Wühlmäuse wie bekämpfen?

Hallo Allerseits,

wer hat erfolgreiche Erfahrung und womit bei der Bekämpfung von Wühlmäusen gemacht.

Die Sauviecher haben mir diesen Winter vier kleinere Apfelbäume gekilled. Sämtliche Wurzeln bis aufs Holz abgenagt.

Ich könnte heulen, da treibt es einem die Tränen in die Augen.
Allesamt waren es nicht gerade preiswerte Bäumchen die in 2016 zum ersten mal richtig getragen haben.

Wie ich jetzt im Nachhinein gelesen habe, lieben die kleinen Scheisserchen besonders Apfelbäume auf M9 Unterlagen
(Schwachwüchsig) gepfropft, die es auch bei allen 4 Bäumchen waren.

Am sichersten sind Schlagfallen: im Gangsystem ein ausreichend großes Loch ausheben, Schlagfalle mit Köder (Kartoffel o.ä.) aufstellen und lichtdicht abdecken, sonst stopft das Tier den Gang zu!
Ob ein Gang in Nutzung ist merkt man am ehesten, wen man ihn öffnet: ist jemand daheim, wird die Öffnung i.d.R. binnen Minuten verschlossen.
Wichtig ist, dass die Fallen in kurzen Abständen kontrolliert werden, bleibt ein gefangenes Tier länger liegen, werden die Überlebenden noch vorsichtiger als sie es eh sind!
Weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Ködern mit einem gerinnungshemmenden Wirkstoff.
Wühlmäuse lieben es ruhig: Rasenflächen um Obstbäume wirken wie eine Einladungskarte.
Wer gute Nerven hat, kann auch die Methode mit dem Spaten wählen: eine Geduldsfrage (5-15 Minuten) und im Erfolgsfall blutige Angelegenheit  

Ich habe den kompletten Wurzelstock mit feinmaschigem, verzinkten Drahtgewebe eingeschlagen (auch die Oberseite) und seitdem keine Schäden mehr zu verzeichnen! Obwohl ich im Feld Unmengen von Wühlmausautobahnen und sonstiges Getier habe. Finde diese Methode einfach besser, da ich einmal miterleben musste wie sich eine gefangene Wühlmaus in den Daumen meines Nachbarn verbiss und nur vom Arzt wieder abbekommen wurde. Mit all den erforderlichen medizinischen Aufwänden war das kein Honiglecken!!

Nachdem jahrelang Wühlmäuse meinen Garten durchgraben haben und manchmal ein ganzes Möhrenbeet verputzt haben oder auch die Erdbeeren geerntet haben und ich alles mögliche probiert habe gab mir ein Nachbar ein Wühlmausschussgerät .
Habe innerhalb kurzer Zeit alle Wühlmäuse erledigt.
Kurz nach aufstellen der Falle knallt es kurz und der erste Erfolg ist da. So habe ich am ersten Tag des Einsatzes bis zum Sonnenuntergang alle erwischt. Es war kein Fehlschuss dabei.
Immer wenn sie wieder kamen, lieh ich mir das Gerät. Pro Patrone habe ich meinem Nachbarn einen Euro gegeben. Das war es mir Wert.
Das Gerät kann man für ca. 35€ im Netz erwerben.



Freundliche Grüße
Matthias

Gang freilegen, Böller rein, Böller anzünden, Schaufel drauf und mit dem Fuß auf die Schaufel stellen. Krawumm.
Wenn dann an einer anderen Stelle Rauch austritt, dort weitermachen.

william-sii schrieb:Gang freilegen

Zu diesem Zeitpunkt haben die Wühlmäuse wahrscheinlich schon zugeschlagen und von den Wurzeln nicht viel übriggelassen. deshalb gebe ich ihnen keine Möglichkeit ranzukommen!

In guten Drogerien gibt es Wühlmauskiller. Ist in Taplettenform gepresst. Mußt dich allerdings in das Giftbuch eintragen wenn du des Zeug kaufst, stammt eigendlich aus der Landwirtschaft wie ich gehört habe. 2-3 Tapletten in jedes neue Loch, Erde drauf und gut. Durch die Bodenfeuchtigkeit wird Gas freigesetzt.Totsicher . Mit dem Zeugs hab ich es letztes Jahr endlich mal geschaft meinen Garten Wühlmausfrei zu bekommen.

Grüße Stefan

Die Tabletten sind Kalziumkarbid, welches in Kontakt mit Wasser (z.B. Erdfeuchtigkeit) das Gas "Ethin" freisetzt, das ganz ordentlich stinkt. Ob es Wühlmäuse immer vertreibt, ist nicht garantiert. Wenn schon chemische Vertreibung, dann eher mittels Buttersäure, die auch bei Maulwürfen erfolgreich, aber verboten und auch gefährlich ist.

nee, is kein Kalziumkarbit, es wird irgend nen Phosphorgas freigesetz. Also richtig gutes Gift !!!!!! Gebrauchsanweisung sollte man natürlich beachten.

Monophosphan im eigenen Garten ist richtig gut, klar. Phosgen ist noch viel besser.

Den Rest kneif ich mir mal.