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Gerade Schnittflächen + Gummibänder

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Beitrag  oldieh Do 13 Apr 2023, 18:35

Cristatahunter schrieb:Die altmodischen Rasiermesser haben eine gerundeten Stahl der Schliff ist einseitig und ähnlich einer Sense. Damit man über die Haut fahren kann, ohne sie zu schneiden.
Zum pfropfen ungeeignet aber zum wegschneiden der Dornen ideal.
Einspruch Euer Ehren! Das "altmodische" Rasiermesser ist weder gerundet noch einseitig. Es ist auf beiden Seiten hohl geschliffen, extrem dünn und scharf und durch den dicke Rücken für einen geraden Schnitt völlig ungeeignet. Außerdem viel zu schade für solche Arbeiten und durch einen Laien nicht ordentlich zu schärfen.
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Beitrag  Lithopslover Do 13 Apr 2023, 20:07

gerwag schrieb:

Deine Pfropfunterlagen hätte ich nicht so kurz gemacht. Je größer die Pfropfunterlage, desto besser wird der Pfröpfling versorgt. Und ein gut versorgter Pfröpfling blüht auch leichter.

Da bin ich ganz bei dir; genau dies (die relativ kurzen Unterlagen) entstanden durch mehrmalige Versuche eines möglichst geraden Schnitts. Wie sagte schon mein Vater ? - "Dreimal abgeschnitten, immer noch zu kurz."
Die Überlegung Rasiermesser werde ich nicht weiter verfolgen, ihr habt mich überzeugt - in irgend einem TV Werbespot warb ein Hersteller vor längerer Zeit für ein japanisches ??? Spezialküchenmesser; im Film schnitt jemand dünnste Tomaten- und Schinkenscheiben damit. Das sah echt krass auch, dünner als ein Haar und das Messer ging hindurch wie Butter !

Auch das fiel mir nämich auf: Einen Hylo durchzuschneiden ... oh Mann, das braucht es eher eine Säge. Das Leitbündel ist ja fast härter als Stahl ! Shocked
Ganz anders beim Myrtillo = Hier geht mein z.Zt. benutzes Messer sehr leicht durch. Ich benutze ein langes, einfaches Filetiermesser "no name".
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Beitrag  Orchidsorchid Do 13 Apr 2023, 20:46

Hallo

Ich nehme zum schneiden von Propfunterlagen Keramikmesser mit einer möglichst dünnen Klinge ,die haben auch den Vorteil das sie nicht anfangen zu rosten wenn sie im Gwh liegen. Keramikmesser haben nur den Nachteil wenn sie herunter fallen bricht leider sehr leicht die Klinge ab .Ausserdem lassen sie sich denke ich nur sehr schwer nachschärfen .

Grüße Manfred
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Beitrag  william-sii Do 13 Apr 2023, 21:02

Mein Messer ist ein Kochmesser, das ich vor Jahren bei KIK kaufte für 3 Euro. Ist halt nicht vergleichbar mit einem Japanmasser für 100 Euro oder mehr, man muss es mal öfter schärfen, aber es tut seinen Dienst seit Jahren.
Das teuerste Messer nützt dir nichts, wenn du es nicht richtig schärfen kannst !!!
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Beitrag  Pieks Do 13 Apr 2023, 21:49

Wenn es mir auf exakt waagerechte Schnitte ankommt, mache ich es mit einer geraden Anlegekante - hatte ich mir mal hier abgeschaut. Super Sache auch, um mehrere Pfropfungen in genau der gleichen Höhe zu haben. Mein Messer ist ein billiges Kochmesser von ikea, das ich immer wieder mitschicke, wenn ich die anderen Japanmesser zum Schleifer nach Hamburg sende. Selbst der erste Schliff war schon doppelt so teuer wie das Messer. Die lieb gewordenen Werkzeuge eben... Nun, frei Hand Geschnittenes wird bei mir auch nur selten exakt, unabhängig, ob ein- oder zweiseitg geschliffene Messer oder ob dünn oder dick - auch nach der x-ten Pfropfung nicht... Cool  Aber vorrschneiden kann ich nur empfehlen.

Viel Erfolg!
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Beitrag  Lithopslover Sa 15 Apr 2023, 16:18

