So habe ich Sämlinge gepfropft !

Hallo Dieter,

Auch wenn es schon mehrfach gesagt wurde: Danke für den tollen Bericht.
Als "gelernter" DDR-Bürger habe ich natürlich sofort erkannt, dass das Backformen sind. Schließlich standen die auch bei uns im Küchenschrank. Meine Mutter verwendete die aber mehrfach, auch wenn der Anschaffungspreis ganz sicher recht gering war.

Besonders interessant für mich, Deine Schilderung, wie Du an die Pflanzen bzw. Samen gekommen bist. Als Kind oder Jugendlicher fing ich auch an, mich für Kakteen zu interessieren. Aber außer ein paar Blattkakeen (Hatiora) und einem Samentütchen aus dem Konsum, war es mir nicht möglich, an diese "exotischen" Pflanzen zu gelangen. Nun gut, in dem Alter hat man da auch noch nicht die Möglichkeiten bzw. Kontakte gehabt.
Ja, und der Aussaatversuch der vergleichsweise teuren Samen ging natürlich kläglich in die Hose. Die Anleitung auf dem Tütchen war zum Vergessen...
Und so hat es halt 30 Jahre gedauert. ^^

@Tim,

Liet Kynes schrieb:Interessant : Blechkästen und Sechskant-Töpfe gab es bei euch damals schon. Sowas erlebt heute ja Renaissance.

Ich verwende auch sehr gerne die Sechskanttöpfe. Die größeren (8cm) stammen noch auschließlich aus DDR-Restbeständen. Leider sind sie inzwischen ausverkauft und das ohne dass ich nochmal nachbestellen konnte.

Hallo !

Auch dir danke ich für das Lob, aber ich hab ja nur geschrieben, wie es so war.
Leicht war es nicht, eine gute Sammlung aufzubauen, aber in unserer Kakteengruppe wurde auch viel getauscht.
Alleine kommt man da nicht weit. Ich denke gern an die schöne Zeit zurück und was wir alles gemeinsam unternommen haben.
Aber vielleicht findet man hier im Forum wieder Mitglieder mit denen man sich wohlfühlt.

LG

Dieter schrieb:

Hallo, liebe Kakteenfreunde !

und ich las grad ..liebe Kuchenfreunde

Sagt mal, diese schicken Sechskattöpfe gibts tatsächlich nur aus 2.Hand, oder?

Fred: Die nennen sich (jetzt?) Wabentöpfe.
http://www.kakteen-haage.de/Zubehoer/Toepfe/Toepfe-und-Schalen/5/

Matthias: Auch in der DDR gab es Kakteensamen zu kaufen.
Zumindest gab es einen Blumenladen direkt an der Friedrichstraße, da lagen ab und zu
ein paar bunte Tütchen herum. Später hab ich sogar einen Blumenladen bei mir um die Ecke entdeckt.
Der hatte einen Schuhkarton voll mit Tütchen. Das war spannend da drin zu wühlen!
Kakteenliteratur gab es auch, sogar mit sehr guten Saatanleitungen.

Und wer schon einmal mit einem Einkaufswagen durch einen Dorfkonsum voller Kakteen gefahren ist, weiß
das es nicht nur Haage gab.

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Hi, Fred,

ist ein bißchen weit von dir !

Sonst könnten wir tatsächlich mal zusammen Kuchenfreunde sein.
Unsere Fotogruppe trifft sich zum Kaffee die Runde rum jedes Mal bei einem anderen Fotofreund!

Und eine zum Thema Samen passende Geschichte hab ich noch:

Ich hatte einen Fraund in Halle, er war Genetiker.
Dem schickte ich einige hundert von meinen Pflanzen selbst geerntete Samen Hamatocactus setispinus.
Er hat sie dann radioaktiv bestahlt im Institut.
Wir wollten neue Mutationen züchten - ohne Erfolg. Es sind viele aufgegangen, aber keiner hat es bis zur Blüte geschafft, bevor er sein Leben aushauchte.
Die Körper waren alle gleich, wir hofften auf Blütenveränderung.

LG Dieter

Astronomer schrieb:Aber vielleicht findet man hier im Forum wieder Mitglieder mit denen man sich wohlfühlt.

