Re: Peyote - Lophophora williamsii: Das Pflegehandbuch

Jogler Mo 01 Feb 2016, 11:58

Ich hatte mir damals im August 2014 das kostenlose PDF Handbuch gedownloaded, damals waren es noch 70 Seiten, die aktuelle Version scheint also deutlich gekürzt worden zu sein (mit nur 27 Seiten).

Kotschoubey Mo 01 Feb 2016, 12:05

Die alte Vollversion wird es denn sicher demnächst als Buch geben. Macht ja Sinn, jetzt nur noch eine gekürzte Fassung als kostenlosen Download zur Verfügung zu stellen Wink

pisanius Mo 01 Feb 2016, 12:06

Cristatahunter schrieb:Müssen Lophophoras den anders gepflegt werden als andere Mexikaner? Gibt es da Unterschiede?

Es gibt wohl keine, und diese hässlichen Pflanzen gelten wohl auch nicht mehr als "schwierig" wie früher. Wenn man mal so rumgooglet, ist es interessant zu sehen, wie die Meskalin-Fraktion die Pflanzenkultur sieht. Die machen viel weniger Aufstand um die Anzucht als die Kakteenliebhaber, und es scheint zu funktionieren. Auch bei Trichocereen. Scheint also alles nicht so kompliziert zu sein, wie es in älterer Kakteen-Literatur beschrieben wird ("ist nur dem erfahrenen Pfleger zu empfehlen").

Kotschoubey Mo 01 Feb 2016, 12:14

Das stimmt sicherlich, it's not rocket science, habe einen Kumpel der kultiviert seit Jahren eine große Gruppe williamsii drinnen auf der halbschattigen Fensterbank, ohne Winterruhe, und die Pflanzen sehen gut aus. Auch bei mir haben die Lophophoras schon etwas Frost abbekommen, und gedeihen gut dabei. Auch stehen sie bei mir nicht vollsonnig, eher halbschattig, an den "schlechtesten" Plätzen im Frühbeet. Hatte seit Jahren noch keinen Verlust, alle abgebrochenen ceaspitosa-Ableger haben sich immer problemlos bewurzelt... Da sind andere Kakteen deutlich zickiger Wink

Ralle Mo 01 Feb 2016, 16:18

Cristatahunter schrieb:Müssen Lophophoras den anders gepflegt werden als andere Mexikaner? Gibt es da Unterschiede?

Nö!

Litho Mo 01 Feb 2016, 16:35

Für die wirklichen "Liebhaber" scheint es aber eher auf eine optimale UV-Bestrahlung anzukommen, damit sie Pflanzen die gewollten Stirkwoffe entwickeln, oder?

Cristatahunter Mo 01 Feb 2016, 19:21

Es ist interessant das man überall von Vollsonne, direkt unterm Glas und von ungefiltert UV liest.

Die Verbrennungsopfer sind dann in vielen Fällen die armen Lophos.

Ist man in Mexiko unterwegs und sucht Lophophora williamsi, so schaut man zuerst unter den Büschen oder den, der Sonne abgewandten Hänge nach. Lophophora stehen nicht auf Solariumgebrutzel sondern sind Geniesser des Schattenkults.

Meine haben den schattigsten Platz im GWH und gedeihen Prächtig sogar ohne rein mineralisches Substrat.
Eine der Pflegeleichtesten Kakteen überhaupt.

Da könnte man auch ein Buch über Opuntia ficus indica schreiben.

Kotschoubey Mo 01 Feb 2016, 19:41

Ich habe mal die Anfänger-Faustregel gelernt, dass sattgrüne Kakteen (ohne jeden Sonnenschutz wie Haarpelz, dichtes Dornenkleid, Schutzfärbung, reflektierende Wachsschicht etc.) am besten im Halbschatten gedeihen. Das trifft auf Lophophora (oder auch Aztekium, Blossfeldia etc.) meiner Meinung nach zu. Die grüne Färbung dient ja dazu, möglichst viel des Sonnenlichts für die Fotosynthese auszunutzen. Würde die Pflanze in der prallen Sonne wachsen, sähe sie anders aus Wink

Ralle Do 03 März 2016, 17:27

Jetzt erhältlich Very Happy

http://www.amazon.de/gp/product/3037883839?keywords=lophophora&qid=1457022391&ref_=sr_1_5&sr=8-5

Kotschoubey Do 10 März 2016, 09:17

Ich hatte das Buch schon im November auf amazon bestellt, jetzt ist es angekommen. Ich war schon etwas erstaunt, als ich das "Buch" für 18 Euro in der Hand hatte. Es hat in etwa die Größe eines Notizbüchleins (20x12cm) und ist 0,6 cm dick. Der Inhalt ist durchaus lesenswert, für den Preis ist es aber doch vergleichsweise winzig. Es ist halt von einem Schweizer Verlag publiziert worden, vielleicht erklärt das etwas den Preis... Wink