Im Moment beschäftgt mich eine weitere Überlegung: Bisher lauteten die Fragen oft: Welche Unterlage ist zum pfropfen am besten geeignet ?
Ich drehe die Frage mal um: Welche ist NICHT geeignet ?
Hintergrund ist folgender: Im Februar verstarben zwei gelb-grüne Parodia magnifica f. aurata hort. grün/ gelb gemischt auf Hylocereus undatus ["Magnificus-Derivat" (Hybride oder Mutante)] mit 9 Rippen. Eine Parodia ist ein sehr großes Teil; neben der Hylo-Schwäche hat wohl auch das Gewicht den Tod der Unterlage besiegelt.
Zur Zeit befindet sich die noch rechtzeitig abgeschnittene Parodiae in einem Bewurzelungssubstrat, doch ich fürchte, speziell die große Kugel hat zu wenig Chlorophyll, um eigenständig existieren zu können. Die Schnitfläche beträgt ca. 4 cm im Durchmesser. Also viel zu groß, um auf einen Myrtillo aufgepfropft zu werden.
Zigarettenpackung + Lineal dienen dem Größenvergleich.
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Ich habe noch eine überzählige Mammillaria polythele (Pflanze 038.02) und nun meine sehr spezielle Überlegung: Kann ich diese Mammi als Unterlage nutzen ? Denn hier wäre die Auflagefläche groß genug ! Gibt es andere, bessere Möglichkeiten ?
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Nebenbei; die braunen Stellen an der Mammi sind harmlos; sie waren immer schon dran (evt. früherer Sonnenbrand).

Okay - ich war schon immer ein schräger Vogel, der gerne neue Wege geht, herumexperimentiert und auch Verluste in Kauf nimmt. Da kommen einem schon manchmal die abenteuerlichsten Ideen.  llachen

Beste Grüße, Michael
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Beitrag  Pieks Sa 15 Apr 2023, 19:12

Schräger Vogel schrieb:Gibt es andere, bessere Möglichkeiten ?
Sowohl als auch. Nicht nur, dass die Durchmesser einigermaßen übereinstimmen sollten, müssen zudem die Wachstumszeiten zusammenpassen und auch dürfen Pröpfling und Unterlage keine Unverträglichkeiten aufweisen. Gute Durchmesser und Weichfleischigkeit weisen z.B. Echinopsis, Tr. spachianus, pachanoi, scopulicolus, macrogonus o.ä. auf, aber ich persönlich würde auf F. glaucescens pfropfen. Nimmt gut an, ist nicht so temperatur- und nässeempfindlich wie Myrtillo, ist einigermaßen leicht und preiswert zu besorgen und scheint irgendwie "zu wissen", wieviel "Dampf" dem Pfröpfling guttut. Auch als Dauerunterlage bei mir bewährt. Ich vermute, dass gezeigte Vielwarzenbrust da nicht mithalten kann - aber Du hast ja im Zweifelsfall zwei Versuche... Wink
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Beitrag  Lithopslover Sa 15 Apr 2023, 19:27

Danke Pieks - Ferocactus glaucescens hört sich sehr interessant an. Ich werde jetzt erst mal noch bis Ende Mai abwarten, ob sich Wurzeln bilden und dann ggf. auf deinen Tipp zurückgreifen. Vielleicht pfropfe ich einen der beiden Gelben und versuche, den anderen wurzelecht durchzubringen.

Gruß, Michael
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Beitrag  Pieks Sa 15 Apr 2023, 21:56

Da drücke ich Dir die Daumen. Ich halte den Fero für oft unterschätzt - vor allem bei von Hause aus stark wüchsigen Pfröpflingen der Großgattung Echinopsis. Früher dachte ich, Fero wäre eher etwas für z.B. caput-medusae, aztekium oder Echinocactus und war um so verblüffter, dass diese Unterlage bei Tricho-Sämlingen /-Kindeln mindestens genauso vernünftig "schiebt" wie Harrisia. Mal sehen, wie sich Deine Kandidaten entwickeln werden - Update erbeten!

Liebe Grüße,
Tim Cool
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Beitrag  gerwag Sa 15 Apr 2023, 22:22

Die Mamillaria ist viel zu weich für so einen großen Pfröpfling. Da würde der Pfröpfling mit der Zeit immer schräger sitzen, weil die Mammillaria sich unter der Last verformen würde.
Der F. glaucescens ist kugel- bis walzenförmig und es wäre schwer, einen zu finden der nach dem Pfropfen noch genügend Außenfläche für die Photosynthese hätte umsich UND den Pfröpfling zu versorgen (Dazu kommt noch, dass diese Art dazu neigt von Unten her zu verkorken).
Ich würde sagen, da brauchst du einen großen Soehrensia (Ex Trichocereus, Ex Echinopsis) candicans, oder falls nicht verfügbar einen Echinopsis (ex Trichocereus) peruviana oder einen kräftigen Harrisia jusbertii. Wenn möglich über 25 cm hoch damit nach dem Pfropfen noch über 20 cm  tiefgrüne Pfropfunterlage übrig bleibt, die sich selbst UNd den Pfröpfling ausreichend versorgen können.

Die Unterlage muss den Pfröpfling gut versorgen können. Hier mal ein Beispiel.  Diesen Echinopsis Hybriden hatte ich als Sämling auf eine relativ kleine Unterlage gepfropft und dann etwas lange mit dem Umpfropfen auf eine größere Unterlage gewartet. Der hellgelbe Bereich mit den schwachen Dornen ist noch auf der ersten Unterlage gewachsen und der Orange Bereich mit den kräftigen farbigen Dornen ist nach dem umpfropfen auf eine große Unterlage (25 cm jusbertii) gewachsen.
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