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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis Empty Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

Beitrag  Chamaecereus Sa 28 Nov 2015, 19:16

Hallo liebe Forumteilnehmer/innen,

Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Pflege von Cylindropuntia leptocaulis? Meine Pflanze ist heuer 30 Jahre alt, wächst bescheiden und hat, das was ich am meisten bedauere, leider bisher noch nie geblüht.

Mein Ableger stammte aus dem SW der USA.
Über Ratschläge zur richtigen Haltung und Kultur der eher unscheinbaren Opuntie würde ich mich freuen. Danke!

Ich wünsche euch einen schönen Samstagabend und erholsamen Sonntag!
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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis Empty Re: Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

Beitrag  Ralla Sa 28 Nov 2015, 20:57

Wie pflegst du denn deine Pflanze?
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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis Empty Re: Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

Beitrag  ClimberWÜ So 29 Nov 2015, 01:46

noch kann ich nicht viel beitragen...
Ich habe zwei Pflanzen erworben die jetzt in ihren zweiten Winter gehen. Nach einem ersten Jahr fast ohne Zuwachs habe ich für die diesjährige Wachstumssaison vom recht humosen Opuntien Substrat auf ein mineralisches gewechselt. Das wurde mit ordentlichem fast üppigem Wachstum quittiert. Die inzwischen drei Pflanzen wachsen alle im Topf (kleine Ab-Fälle außen vorgelassen) - momentan eine im kalten Anlehnhaus, eine überdacht auf der Terrasse und die andere am ungeschützten südexponierten Terrasseneck. In der warmen Jahreszeit standen alle ungeschützt auf der südseitigen Terrasse teils auf einem Steintisch. Im vergangenen Winter gab es keine Verluste, -10 Grad kurzfristig vielleicht -15 Grad wurden problemlos ertragen. Gedüngt wurde mit einfachem Blaukorn und regelmäßig zugegossen. Bei einem Zuwachs von vielleicht 15cm jährlich sollten sie rasch blühfähig werden.

Fazit: Substrat weniger bis kaum humos als bei typischen Opuntien, kräftig düngen wie Opuntia, voll sonnig, heiß und nicht trocken.

Dies Jahr kamen noch C. davisii und C. kleiniae hinzu sowie möglicherweise C. molesta. Auch diese will ich hinsichtlich Winterhärte antesten.

Grüße
Peter

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Zuletzt von ClimberWÜ am So 29 Nov 2015, 11:27 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis Empty Re: Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

Beitrag  Cristatahunter So 29 Nov 2015, 08:49

So ein Gestrüpp steht auch bei mir zwischen den Frostharten. Im 7er Topf mit wenig Wasser, Dünger und Zuneigung. Kein Wunder das er nicht wachsen und blühen will. Nächstes Jahr wird er Bestandteil eines Projekts mit Winterharten Opuntien. Danach sollte es auch mit den Blüten funktionieren.
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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis Empty Re: Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

Beitrag  plantsman So 29 Nov 2015, 10:42

Moin,

vielleicht liegt es daran, daß die Pflanze ein Verbreitungsgebiet hat, daß ein Wachstum eher von Herbst bis Frühjahr fördert. Die Sommer sind dort einfach zu heiß und die ganzjährig nicht gerade üppigen Regenfälle verdunsten im Sommer stärker als im Winterhalbjahr, auch wenn es in dieser Zeit tendenziell etwas trockener ist.
So würde ich sie fast ganzjährig mäßig trocken halten, mit "Optimum" von Juli bis Oktober. Die Temperaturen liegen dann im Tagesschnitt zwischen 11° C im Winter und 28° C im Hochsommer. Stets mit viel Luftbewegung und möglichst starken Temperaturschwankungen, nachts gerne um 10° runter und tagsüber dementsprechend mehr. Viel Sonne ist sicher logisch. Irgendwo müssen die Assimilate für die Blüte ja herkommen.
Ich denke es mir so, daß die Pflanze in der Natur die feucht-kühle Zeit von Herbst bis Frühjahr nutzt um zu wachsen, je nach Herkunft mit einer Winterpause. Die Triebe reifen im Laufe des Frühsommers aus und blühen. So können die Früchte zum Herbst reifen und die Samen in der für sie günstigen Witterung des Herbstes ausfallen. Bei steigenden Temperaturen im "feuchten" Frühjahr keimen sie dann eventuell.

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Beitrag  Chamaecereus So 29 Nov 2015, 11:46

Hallo,

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Tips.  

Auf dieser Seite http://aggie-horticulture.tamu.edu/ornamentals/nativeshrubs/opuntialeptocaul.htm habe ich heute Informationen zum bevorzugten Boden und zum Nährstoffbedarf gelesen:

“Although pencil cholla is found in all soil types, it prefers sandy and heavier bottomland soils, often along fence rows and under trees from bird deposits.”

Da kann ich mir jetzt schon vorstellen, dass gute Düngung für den Kaktus nicht fehl am Platz ist.
Was den Boden betrifft, dürfte die Pflanze aber nicht allzu spezielle Ansprüche stellen.

Möglicherweise ist die eher schächere Düngung meiner Cylindropuntia leptocaulis ein Grund fürs Nicht-Richtig-Wachsenwollen. Das soll sich im kommenden Jahr aber ändern! Wink Wasser glaube ich hat die Pflanze genug bekommen, ich habe sie zwischendurch aber auch wieder abtrocknen lassen. Und pralle Sonne und einen warmen Standort beim Haus hat sie auch. (@Ralla: So pflegte ich die Pflanze Smile ).

Gut gefällt mir der Name „desert Christmas cactus“ oder „Christmas cholla“, siehe folgende Zeilen:
“In winter, however, tasajillo is hard to miss. Its bright red fruits, about the size of grapes, ripen in fall and stay on the plant for months. It’s easy to see why some people call it Christmas cholla or desert Christmas cactus.”

Link dazu und zu wunderbarem Foto: http://www.tpwmagazine.com/archive/2013/dec/scout3_florafact_cactus/

@Peter: Danke für das Einstellen des schönen Bildes!

@Stefan: Danke für die interessanten Einschätzungen zum Wachstumszyklus im Jahr!


Ich wünsche euch einen schönen 1. Adventsonntag!
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Beitrag  OPUNTIO So 29 Nov 2015, 17:26

Ich hatte meine leptocaulis früher im Winter furztrocken bei ca 12°Grad gehalten. Ein großer Teil der kleinen Seitentriebe fiel dabei immer ab weil sie schlichtweg vertrocknet sind.
Bei kälterer, aber ebenfalls trockener Überwinterung passierte das Gleiche.
In beiden Fällen brauchte die Pflanze im folgenden Frühling sehr lange bis sie in die Gänge kam.
Seit drei Jahren bleibt die Pflanze während der Wintermonate in einem unbeheizten Frühbeetkasten auf dem Balkon und bekommt ab und zu sogar einen Schluck Wasser.
Im Frühling 2014 hab ich einen kleinen Steckling ins Freibeet gesetzt. Der ist jetzt auf die dreifache Größe angewachsen und hat den letzten ( milden ) Winter ohne Schäden überlebt.
Ich hoffe im Sommer 2016 auf Blüten.
Eine C.molesta habe ich auch. Als frost oder gar wintertauglich kann ich die aber auf keinen Fall bezeichnen..

Gruß Stefan
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Beitrag  Dietmar So 29 Nov 2015, 18:47

Das Eintrocknen und Abfallen von Trieben habe ich auch beobachtet. Das schwächt natürlich und dann reicht es womöglich nicht für die Blüte. Zusätzlich war ich mit dem Dünger zu sparsam. Das habe ich in diesem Jahr geändert und die Topfpflanze sieht deutlich kräftiger aus. Außer beim Einräumen hat sie noch keine Glieder eingebüßt. Ich habe derzeit eine Pflanze zur Überwinterung im Gewächshaus, eine mit und zwei ohne Regenschutz im Freien. Geblüht hat noch keine. Möglicherweise ist es in unseren Breiten schlicht zu kalt. C. leptocaulis ist sowohl ein Bewohner der Sonora- als auch der Chihuahuanwüste. Wenn bei uns im Frühjahr die Temperaturen mühsam klettern, herrschen in diesen Gegenden schon sonnige Temperaturen um 30 °C. Ich beherberge noch eine zur C. leptocaulis gleichaltrige C. arbuscula ganzjährig im Gewächshaus. Diese bringt seit einigen Jahren immerhin einige Blüten hervor, bekommt darin aber auch wesentlich mehr Wärme.

