Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii
Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii
Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii wurde 1970 von Rausch nach der Aufsammlung WK279 beschrieben. Krahn selbst (1971) berichtete, wie er diese Pflanzen am Cerro Tuquipalla gefunden hat und wie er sie zuerst für eine Weingartia gehalten hatte. Die Fundorte dieser Subspezies liegen hauptsächlich nördlich der Stadt Comarapa ziemlich weit im Nordosten des Verbreitungsgebietes der Gattung Sulcorebutia.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii WK279
Es war lange sehr umstritten und ist es wahrscheinlich auch heute noch, ob S. krahnii eine gute eigene Art ist, oder ob sie in den Verwandtschaftskreis von S. tiraquensis gehört. Gertel & de Vries (2007) entschieden sich bei einer Revision von S. tiraquensis, S. krahnii als Subspezies zu dieser Art zu stellen [die deutsche Version dieses Artikels (Gertel & de Vries 2008) kann man bei [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] herunterladen].
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii WK279/5
Die Berechtigung dieser Subspezies im Kreis einer großen Anzahl Varietäten innerhalb von S. tiraquensis erklärt sich dadurch, dass S. krahnii, im Gegensatz zu den diversen Varietäten, nicht einer anderen Subspezies zugeordnet werden kann. Soweit wir wissen, gibt es keine direkte Verbindung zu anderen Mitglieder von S. tiraquensis und demzufolge keine bekannten Übergänge. Das bedeutet allerdings nicht, dass es definitv keine Verbindung gibt. Wir kennen nur keine. Allerdings ist das Gebiet zwischen den Vorkommen von S. tiraquensis ssp. krahnii und ihrem Nachbarn, S. tiraquensis var. aguilarii, sehr unzugänglich und demzufolge völlig unbekannt (das gilt zumindest für die Landschaft nördlich der Hauptstaße Cochabamba - Sta. Cruz).
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii G175/1
Andererseits ist die habituelle Ähnlichkeit von S. tiraquensis ssp. krahnii z.B. mit S. tiraquensis v. aguilarii kaum zu übersehen. Klares Unterscheidungsmerkmal ist die gelbe Blüte, die ansonsten innerhalb von S. tiraquensis nicht oder höchstens mal bei einzelnen Klonen vorkommt.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii G175/6
Das Verbreitungsgebiet von S. tiraquensis ssp. krahnii liegt am Rand eines sehr feuchten Nebelwaldgebietes . Die Fundorte von G175 und G175a sind nur kleine Lichtungen im ansonsten dichten Nebelwald, in dem man Orchideen, Tillandsien und sogar Trichterbromelien finden kann.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii G175/9
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii G175a/2
Die Bedornung von S. tiraquensis ssp. krahnii ist ziemlich dicht, wie geschaffen, um möglichst viel von der hohen Luftfeuchtigkeit zu profitieren. Die Dornenfarbe reicht von beige über braun bis schwarz.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii G175a/5
Die Blüten erscheinen, zumindest bei älteren Pflanzen, aus den Areolen im oberen Teil der Pflanze. Sie sind relativ klein und – wie schon erwähnt – einheitlich gelb. Nur die Außenseite der Sepalen und die Schuppen der Blütenröhre können rot bis rötlich sein.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii VZ131/4
Bis Anfang der 1980iger Jahre waren nur die Funde von Krahn, Rausch und Lau bekannt. Inzwischen waren zahllose Kakteenfreunde in dieser Gegend und inzwischen sind zahlreiche neu Fundorte entdeckt worden, soweit mir bekannt ist, allerdings ausschließlich nördlich von Comarapa.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii HS33
Offensichtlich gibt es auch Standorte an denen die Bedornung der Pflanzen einheitlich ist. Ich kenne jedenfalls nur bernsteinfarben bedornte S. tiraquensis ssp. krahnii HS33
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii L340
Die Fund von Lau, L340, war nie sehr zahlreich in den Sammlungen vertreten, obwohl schon damals Gerüchte kursierten, Lau habe den ganzen Standort geplündert. Heute gibt es meines Wissens nur noch 1 oder 2 Klone davon.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii L340
1983 gab es bei Uhlig für eine gewisse Zeit S. krahnii ohne Feldnummer zu kaufen. Einzelheiten über die Herkunft der Pflanzen waren nicht zu erhalten, aber es gibt ein Gerücht, dass sie von Pater Langer stammen sollen. Jedenfalls gibt es keinerlei Zweifel bezüglich der Bestimmung der Pflanzen, da es kaum Verwechslungsmöglichkeiten gibt.
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Sulcorebutia tiraquensis ssp. krahnii
Literatur:
Rausch Walter (1970): Neue Arten der Gattung Sulcorebutia BACKEBERG - S.krahnii RAUSCH spec. nov. – Kakt.and.Sukk., 21 (6): 102-105
Krahn Wolfgang (1971): Sulcorebutia krahnii RAUSCH
Succulenta, 50 (1): 2-3
Gertel Willi & Vries Johan de (2007): Sulcorebutia [III] - A revision of the species of the northern distribution area - Cactus & Co., 11 (3): 133-159
Gertel Willi & Vries Johan de (2008): Eine Revision der Sulcorebutien des nördlichen Verbreitungsgebietes - Teil III: Der Sulcorebutia tiraquensis (Cárdenas) Ritter Komplex.
Echinopseen, 5 (2): 45-67
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