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Austrokakteen, Kulturfragen

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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  nobby Do 11 Nov 2010, 15:44

Hallo karlchen,

Danke für Deine Ausführungen, Links und Hinweise.
Das ist sehr hilfreich.
Den Versuch, eine Universität für solche Pflanzen zu interessieren, habe ich inzwischen aufgegeben.
Bei dem ein oder anderen speziellen Fall klappt das ganz gut. Aber gerade hier in Europa ist das Interesse doch eher begrenzt.

Das Problem wird sein, die erforderliche Samenmenge zu beschaffen. Du nanntest als untere Grenze 50.000 Samen. Eine gut ausgereifte Frucht hat zwischen 50 und 170 Samen. Ich kenne keinen Standort, an dem so viele Früchte in einer Saison produziert werden, dass man auch nur in die Nähe der geforderten Menge kommt. Also müsste man erst einmal in Kultur so viele Pflanzen gleichen Ursprungs kultivieren, damit man diese Samenmengen erreicht.

Ich glaube aber, dass wir gerade mit unserer Diskussion den Rahmen des Forums sprengen. Wenn Dich das Thema und die Pflanzen wirklich interessieren wäre es schön, wenn Du Dich mal per Mail (norbert@sarnes.net) melden würdest.

Herzliche Grüße
Nobby
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Aussaat und Kultur der Gattung Austrocactus

Beitrag  Travelbear Do 11 Nov 2010, 16:15

Hallo karlchen,

das Klima in Patagonien (Pampa seca, Pampa humeda ausgenommen) schwankt ziemlich stark von Gebiet zu Gebiet. Es gibt Teile, die relativ feucht sind und ein ausgeglicherenes Klima haben als andere Teile wo innerhalb 24 Stunden das Thermometer um 30° fallen kann und eisige Winde über die Ebene fegen. Und überall sind Poplulationen von Austrocacteen zu finden. Diese Variation wird es schwer machen, eine optimale Keimtemperatur im Allgemeinen angeben zu können. Sie dürfte nämlich doch deutlich von Population zu Population schwanken. Viel eher wäre es sinnvoll auf gemeinsame Merkmale sein Augenmerk zu richten und diese erst einmal zu untersuchen. (Zumal es schwierig werden dürfte, von gewissen Populationen 50-100 Tausend Samen mit all den angegebenen Kriterien zu bekommen. Bei Wildpflanzen hätte ich da meine Bedenken, ob das nicht schon ein gehöriger Eingriff in den Naturbestand dieser Pflanze ist.). Ich hab da auch meine Zweifel, ob die Maßstäbe, wie sie im Nutzpflanzenanbau verwendet werden, auf die Kakteenkultur sinnvoll übertragen werden können. Auch mit weniger Samen könnte man schon aussagefähige Ergebnisse haben. Vielleicht mit etwas mehr Streuung, aber wäre eine enge Streuung auch so wichtig? Desweiteren würden 50 000 100 000 Korn in Tausende von Euro gehen egal wieviel Rabatt man für Großmengenabnahme bekommen würde. Den privaten Rahmen würde es auf alle Fälle sprengen!

Ich werde sicherlich nocheinmal die Aussaat von A. patagonicus durchführen und vorher den Samen mit Deiner Angabe von der GA3-Konzentration behandeln. Diese war sehr hilfreich für mich.
Mir war bewußt, daß ein zuviel an GA3 schnell ins Gegenteil umschlagen kann, daher hatte ich mich auch für die geringe Konzentration entschieden und sie hat ja gezeigt, daß sie nichts negatives bewirkt. Ebenso ist eine Aussaat von 20 bis 50 Korn so gut wie nicht aussaagekräftig, aber vielleicht zeigt sie doch Tendenzen auf.
Interessieren würde mich das Thema schon und wäre auch bereit einige Experimente durchzuführen.

Gruß Peter

PS: Nobert war etwas schneller mit seinem Eintrag, daher sind nun einige Gedanken doppelt. Nichtsdestotrotz finde ich es gut wenn wir das Thema durchaus öffentlich besprechen würden. Denn es gibt auch ein Interesse bei Leuten, die sich bisher nicht an dieser Diskussion beteiligt haben.
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  Travelbear Do 11 Nov 2010, 16:53

Hallo Zusammen,

da das Thema jetzt sehr viel allgemeiner ist als ursprünglich habe ich es mal abgetrennt und ihm einen neuen Titel gegeben. Ich hoffe dies hat Eure Zustimmung!

Gruß Peter
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  nobby Do 11 Nov 2010, 21:20

Hallo Peter,

die Abtrennung finde ich gut.
Ich hatte nur die Befürchtung, dass unser Diskussion am eigentlichen Thema vorbei ging.
Das Thema an sich interessiert mich sehr und ich habe keine Probleme damit hier weiter zu machen.
Wie schon geschrieben - es ist kein Problem des Geldes - es gibt einfach keinen Standort mit einer derartig großen Zahl von Samen.