Gruß

Dietmar
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Beitrag  ClimberWÜ So 29 Nov 2015, 20:10

OPUNTIO schrieb:Ich hatte meine leptocaulis früher im Winter furztrocken bei ca 12°Grad gehalten. Ein großer Teil der kleinen Seitentriebe fiel dabei immer ab weil sie schlichtweg vertrocknet sind.
Bei kälterer, aber ebenfalls trockener Überwinterung passierte das Gleiche.
In beiden Fällen brauchte die Pflanze im folgenden Frühling sehr lange bis sie in die Gänge kam.
Seit drei Jahren bleibt die Pflanze während der Wintermonate in einem unbeheizten Frühbeetkasten auf dem Balkon und bekommt ab und zu sogar einen Schluck Wasser.
Im Frühling 2014 hab ich einen kleinen Steckling ins Freibeet gesetzt. Der ist jetzt auf die dreifache Größe angewachsen und hat den letzten ( milden ) Winter ohne Schäden überlebt.
Ich hoffe im Sommer 2016 auf Blüten.
Eine C.molesta habe ich auch. Als frost oder gar wintertauglich kann ich die aber auf keinen Fall bezeichnen..

Gruß Stefan
Tja, mit C. molesta (USDA Klimazone 9b bis -3.9 °C) bin ich mir nicht sicher . Die Händlerangabe C. lloydii nach Anderson C. imbricata bzw. C. histrix/hystrix nach Anderson C. tunicata sollten es mMn nicht sein. Auch C. ramosissima oder C. tesajo kämen in Frage jedoch weist meine Literaturliste noch weiße Flecken auf trotz umfassender Internetrecherche. Da heißt es auf Neutriebe und Blüten warten.

Meine C. leptocaulis saßen in torfigem/humosen Substrat mit ein wenig Sandzugabe. Ich hatte kein gutes Gefühl als ich dies beim Umtopfen im Frühjahr entdeckt habe. Solche Erde bleibt richtig nass in der kalten Jahreszeit...

Der Schluss C. leptocaulis wächst da wo Vögel sitzen und ihre Hinterlassenschaften fallen lassen läßt auch einen anderen Schluss als nitrophil Pflanze zu. Zoochorie, Vögel fressen die Früchte und verbreiten so die Art.
Derzeit habe ich eine O. aciculata mit fast so schön roten Früchten auf der Terrasse stehen.


Zuletzt von ClimberWÜ am Mo 30 Nov 2015, 02:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis Empty Re: Hinweise zur Pflege von Cylindropuntia leptocaulis

Beitrag  Chamaecereus So 29 Nov 2015, 21:23

Hallo,

hätte mir nicht gedacht, dass dieser Thread sich so schön in die Länge zieht! Smile

Ich habe noch was zum Blühverhalten gefunden: Den Informationen auf dieser Webseite http://www.desertmuseum.org/books/nhsd_cactus2.php nach sind die Blüten nur etwa 3 Stunden geöffnet, und zwar am späten Nachmittag. Die Früchte sind die Nahrung von Wachteln, Truthähnen (recht hast du, Stefan!) und vielen anderen Tieren, so auch für den Weißwedelhirsch. (Quelle: https://wryheat.wordpress.com/2011/12/23/a-desert-christmas-cactus/). Frucht und Pflanzenkörper enthalten ca 8% Eiweiß. Bestäubt werden die Blüten von Kolibris, Honigbienen und Kaktusbienen.

Zur Verbreitung tragen wahrscheinlich viele Tiere auch unfreiwillig bei, da die Glieder schnell einmal in der Haut/Fell hängen bleiben, auch manch Wanderer mag sich unfreiwillig daran beteiligen. Smile

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und guten Start in die neue Arbeitswoche!
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