Tanne mit Trockenschaden - noch zu retten?

Hallo,

unsere Tanne (genaue Art nicht bekannt) hat es durch die Trockenheit nicht gut durch den Sommer geschafft (trotz Gießen). Sie hat schließlich sehr viele Nadeln abgeworfen, aber die Spitzen sind jetzt wieder grün.

Meine Fragen an die Gartenprofis und Baumkenner:

- Wachsen die Nadeln auch an den kahlen Ästen nach (Spitzen sind grün) - oder treiben diese Äste nur noch genau an den Spitzen aus? Sollten wir die kahlen Äste vielleicht komplett entfernen? Treibt der Stamm dann neu aus?
- Der geschätzt 7 Meter hohe Baum hat 2 Spitzen (er teilt sich bei ca. 2m Höhe). Macht es Sinn, bei dem derzeitigen Gesundheitzustand eine komplette Hälfte a 5 Meter zu entfernen?
- Allgemein: Kann man so eine Tanne überhaupt zurückschneiden?



Mit lieben Grüßen,
Gymnocalycium-Fan

Vielleicht hilft das ja:
https://www.google.de/search?source=hp&ei=iLPzXcS-FtmAi-gPta2j4AY&q=tanne+r%C3%BCckschnitt&oq=tanne+zur%C3%BCck&gs_l=psy-ab.1.4.0j0i22i30l2j0i333l3.1927.13516..21197...0.0..0.83.795.12......0....1..gws-wiz.......0i131j0i10j0i22i10i30.bzkcFtkbo64

Hallo,

leider ist Dein Photo viel zu dunkel, als daß ich wirklich was sehen könnte ...

Wenn Du eine Tanne zurückschneidest, wird daraus weder ein schöner Baum werden, noch wird sie zum Strauch ... entweder wachsen einige Seitenäste ein wenig in die Höhe, das Ganze hat dann den Charme eines Skelettes oder aber - und das ist durchaus der häufigere Fall! - die Tanne geht schlicht und ergreifend ein, weil sie zu sehr geschädigt wurde!

Kahle Triebe unten können i.d.R. ohne Probleme entfernt werden! Nadelbäume können zwar auch wieder aus dem Stamm austreiben, aber auch diese Äste werden meistens nicht mehr so schön wie die des ursprünglichen Wachstums ...

Wenn der Baum allerdings 2 Spitzen hat, wäre es eh gut gewesen, eine Spitze relativ bald zu entfernen ...

So ist es besser.

Danke Stefan, dafür war ich jetzt - ehrlich gesagt - zu faul

@Gymnocalycium-Fan
Wenn sich diese dürren Zweige nur auf einen der beiden Spitzen beschränken, dann würde ich diesen Teil des Baumes kappen ... letztlich ist es bei einer Tanne aber immer schwierig, ins braune Holz zu schneiden ... Nadelbäume "ticken" einfach anders als Laubbäume ...

Ist das eine vielgesalzte Straße da unter dem Baum?
Vielleicht liegt es ja daran.

Gruß Stefan

Moin Gymnocalycium- Fan,
eine Pracht wird Dein Nadelbaum (Tanne?, Fichte? ) mit Sicherheit nicht mehr, egal, ob Du ihn leicht oder kräftig zurück schneidest.
Wenn Du nicht aus welchen Gründen auch immer sehr an ihm hängst, würde ich die Gelegenheit beim Schopfe packen und das aktuell weniger gute Stück mit Stumpf und Stiel heraus reißen.
Und dann schaust Die die dann frei Stelle über den Winter in Ruhe an und überlegst,  was Du dort schönes wieder hinpflanzen kannst. Und bedenke bei alldem freien Platz,  der sich da plötzlich auf getan hat, dass auch die neuen Blümchen noch wachsen und Platz brauchen.
Also ich würde ihn wegnehmen.
Viel Erfolg.
Gruß Henning

Schließe mich Henning an. Dieser Baum wird sich nicht erholen. Kapp ihn und stell ihn in ein paar Tagen gut geschmückt ins Wohnzimmer. Die kahlen Stellen dünnst du aus und ergänzt sie gekonnt durch die mittlerweile bereits im Supermarkt en masse angebotenen Zweige. Damit hast du dem Baum die letzte Ehre erwiesen und hast ein wenig Bastelspaß. Im Frühjahr pflanzt du dann vielleicht einen schönen Obstbaum unserer Breitengrade hin. Vielleicht eine schöne alte Apfelsorte? Ich würde den "Kaiser Wilhelm" empfehlen. Ist ein super resistenter Baum. Die Äpfel können sehr groß werden und haben noch den "echten" Apfelgeschmack mit einer natürlichen Balance zwischen süß und sauer. Der Apfel lässt sich auch sehr lange lagern.

Grüße

Guten Abend,
so - da bin ich wieder... Danke für all die lieben Rückmeldungen!

Also:

Der "Familienrat" ist sich bezüglich des Fällens uneins. Ich persönlich würde stattdessen gerne so eine schmale Säuleneiche (oder sogar 2) anpflanzen - die städtischen Bäume dieser Art haben hier den trockenen Sommer recht gut überstanden. Der Grünstreifen ist allerdings nur ca 2-3 Meter breit (und vom Haus bis zur Straße 10 Meter lang), was bedeutet, dass ich bei einem echten BAUM den Pflanzabstand zum Nachbargrundstück absolut nicht einhalten kann. Zum Glück ist nebenan derzeit nur eine alte Obstwiese... daher suche ich etwas ganz Schmales oder Formbares, was die nahezu ganztägige pralle Sonne im Vorgarten verträgt und gleichzeitig noch möglichst vielen Gartentieren Spaß macht (schmal...Sonne...= vielleicht ein Säulenkaktus?...). Ein Holunder als Hochstamm wäre auch möglich - nur habe ich davon schon mehrere im hinteren Gartenbereich. Aber da brütet z.B. kein Vogel drin; nur die Ringeltauben plündern mit mir zusammen die Beeren im Herbst...

Liebe Grüße,
Gymnocalycium-Fan

...oder einen Säulen-Weißdorn?