Asparagoideae - Asparagus und Hemiphylacus
2 verfasser
Seite 1 von 1
Re: Asparagoideae - Asparagus und Hemiphylacus
Wie hoch ist deine Zimmerdecke ?
Erstaunte Grüße
hilde
Erstaunte Grüße
hilde
hilde- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 34
Re: Asparagoideae - Asparagus und Hemiphylacus
Dann stell in ein paar Wochen mal wieder ein aktuelles Bild ein .
Erwartungsvolle Grüße
hilde
Erwartungsvolle Grüße
hilde
hilde- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 34
Asparagus umbellatus
Moin,
da hab ich doch für meine heutige Vorstellung diesen Uralt-Thread gefunden. Ansonsten wäre der Dolden-Spargel bei den Kübelpflanzen gelandet.
Ein wenig hab ich ja ein Faible für die Gattung Asparagus. Auch wenn die Blüten meist eher klein sind, hat dieses Gestrüpp doch irgendwie seinen Reiz. Auf den Kanaren gibt ein paar sehr grazile und vom Wuchs attraktive Arten, der blütenschönste ist jedoch Asparagus umbellatus. Es ist eine sehr häufige Art, die auf allen Inseln sowie ebenfalls Madeira (ssp. lowei) zu finden ist und auch vom Habitat (Sukkulentenflur bis Lorbeerwald) nicht so anspruchsvoll zu sein scheint. Die Art steigt aber nur bis in die Lorbeerwald-Stufe, möchte es also nicht zu kalt.
Bei meiner ersten Reise nach Teneriffa, November 2014, hab ich die Art hauptsächlich an offenen Standorten gesehen. Hier ist dieser Kletterer ein etwas ungeordneter Haufen aus langen, eher graugrünen, aber sehr reichblütigen Trieben. Ein paar Tage später hab ich dann im Lorbeerwald an einer sehr schattigen Stelle ebenfalls einen Asparagus gefunden. Dieses Exemplar hatte extrem dunkle, schon fast schwarzgrüne Triebe und in meiner ersten Euphorie hatte ich gedacht, dass ich einen neuen Standort für den extrem seltenen Asparagus fallax entdeckt hatte. Diese Art ist nämlich ein reiner Wald-Spargel.
Glücklicherweise hab ich drei Beeren/Samen ernten können und November/Dezember 2020 blühte der erste der Sämlinge. Auch vorher schon haben die drei meine Vermutung von A. fallax leider zunichte gemacht, denn die Triebe sind sandpapierartig rau, was typisch für A. umbellatus ist. Die dunkle Triebfarbe haben aber auch die Sämlinge ausgebildet und die Blüten sind mehr cremeweiß, ein sehr schöner Kontrast, als gelblich wie bei den Exemplaren der Offen-Standorte.
Asparagus umbellatus ist, wenn man das großzügig definiert, eine Wurzelsukkulente. Die Wurzeln sind, ähnlich wie bei Dahlien, rübenartig verdickt und speichern definitiv Wasser. Das ist auf den insgesamt trockenen Kanaren auch keine schlechte Anpassung. Für die gebildete Wurzelmasse braucht man natürlich ziemlich große Töpfe und da die Art klettert, baue ich über die Pflanze ein "Dach" aus drei langen, kräftigen Bambusstäben. Ein Exemplar ist im Lorbeerwald-Haus ausgepflanzt und darf dort an einem großen Spalier herumwuchern.
Als Substrat kann man jede der in den Sukkulenten-Sammlungen übliche mineralische Mischung nutzen. Tendenziell ist die Art ein Winterwachser, möchte aber nie zu viel Wasser. Ganz austrocknen sollte der Ballen aber auch immer Sommer nie, sonst sterben die Triebe oberirdisch ab. Wäre nicht schlimm, denn die Art treibt gut durch, sieht aber furchtbar aus.
Pflanzen am Standort im Barranco de Rey, Teneriffada hab ich doch für meine heutige Vorstellung diesen Uralt-Thread gefunden. Ansonsten wäre der Dolden-Spargel bei den Kübelpflanzen gelandet.
Ein wenig hab ich ja ein Faible für die Gattung Asparagus. Auch wenn die Blüten meist eher klein sind, hat dieses Gestrüpp doch irgendwie seinen Reiz. Auf den Kanaren gibt ein paar sehr grazile und vom Wuchs attraktive Arten, der blütenschönste ist jedoch Asparagus umbellatus. Es ist eine sehr häufige Art, die auf allen Inseln sowie ebenfalls Madeira (ssp. lowei) zu finden ist und auch vom Habitat (Sukkulentenflur bis Lorbeerwald) nicht so anspruchsvoll zu sein scheint. Die Art steigt aber nur bis in die Lorbeerwald-Stufe, möchte es also nicht zu kalt.
Bei meiner ersten Reise nach Teneriffa, November 2014, hab ich die Art hauptsächlich an offenen Standorten gesehen. Hier ist dieser Kletterer ein etwas ungeordneter Haufen aus langen, eher graugrünen, aber sehr reichblütigen Trieben. Ein paar Tage später hab ich dann im Lorbeerwald an einer sehr schattigen Stelle ebenfalls einen Asparagus gefunden. Dieses Exemplar hatte extrem dunkle, schon fast schwarzgrüne Triebe und in meiner ersten Euphorie hatte ich gedacht, dass ich einen neuen Standort für den extrem seltenen Asparagus fallax entdeckt hatte. Diese Art ist nämlich ein reiner Wald-Spargel.
Glücklicherweise hab ich drei Beeren/Samen ernten können und November/Dezember 2020 blühte der erste der Sämlinge. Auch vorher schon haben die drei meine Vermutung von A. fallax leider zunichte gemacht, denn die Triebe sind sandpapierartig rau, was typisch für A. umbellatus ist. Die dunkle Triebfarbe haben aber auch die Sämlinge ausgebildet und die Blüten sind mehr cremeweiß, ein sehr schöner Kontrast, als gelblich wie bei den Exemplaren der Offen-Standorte.
Asparagus umbellatus ist, wenn man das großzügig definiert, eine Wurzelsukkulente. Die Wurzeln sind, ähnlich wie bei Dahlien, rübenartig verdickt und speichern definitiv Wasser. Das ist auf den insgesamt trockenen Kanaren auch keine schlechte Anpassung. Für die gebildete Wurzelmasse braucht man natürlich ziemlich große Töpfe und da die Art klettert, baue ich über die Pflanze ein "Dach" aus drei langen, kräftigen Bambusstäben. Ein Exemplar ist im Lorbeerwald-Haus ausgepflanzt und darf dort an einem großen Spalier herumwuchern.
Als Substrat kann man jede der in den Sukkulenten-Sammlungen übliche mineralische Mischung nutzen. Tendenziell ist die Art ein Winterwachser, möchte aber nie zu viel Wasser. Ganz austrocknen sollte der Ballen aber auch immer Sommer nie, sonst sterben die Triebe oberirdisch ab. Wäre nicht schlimm, denn die Art treibt gut durch, sieht aber furchtbar aus.
Lorbeerwald-Form in den Gruson-Gewächshäusern
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2338
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Asparagoideae - Asparagus und Hemiphylacus
Och, ich finde so nadelige Blätter eigentlich immer ganz hübsch.plantsman schrieb: Wäre nicht schlimm, denn die Art treibt gut durch, sieht aber furchtbar aus.
Gast- Gast
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten