Entpfropfen von Rübenwurzlern

Hallo
Macht es Sinn einen Rübenwurzler wie z.B. Sulcorebutia in ausgewachsenem Zustand und Größe von der Unterlage zu lösen und neu zu bewurzeln?
Bei einer Jungpflanze mag es gehen, aber ich bezweifle das eine erwachsene Pflanze dann noch eine Rübe ausbildet.
Oder etwa doch?
Gruß Stefan

Hallo Stefan,

ist natürlich nur meine persönliche Meinung: Es macht keinen Sinn.

Solch kleine Pflanzen kann man doch recht schnell wurzelecht in rauhen Mengen nachziehen.

Meiner Meinung nach macht ein Entpfropfen immer Sinn!

Pauschalisieren kann man die Antwort aber nicht. Alles eine Frage der Zeit... Die meisten Kakteen werden über kurz oder lang schon an einer Rübe arbeiten, aber manche auch definitiv nie. Was Hänslein nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - oder so war doch der Spruch... Besonders heikle Rübler sollte man also recht bald entpfropfen - oder lieber nie.

Ich sehe das wie Matthias, das kann man nicht verallgemeinern. Manche Sulcos (z.B. steinbachii var. oder auch purpurea var.) haben zwischen Körper und Rübe eine Einschnürung, die bei abgehenden Gerölllawinen regelrecht als "Sollbruchstelle" fungiert. Es kommt also immer auch auf die Spezies an.

Liebe Grüße,
Tim

Beim Pfropfen muss man sich immer bewusst sein: Man schafft sich Probleme an, die man vorher nicht gehabt hätte.

Darum ist es wichtig, auf Unterlagen zu setzen die auch Zukunft haben.

Hallo Opuntio,

Du hast es gehört: Allgemeine Frage, allgemeine Antwort. Die dann auch noch von
persönlichen Vorlieben geprägt ist.

Ich habe 50 Jahre alte Ariocarpen auf Unterlage gesehen. Wobei die Unterlage
nicht sichtbar war. Nur das Ergebnis war beeindruckend, vor allem im Vergleich zu den
nicht gepfropften Geschwistern.

Da gab es keine Probleme...

Werde doch mal konkret: Welche Pflanze, welche Unterlage?

Torro schrieb:Allgemeine Frage, allgemeine Antwort. Die dann auch noch von persönlichen Vorlieben geprägt ist.

Nanana, immerhin habe ich versucht über meinen Schatten zu springen und so neutral wie möglich zu antworten.

Im Übrigen kann ein alter Ariocarpus auch ohne Unterlage das imposante Aussehen der Pfropfungen erreichen. Dauert halt nur deutlich länger - aber schließlich sind wir KuaS-Liebhaber doch geduldige Menschen.
Umgekehrt kann man so einen gepfropften Ariocarpus auch zum Mastschwein umfunktionieren, wenn man mit Pfropfungen nicht sonderlich geschickt umgehen kann.

Matthias,

ich aber nicht. Bin nicht über Schatten gehopst. Das war eine ganz persönliche Antwort
nach persönlicher Vorliebe.

Man kann allen Unsinn machen. Den auch äußern....

Ich kann mal die Bilder heraussuchen, eventuell sieht man was ich meine.
Was ich aber ausdrücken wollte:
Bei Herrn Hansel in Spremberg kann man wunderschöne riesengroße, nicht getriebene
50 Jahre alte Ariocarpen bewundern. Das die gepfropft sind erfuhr ich erst dadurch, das
er es gesagt hat. Zumindest ich habe das so nicht erkannt.
Wenn man es also richtig macht produziert man sich dadurch auch kein Problem, sondern
wunderschöne, reich blühende Pflanzen.

Weshalb sollte man so etwas also entpfropfen?
Wenn Du mehr als 50 Jahre auf einen riesengroßen Ariocarpus warten willst, dann tu es.
Schreib mir dann mal ne Karte....
Anschrift vermutlich: Kirschweg 56, Hamburg Ohlsdorf ....

Torro schrieb:Weshalb sollte man so etwas also entpfropfen?

Weil es der persönlichen Vorliebe entspricht, zum Beispiel...

Du, ich kann warten. Den alten Ariocarpus im Habitat hat auch die Zeit so prächtig werden lassen.
Außerdem hab ich auch nie behauptet, dass man sich mit Pfropfen Probleme schafft.

Pieks schrieb:Ich sehe das wie Matthias, das kann man nicht verallgemeinern. Manche Sulcos (z.B. steinbachii var. oder auch purpurea var.) haben zwischen Körper und Rübe eine Einschnürung, die bei abgehenden Gerölllawinen regelrecht als "Sollbruchstelle" fungiert. Es kommt also immer auch auf die Spezies an.

Liebe Grüße,
Tim

Das ist ja interessant.Treibt die Rübe dann einfach oder mehrfach wieder aus. Und würde man den abgetrennten Teil erfolgreich bewurzeln können? Wäre ja so ähnlich als hätte man ihn entpfropft.

Gruß Stefan