KK-Nummern
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KK-Nummern
Feldnummern von Karel Knize
Die Feldnummern von Knize sind in mehrfacher Hinsicht problematisch. In vielen Fällen kann man weder dem angegebenen Namen noch der Nummer selbst oder den Fundortangaben vertrauen. Oft kamen von Knize auch völlig unterschiedliche Pflanzen unter ein- und derselben Nummer. Zu einigen Nummern kamen Sulcorebutien, die wahrscheinlich von unterschiedliche Fundorten stammten. Darüber hinaus war es eigentlich nie nachvollziehbar, ob Knize die Pflanzen selbst gesammelt hatte oder ob er sie von irgend jemandem erhalten hatte. Ich werde hier nur Bilder von Pflanzen zeigen, von denen ich mir einigermaßen sicher bin, dass sie korrekt benannt sind. In einigen Fällen werde ich aber auch falsch etikettierte Sulcorebutien abbilden, das aber entsprechend kommentieren. Bei Fragen und Kommentaren bitte ich einen entsprechenden Post unter "Diskussionen zu den Fachbeiträgen" zu nutzen.
Sulcorebutia steinbachii var. steinbachii KK802 (1999)
Sulcorebutia steinbachii var. steinbachii KK802 (1989)
Sulcorebutia steinbachii var. horrida KK807 (1989)
Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis fa. bicolorispina KK809 (1976)
Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis fa. bicolorispina KK809 (2018)
Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis fa. bicolorispina KK809 (1992)
Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis fa. bicolorispina KK809-F1 (2009)
Sulcorebutia tarijensis ssp. tarijensis KK864 (2017)
Sulcorebutia tarijensis ssp. tarijensis KK864 (2007)
Sulcorebutia tarijensis ssp. tarijensis KK864 (2006)
Sulcorebutia tarijensis ssp. tarijensis KK864 (2015)
Sulcorebutia tarijensis ssp. tarijensis als spec. Villazon
Solche Sulcorebutien brachte Knize unter der Bezeichnung "Sulcorebutia spec. Villazon" auf den Markt. Inzwischen haben mehrere Feldläufer versucht bei Villazon, das rund 100km südwestlich von Tarija liegt, Sulcos zu finden - erfolglos! Es handelt sich zweifelsfrei um S. tarijensis, wie man sie auf dem Samapass findet und die Bezeichnung war entweder ein Werbegag oder einfach ein Fake.
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii fa. KK869 (1987)
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii fa. KK870 (1987)
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii fa. KK870 (1986)
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii fa. KK870 (1986)
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii fa. KK870 (Foto: Birte Jensen)
Unter KK869 und KK870 kamen in den 1970er und 80er Jahren eine Unmenge Sulcorebutien in die Sammlungen. Darunter waren Formen von S. hoffmannii aber auch S. steinbachii. Der Fundort von KK870 ist mit Mizque angegeben, was völlig daneben ist. Die abgebildeten Pflanzen stammen meist von Knize direkt. Meines Erachtens stammen sie alle von der Straße Cochabamba - Sta. Cruz, aus der näheren Umgebung von Tiraque. Die letzte KK870 kam von Willi Heil zu mir und ich weiß nicht wie sie einzuschätzen ist. Heil bezeichnete sie als "rembrandtfarben"
Sulcorebutia tarabucoensis var. tarabucoensis KK960 (1992)
Sulcorebutia tarabucoensis var. tarabucoensis KK960 (2018)
Sulcorebutia tarabucoensis var. tarabucoensis KK960 (1997)
Zwischen KK960 und KK1206 gab es mehrere mit Nummern und Namen versehene Sulcorebutien im Angebot von Knize in Peru, aber dabei stimmt so ziemlich überhaupt nichts, weshalb ich es mir verkneife, Bilder davon zu zeigen. Wer Lust hat, kann sich im "Kompendium" über diese Nummern informieren und auch meinen Kommentare dazu lesen und wer es ganz genau wissen will, kann mich anschreiben und um Bilder von Pflanzen, die einmal bei mir vorhanden waren bitten, aber es lohnt sich wirklich nicht.
Sulcorebutia mentosa var. mentosa KK1206 (2006)
Sulcorebutia mentosa var. mentosa KK1206 (2010)
Sulcorebutia mentosa var. mentosa KK1206 (2010)
Sulcorebutia mentosa KK1206 gehörte zu den ersten Sulcos, die ich von Knize erhalten habe. Sie entwickelten sich im Verlaufe von 30 und mehr Jahren zu sehenswerten Prachtexemplaren.
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (2008) "vanbaelii"
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (2019) "vanbaelii"
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (2018) "vanbaelii"
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (2018) "vanbaelii"
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (2016) "vanbaelii"
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (1999) "vanbaelii"
Sulcorebutia steinbachii var. hoffmannii KK1213 (1986) "vanbaelii"
Damals wie heute gehörte "S. vanbaelii" zu den schönsten Knize-Nummern. Vor allen Dingen die fast schwarz bedornten Klone (vermutlich gab es 2 davon) waren heiß begehrt. Wir kennen bis heute nur einen Fundort, wo solche charakteristischen Sulcorebutien herkommen und das ist auf den Gipfeln der Berge bei La Villa.
Auch die folgenden "Feldnummern" bis KK1267 sind wie die Büchse der Pandora. Dort stehen hinter kaum definierbaren Pflanzen Phantasienamen wie "kurgeri" oder "caineana", die Knize vermutlich überhaupt nicht kannte. Einzig KK1266 und KK1267 lassen sich eindeutig als S. crispate identifizieren, obwohl als Fund ort "Sucre" angegeben ist, was völliger Unsinn ist.
Sulcorebutia crispata var. crispata KK1266 (2004)
Eine der schönsten KK-Nummer war ohne Zweifel Sulcorebutia albida KK1567, die später von Brandt als "albissima" beschreiben wurde. Beide Namen sind nicht unbedingt treffend, denn schon bei Knize waren bräunliche und gelbliche Formen dabei. Bei späteren Aufsmmlungen kamen sogar dunkelbraun bis fast schwarz bedornte Pflanzen zum Vorschein. Von welchem Standort die Unmenge an Pflanzen kamen, mit denen Knize Anfang der 1980er Jahre den Markt regelrecht überschwemmte, bleibt ungewiss. Ungewiss ist auch, ob alle Pflanzen vom selben Standort kommen.
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (2009)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (2005)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (2007)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (2007)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 ((1989)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (2007)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (2007)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (1985)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1567 (1984)
Sulcorebutia torotorensis KK1593 (2006)
Sulcorebutia torotorensis KK1593 (1988)
Sulcorebutia torotorensis KK1593 (2011)
Sulcorebutia torotorensis KK1593 (1982)
Sulcorebutia torotorensis KK1593 (1982)
Sulcorebutia torotorensis KK1771 (2013)
Knizes ursprüngliche Feldnummer für S. torotorensis war KK1593 mit der Bezeichnung Weingartia rubriflora. Später bot er Samen mit der Bezeichnung "Weingartia spec. (flower violett)" KK1771 an, die vermutlich aus selektierten Pflanzen mit violetten Blüten entstanden waren..........? Meines Wissens blüht die Mehrzahl der S. torotorensis orange, gelb-rot bis gelb, aber an dem vielleicht bekanntesten Fundort dieser Art, am Ortseingang von Torotoro, findet man auch zahlreiche violett blühende Pflanzen.
Sulcorebutia tiraquensis var. longiseta (polymorpha) KK1797 (1982)
Sulcorebutia tiraquensis var. longiseta (polymorpha) KK1797 (2007)
Zum Teil kamen solche Sulcos ohne Feldnummer unter der Bezeichnung "S. bicolor"
Sulcorebutia steinbachii var. taratensis KK1798 (1991)
Sulcorebutia steinbachii var. taratensis (spec. Anzaldo) (2013)
Obwohl in der Knizeliste für KK1798 als Fundort "Anzaldo" vermerkt war, bezeichnete Knize sie als S. canigueralii, was völlig abwegig ist. Da war es viel sinnvoller sie als "spec. Anzaldo" anzubieten.
Die nun folgenden, höheren KK-Nummern sind ein mehr oder weniger großes Chaos. Nur wenige davon kamen auch als Pflanzen in unsere Sammlungen, da es in den 1980er Jahren wegen CITES immer schwieriger wurde, Pflanzen aus Peru zu versenden. Die Samen, Herkunft Knize, waren meist von sehr schlechter Qualität, was nicht nur die Keimquote anbetrifft, sondern auch von den daraus resultierenden Pflanzen, die oft kaum zu identifizieren waren. Das Pflanzenmaterial das Knize aus Peru schmuggeln konnte war leider nicht viel besser. Am Beispiel KK1800 kann man sehen, dass unter dieser Nummer mal S. tiraquensis, mal S. mentosa (flavissima) oder auch S. swobodae kam. Da darunter auch einige wirklichschöne Sulcorebutien waren, will ich davon die eine oder andere Pflanze zeigen. Weitere Informationen zu den KK-Nummern im entsprechenden Abschnitt des „Kompendiums“
Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis KK1800 (2009)
Sulcorebutia mentosa var. mentosa KK1800 (2001)
Sulcorebutia mentosa var. swobodae KK1800b (2010)
Sulcorebutia mentosa var. swobodae KK1800b (1987)
Alle vier KK1800 erreichten mich in den Jahren 1982 und 1984, wobei ich davon ausgehe, dass es sich bei der S. tiraquensis möglicherweise um einen Verwechsung mit KK1801, S.camachoi handelt.
Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis KK1801 (camachoi) (2016)
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1808 (1989) als var. robustispina bezeichnet
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1809 (1988) als var. riograndensis bezeichnet
Sulcorebutia mentosa var. albissima KK1809 (2007)
Sulcorebutia tiraquensis var. oenantha fa. (2010) als spec. Epizana ohne Nummer
Sulcorebutia tiraquensis var. oenantha fa. (2017) als spec. Epizana ohne Nummer
Sulcorebutia tiraquensis var. oenantha fa. pampagrandensis (2007) als spec. Rio Grande bezeichnet ohne Nummer
Darüber hinaus gab es noch zahlreiche "spec......." mit und ohne Nummern. Es lohnt kaum diese zu zeigen, denn - siehe oben - meist stimmte daran überhaupt nichts.......... Einige davon wurden sogar von Fred H. Brandt unter irgendwelchen Phantasienamen beschrieben.
Ende
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