Brauche einen Rat

Hallo,
bei mir fängt ein Echinocereus oklahomensis - HK 1844 von oben an zu schrumpfen.
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Die Ursache war vermutlich der Fruchtansatz.
Wie kann ich den Kaktus retten? Ich hatte folgende Idee: Bis ins gesunde Fleisch zurück schneiden und die Schnittfläche mit Baumwachs versiegeln.
Bringt das was oder ist das Quatsch?
Über ein paar Tips würde ich mich freuen.

einsiedler

Es gibt m.E. zwei Optionen:

1. Abwarten. Sowas wird von der Pflanze recht häufig selbst abgegrenzt.

2. Spitze abschneiden. In diesem Fall die Schnittstelle gut trocknen lassen. Von einer Verwendung von Baumharz rate ich dringend ab. Die Pflanze bildet selbst eine schützende Haut über der Schnittstelle. Ich würde die Pflanze aber erstmal regengeschützt aufstellen, damit kein Regen auf die Schnittstelle kommt.


Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

So was kann passieren.
Als erstes aus dem Freibeet nehmen, ggf. topfen und trocken stellen.
Nach dem "Köpfen" der Pflanze kannst du erkennen, ob die Leitbündel noch intakt sind oder nicht. Sind sie rötlich eingefärbt, dann wirst du die Pflanze wohl verlieren. Sind sie noch intakt, dann kannst du mit Alu-Pulver oder Holzkohle die Schnittstelle einpudern u. die Pflanze wie schon erwähnt trocken stellen, damit keine Feuchtigkeit eintreten kann. Baumwachs kannst du dir sparen, kannst auch auf die erwähnten Mittel gänzlich verzichten und die Pflanze ganz normal abtrocknen lassen.
Sie wird dann seitlich der Schnittstelle wieder austreiben.

Gruß
Gerd

Danke für die schnellen Antworten.
Ich werde sie morgen "köpfen", mal sehen wie es aussieht.
Die Pflanze steht trocken, da ich den Regenschutz dieses Jahr nicht abgebaut habe.

einsiedler

Hi,
bei mir funktioniert das Bestreuen der Schnittflächen mit Zimt sehr gut.
Grüße
Ilona

Es ist vollbracht.
Leider sieht es nicht gut aus.

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Ich habe bis ins gesunde Fleisch zurück geschnitten. Die Leitbündel sehen z.T. verfärbt aus.

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Viel ist nicht übrig geblieben. Jetzt heißt es abwarten.
Über Erfolg oder Mißerfolg werde ich berichten.

einsiedler

Hallo zusammen,

hat jemand (negative) Erfahrungen mit der Frosthärte von abgeschnittenen "Echinocereus-Stümpfen" gemacht?

Jupp, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein abgeschnippelter Echinocereus-Stumpf weniger frosthart ist als eine "heile" Pflanze. Gerne lasse ich mich aber auch eines Besseren belehren...

@ einsiedler: Mein aufrichtiges Beileid! Bei abgeblühten Echinocereus-Blütenresten empfehle ich täglich den Zupftest. Irgendwann lässt sich die vertrocknete Knospe leicht lösen (Gewaltanwendung zum Abtrennen kommt natürlich auch nicht in Frage) - ansonsten fängt die Knospe leicht an zu gammeln und öffnet Pilzen Tür und Tor ins Innere des Echinocereus. Mist! Gerade bei feuchtem Wetter eine große Gefahr.

Hallo Shamrock,

vor ein paar Jahren habe ich eine Reihe Reichenbachiis "eingekürzt" und die Kopfstücke wieder bewurzelt.
Im darauf folgenden Winter sind mir 90% der Stümpfe (so um die 10) eingegangen - und nur diese.
Überwintert wurde (und wird) "draußen" unter Stegdoppelplatten. Die Schnittstellen waren lange und gut abgeheilt.

Das fande ich schon recht auffällig. Deshalb meine Frage, ob woanders ähnliches beobachtet wurde.

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Hat den Winter wunderbar überstanden. Die Austriebe sehen super aus.

Schönen Abend noch

einsiedler