Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis
Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis
Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis wurde 1970 von Walter Rausch als Sulcorebutia mizquensis nach seinem Fund R194 beschrieben. Er fand diese Pflanzen zusammen mit Ernst Markus auf einem Berg westlich von Mizque. Fritz et al. (2004 – deutsche Version 2006) stellten sie als Varietät zu S. steinbachii ssp. markusii.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis R194
Über mehr als 20 Jahre hinweg gelang es niemanden S. steinbachii v. mizquensis wiederzufinden. Gertel, Herzog und Hillmann folgten 1991 einem Hinweis von Ernst Markus und konnten diesen Standort besuchen. Sie fanden die Pflanzen auf einem steilen Abhang in Moos versteckt.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis R194
Ohne Zweifel ist S. steinbachii v. mizquensis eine Varietät, bei der es einem schwer fällt zu akzeptieren, dass sie in den Verwandtschaftskreis von S. steinbachii gehört. Ähnelt sie vom Äußeren her doch eher einer S. alba oder S. gemmae aus dem südlichen Verbreitungsgebiet. Betrachtet man das allerdings aus arealgeographischer Sicht und vergleicht die vorhanden Entwicklungslinien zu den Sulcorebutien der näheren und weiteren Umgebung, so zeigt sich, dass diese Zuordnung richtig ist.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis R194
Der ursprüngliche Fundort von S. steinbachii v. mizquensis ist winzig – höchstens ein paar hundert Quadratmeter. In der direkten Umgebung konnten keine Sulcorebutien gefunden werden.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis R194/4
S. steinbachii v. mizquensis ist charakterisiert durch ihren zwergigen, meist sprossenden Wuchs, die helle bis fast weiße, anliegende Bedornung ohne Mitteldornen und die hell violette Blüte, die oft einen weißen Schlund hat.
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Blütenschnitt von Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis R194/6
Wir waren damals ziemlich erstaunt über die ökologische Nische, die sich S. steinbachii v. mizquensis ausgesucht hat. Meist findet man andere kleine, sprossende Sulcorebutien im nördlichen Verbreitungsgebiet an eher flachen Stellen, in der Trockenzeit stark in die Erde zurück gezogen, oft ohne wesentliche Begleitvegetation.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis G187/19
S. steinbachii v. mizquensis steckt zwar auch tief in der Erde, wofür sie ja mit ihrer Rübenwurzel prädestiniert ist. Allerdings scheint dieser Standort zumindest zeitweise sehr nass zu sein oder in einer feuchten Luftströmung zu liegen, wofür die Moospolster Zeugnis ablegen.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis G187/20
Solange nur das Rauschmaterial zur Verfügung stand, war S. mizquensis eine große Rarität in den Sammlungen. Wir hatten das große Glück viele Samen ernten zu können, weshalb inzwischen viele verschiedene Klone zur Verfügung stehen.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis G187/35
In der Zwischenzeit ist S. steinbachii v. mizquensis zwar von einigen weiteren Sammlern gefunden worden, sie gehört aber nach wie vor nicht zu den Sulcorebutien, die man als weit verbreitet bezeichnen könnte.
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis G187/36
Erst 2006 konnten etwas weiter nördlich, an einer Straße, die in Mizque ihren Ausgangspunkt hat, Sulcorebutien (RMR0627) entdeckt werden, die man zu S. steinbachii v. mizquensis zählen kann. Sie werden zwar etwas größer, sind lockerer bedornt und neigen weniger zum Sprossen. Die Blüte ist aber mit der von S. mizquensis im ursprünglichen Sinn identisch
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Sulcorebutia steinbachii var. mizquensis RMR0627/Ge5
Folgt man dieser Straße nur 2 km weiter, blühen die dort gefunden Pflanzen nicht mehr hell violett, sondern rot und vom Aussehen her kann man sie durchaus schon mit S. steinbachii v. tintinensis in Verbindung bringen (siehe dort).
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Sulcorebutia spec. RMR0626/Ge3
Literatur:
Rausch Walter (1970): Neue Arten der Gattung Sulcorebutia BACKEBERG - S.vasqueziana, S.mizquensis, S.crispata, S.markusii, S.krahnii, S.frankiana, S.flavissima RAUSCH species novas – Kakt.and.Sukk., 21 (6): 102-105
Fritz Günther, Gertel Willi & Vries Johan de (2004): Sulcorebutia [1] - A revision of the species of the northern distribution area - Cactus & Co., 8 (3): 166-189
Fritz Günther, Gertel Willi & Vries Johan de (2006): Eine Revision der Sulcorebutien des nördlichen Verbreitungsgebietes - Teil I: Der Formenkreis von Sulcorebutia steinbachii (Werdermann) Backeberg – Echinopseen, 3 (1): 15-25
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