Da bin ich ziemlich sicher.
Aus der Berliner Ecke (auch wenn das nicht in direkter Nachbarschaft liegt) gibt es einiger hier. Und auch online geht Vieles.

Fred Zimt schrieb:Sagt mal, diese schicken Sechskattöpfe gibts tatsächlich nur aus 2.Hand, oder?

Die 5cm-Töpfe gibt es bei Kakteen Schwarz und Haage. Schwarz hat dafür ein eigenes Werkzeug anfertigen lassen.
Die 8cm Töpfe hatte Haage als "Gebrauchte" bis Mitte letzten Jahres im Angebot.
Anderswo oder auch andere (z.B. größere) Sechskanttöpfe habe ich leider noch nicht(s) entdecken können. Wenn da jemand einen Tipp hat, immer her damit!

Torro schrieb:Matthias: Auch in der DDR gab es Kakteensamen zu kaufen.
Zumindest gab es einen Blumenladen direkt an der Friedrichstraße, da lagen ab und zu
ein paar bunte Tütchen herum.

In Berlin gabs damals Einiges, was es sonst nirgends gab.
Und wie gesagt, als Dreizehnjähriger kam man damals nicht viel rum. Die Kaufhallen unserer Plattensiedlung waren da die fast ausschließliche Bezugsquelle. Und wie gesagt, wurde ich durch den erst- und einmaligen Versuch ziemlich entmutigt...

Astronomer schrieb:Er hat sie dann radioaktiv bestahlt im Institut.
Wir wollten neue Mutationen züchten - ohne Erfolg.

Interessant! Insbesondere, dass es erfolglos war.
Ich glaube, so was Ähnliches wurde weiter östlich auch mal probiert, mit dem Ziel (wenn ich mich richtig erinnere) variegate Pflanzen zu erhalten. Ich meine, aber auch dort war man nicht allzu erfolgreich.

papamatzi schrieb: Interessant! Insbesondere, dass es erfolglos war.
Ich glaube, so was Ähnliches wurde weiter östlich auch mal probiert, mit dem Ziel (wenn ich mich richtig erinnere) variegate Pflanzen zu erhalten. Ich meine, aber auch dort war man nicht allzu erfolgreich.

Ich habe übrigens schon extra naiv die Suchmaschine bemüht, zu Begriffen wie "Fukushima, Cacti". Da kam leider nix . Ich sah neulich einen Bericht über einen Einwohner,der nur zum Zwecke der Datensicherung (Wetter,Strahlung,Umgebungsveränderung) in eigener Entscheidung das "Martyrium vollzogen hat", in Fukushima zu bleiben.Dachte mir, das wird nicht der einzige japanische Märtyrer sein : Eventuell gibt es dann auch schon Berichte über die optische Veränderung von Kultur-Pfanzen. Naiv hin oder her : Sollte es solche Berichte geben,wäre dies wohl eine der denkbar stärksten Aussagequellen. Im (Privat-)Labor kann man sicher nicht so ohne Weiteres testen, ab welcher Strahlungsstärke oder Dauer dann doch ein entsprechender Effekt auf tritt.Oder verschätze ich mich da so sehr ? Sowieso würde ich eher für mögich halten, dass das veränderte Gen-Gut zuerst an die nächste/übernächste Generation Pflanzen weiter gegeben werden muss, bevor man mit dem bloßen Auge etwas sehen könnte. Ich fürchte nur, die Zensur würde für den aktuellen (hypothetischen) Fall so und so ihr Übriges tun,bevor uns solches Wissen erreicht. Gruß, Tim

Tim, versuch es doch mal nicht naiv!
http://www.lapshin.org/cultivar/N42/smirnov-e.htm

Torro schrieb:
http://www.lapshin.org/cultivar/N42/smirnov-e.htm

Sowohl der englische als auch der deutsche Text scheinen von einer Übersetzungsmaschine zu stammen. Sorry,aber ich kann den Inhalt so nicht verstehen.

... und das russische ist doch das Original?
Ne resumem?

Ich hab die englische Version nur überflogen, die schien halbwegs verständlich.
Wenn auch voller Tippfehler.