Holger Dopp: Kakteen im Garten

Ich habe mir dieses kleine und informative Büchlein zugelegt und habe als Einführungsbild zu den empfohlenen Pflanzen eine Kakteengruppe entdeckt..... leider ohne Namen und Beschreibung...
Evtl. kennt die Jemand?
VG
Rudi[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Sieht nach Sulcorebutia - vielleicht S. canigueralii- aus - die ist aber keinesfalls winterhart (wie alle Sulcos) . Zumindest nicht nach meiner Definition.

Ja, vielen Dank DonVincent die Bilder im Netz von S.canigueralii sehen dem schon sehr ähnlich.
Da hat sich der Autor wohl etwas vertan...oder schlimmer er hat die Bilder nicht selbst rausgesucht. Evtl. war es dem Verlag nicht bunt genug?
Nichtsdestotrotz , das Bild der vermeintlichen Sulcrebutia schaut schon gut aus!

Doch, in Bolivien schon ^^ ...

Ich weiß, hier geht es um die Bestimmung der Pflanzen, aber Holger Dopp kannst Du kaum als Referenz nehmen. Ein erfahrener Mann, zweifelsohne, aber menschlich eher eigen. Was Literatur angeht, halte Dich lieber an Haage's Werke, auch Fleischer/ Schütz oder Haude/ Kündiger. Alles ältere Schinken, aber für mich gibt es außer Michael Kießling keinen Verfasser modernerer Werke, die dem an Information und Fachlichkeit gleich kommen. Zuviel Pauschal- Geplänkel heutzutage. Und auch Dopps Werke sind sicher reiferer Natur, aber das Bild in dem Buch allein zeigt schon die gewisse Diskrepanz, die ihn in meinen Augen umflort.

Sulcos halten schon einiges an tiefen Temperaturen aus. Voraussetzungen ist dabei völlige Trockenheit. Es kommt noch auf den Winter an, bei mir im Mittelgebirge sehen die in der Regel anders aus als z.B. im Rheinland. Aber auch bei mir hat es schon Pflanzen gegeben die ich in einem Frühbeet über den Winter vergessen hatte und die 2-stellige Minusgrade weggesteckt haben.

Ein guter Anhaltspunkt ist die DKG Publikation

Kakteen in Eis und Schnee – Erfahrungen mit winterharten und kältefesten Kakteen (KIS) von Hans Frohning

die allerdings leider vergriffen ist. Ich würde mal behaupten, dass alle Andenbewohner (also Lobivia, Sulcos, Rebutien, ...) bei uns nicht dauerhaft winterhart sind, d.h. ohne Regenschutz dauerhaft die kalte Jahreszeit nicht überstehen können

Soweit ich weiß hat der M.Kiessling "nur" über Opuntienartige geschrieben.
Aber ich werd mal sehn ob ich diese Sulcorebutia irgendwo herbekomme. Die kommen dann aber auf die etwas geschützte Terasse, leider nicht ins kleine Freibeet. Ich bin hier im Voralpenland auf 800m und muss natürlich im Herbst/Winter abdecken. Von der Seite schneits dann trotzdem immer rein...
VG

DonVincent schrieb:Ein guter Anhaltspunkt ist die DKG Publikation

Kakteen in Eis und Schnee – Erfahrungen mit winterharten und kältefesten Kakteen (KIS) von Hans Frohning

die allerdings leider vergriffen ist. Ich würde mal behaupten, dass alle Andenbewohner (also Lobivia, Sulcos, Rebutien, ...) bei uns nicht dauerhaft winterhart sind, d.h. ohne Regenschutz dauerhaft die kalte Jahreszeit nicht überstehen können

Das ist schon ein sehr interessantes Buch, aber geschrieben aus einer möglicherweise sehr lokal-klimatischen Perspektive. Ob der Ansatz zum Beispiel bei uns im mitteldeutschen Raum, wo es locker mal -20°C hat, aber so gut wie nie Schnee liegt, funktioniert, weiß ich auch nicht....

das mit dem winterhart ist eine sehr schwierige sache - wir sind nahe am inn-salzach zusammenfluss -ständiger nebel, hohe luftfeuchtigkeit im winter - das lieben kakteen weniger
allerdings hab ich heuer einen echinopsis - der ist bei den reichenbachis aufgegangen beim umtopfen ins warme zu seinen kumpels gestellt - der war locker 3-4 jahre alt
oben, bei in einem fendleri ist vor jahren eine rebtia aufgegangen - sie wächst nicht viel - blüht aber - könnte eine meiner graciliflora sein - die verstreuen ihren samen auch überall

also - im ungeheiztem gw funktioniert alles recht gut - aber sobald die kakteen nebel und reif ausgesetzt sind, streiken die meisten. schnee hat es bei uns kaum - die stehen also den ganzen winter nackt -unter -10° mach ich dann die schiebetür am gewächshaus zu

reichenbachii, triglochidatus, escobarias und jetzt auch ec engelmannii (hoffentlich geht das gut) stehen NUR unter dach

Interessante Lektüre zu kaltem Klima und Kakteen & Sukkulenten ist "Cacti & Succulents for Cold Climates" von Leo J.Chance. Timber Press.
Lg