Herzliche Grüße
Nobby
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  Travelbear Do 11 Nov 2010, 22:01

Hallo Nobby,

mich persönlich interessiert das Thema auch sehr. Und wenn ich helfen kann, hier etwas Licht auf Fragen zu bekommen, bin ich gerne dabei. Meine finanz. Mittel sind begrenzt, meine wissenschafl. Neugier aber nicht. Hilfreiche Ergebnisse kann man auch mit deutlich kleineren Samenmengen als den aufgeführten erhalten. Da ist eine gute Untersuchungsstrategie entscheidender.

Wenn man in einem Thema etwas in die Tiefe geht, mag es Leute geben, die sich eher zurückziehen, aber die Sache bleibt trotzdem tranparent und nachvollziehbar für alle. Das hift dem Verständnis ungemein. Und vom Ergebnis haben vielleicht dann wieder alle etwas.

In diesem Sinne

Peter
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  Gast Fr 12 Nov 2010, 04:51

Hallo zusammen,

Die Frage zur Keimung der Samen lässt mich nun auch kaum mehr los (das zum Thema stille Mitleser Very Happy)
Ich hab mir nun einige Seiten über patagonisches Klima durchgelesen und frage mich nun : Habt ihr mal den Beleuchtungszeitrahmen auf ca. 19h ausgedehnt ? Ich könnte mir gut vorstellen das eine Pflanze die das dort geboten bekommt auch eine gewisse Menge "fordert" Vielleicht ist das so ein Indicator zum keimen scratch
Ich lese auch das der Wind dort sehr heftig und fast dauerhaft da ist, wenn ich mir nun vorstelle ich bin ein Austrosamen könnte meine harte Schale ja durch das umherfliegen angekratzt werden oder wenn Kies etc. auf mich oder über mich hinweggeblasen werden ... vielleicht auch eine Möglichkeit die Auflaufquote zu erhöhen . Jetzt brauch ich nur noch Testopfer ! ...werde mir mal ein paar Samen ordern , mal sehen wo es welche gibt .
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  nobby Fr 12 Nov 2010, 10:16

Hallo Mike,

das mit dem Licht habe ich schon getestet.
Da ich normalerweise unter Kunstlicht arbeite, bleiben die Röhren für 14 Stunden an - das hat sich als günstig erwiesen.
Ein Mehr hat bisher nicht geholfen.
Das mit den heftigen Stürmen ist schon richtig. Aber das betrifft weniger die Samen im oder am Boden.
In Patagonien sind die Unterschiede zwischen 1 Meter Höhe und direkt am Boden sowohl beim Wind als auch bei den Temperaturen genau so extrem wie das gesamte Wetter.
Bei Temperaturen von 15 Grad Celsius in einem Meter Höhe (übliche Messhöhe bei Wetterstationen) kann man dort durchaus Bodentemperaturen von 24 bis 28 Grad haben. Wir haben mehrfach bei Pterokakteen (die mit dem geflügelten Samen) erlebt, dass die Samen nicht, wie immer gesagt oder vermutet wurde, vom Wind über die Ebene getragen werden sondern in direkter Umgebung der Pflanze zu finden sind.
Austros haben auch keine harte Samenschale wie z.B. die nördlichen Echinocacteen oder Sclerocacteen. Dann wäre die Behandlung mit Schwefelsäure einen Versuch wert.
Ich finde es aber klasse, wenn man mal alle Möglichkeiten durchgeht und dann bei den doch geringen Samenmengen, die man normalerweise zur Verfügung hat, den ein oder anderen Vergleich durchführt.
Ich finde z.B. den Vorschlag von karlchen interessant, einfach mal definierte Mengen bei unterschiedlichen Temperaturen und sonst exakt gleichen Bedingungen zu testen, um ein Temperaturoptimum für die Keimung herauszufinden.

Gruß Nobby
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  Gast Mo 28 März 2011, 19:37

Nun kram ich den Thread mal wieder hoch und bin "fast" selbst betroffener Teufel
Habe mir mal Samen von 2 Austrocactus Arten geordert und werde dieses Abenteuer mal probieren ....
Neuigkeiten poste ich gerne grinsen
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  Leon Di 29 März 2011, 13:45

Hi,

der Thread ist ja super, vorallem, weil ich mich ebenfalls stärker um Austrocacteen kümmern möchte. Aber im Internet und auch in der Literatur ist eher wenig zu finden, was das ganze erschwert, aber auch interessanter macht. Es wäre natürlich toll, wenn es bei deinem Experiment schon erste deutliche Ergebnisse geben wird Mike. Wie stark willst du denn die Temperaturen schwanken lassen?

gruß Leon
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Austrokakteen, Kulturfragen - Seite 2 Empty Re: Austrokakteen, Kulturfragen

Beitrag  Gast Di 29 März 2011, 18:49

Hallo Leon ,

Klar sobald ich starte gibts dauernd "News" , ich denke ich schmeiße erstmal Samen in einen Topp ! und gucke ... wenn so nix passiert nehme ich den Topp und versuche den ca. 2-3 mal am Tag woanders hinzusetzen und das über einen etwas längeren Zeitraum . Also quasi : Balkon (über Nacht) früh aufs Aquarium (schön warm) , Nachmittag (Kühlschrank) usw. ... ich bin da recht "naiv" aber probieren geht über .... grinsen
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