. Die Sempervivum und die O. fragilisl Spezies sind in der Tat neu.
Hier noch die Fotoergänzung zur Diskussion mit Uwe. Ich hoffe das Hosten gelingt sofort. Den einen Kaktus fand ich in Texas Anfang April, der andere hat schon die letzten 5 Winter UNGESCHÜZT hinter sich und fängt jetzt Ende Mai zu blühen an. Wer sieht da den von Uwe postulierten Unterschied?

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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  Kaktusbetty Mo 10 Jun 2013, 08:36

Dr.Leskow schrieb:Bin ich wirklich der erste, der über dieses simple und effektive Verfahren zur sicheren Vermeidung von Staunässe auch bei Extremniederschlägen berichtet?

Von Styropurbeimischungen hatte ich schon öfters gelesen, aber daß man mit Stücken in Tennisballgroße den kompletten Regenschutz weglassen kann, war mir tatsächlich neu. Leider habe ich keine Möglichkeit, das Beet in dieser Weise umzugestalten, denn sonst würde ich das nur zu gerne ausprobieren.

Gruß
Bettina
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In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit  - Seite 3 Empty Re: In meinem Steingarten beginnt die Blütezeit

Beitrag  Uwe Mo 10 Jun 2013, 12:44

Hallo

aber daß man mit Stücken in Tennisballgroße den kompletten Regenschutz weglassen kann

Styropor verhindert ja nicht die Auswirkungen von Niederschlag wie Regen, Schnee, Graupel, Tau oder Reif auf die Pflanzen. Bei den wirklich harten Kakteen ist ja meist nicht Wurzelfäule das Problem, sondern Pilze, Verfärbungen, Faulstellen, Flecken aller Art usw., welche die Triebe früher oder später befallen und die Kakteen mit der Zeit unansehnlich werden lassen.

Wer allerdings über ein gutes Mikroklima verfügt (schnelles Abtrocknen, viel Luft/Wind, viel Sonne/Wärme), der kann diesen Nachteil immerhin teilweise kompensieren. Ein durchlässiges, gut abtrocknendes Substrat hilft da natürlich mit Wink

Wer hingegen nicht so ein tolles Mikroklima hat oder etwas heiklere Arten mit auspflanzt, der kommt so oder so nicht um einen Regenschutz im Winter herum. Da helfen auch keine Styroporbrocken in Melonengrösse im Untergrund. Die Kombination aller Faktoren bestimmt schlussendlich das Überleben auf längere Zeit.

Selbst an den Originalstandorten machen Wetterkapriolen den Kakteen zu schaffen. Im Arizona-Sonora Desert Museum bei Tucson (absolut sehenswert!) habe ich selbst eine Doku gesehen, was die Auswirkungen eines Kälte- und Nässeeinbruchs auf die grossen Saguaro-Kakteen waren: Sie starben reihenweise durch Verfaulen. Nur die jungen im (geschützten) Unterholz überlebten.
Ich denke, unseren Kakteen in den Gärten gehts manchmal besser als denen in der freien Wildnis Very Happy

Gruss
Uwe
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