Pfropfung schiebt Wurzeln

Moin,
2013 habe ich das Kopfstück eines Sämlings einer winterharten Ecc.-Hybride (Aus der reichenbachii Verwandtschaft) auf einen Hylocereus gesetzt. Einfach nur, weil er mir zu schade zum Wegwerfen war...

Nun der Pföpfling ging gut ab und ist ca. 4cm groß geworden, als ich am Wochenende nachgesehen habe sah er so aus:
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Überraschend für mich: es hat sich ein Kranz von Wurzeln gebildet obwohl der Pfröpfling immer noch gut von der Unterlage versorgt wurde!
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Schon kurios, oder?

Na, wo er doch so gerne wieder auf eigene Wurzeln möchte, habe ich ihn dann von der Unterlage geschnitten und nun trocknet er erst mal vor sich hin.   

LG,
Nils

Ja der wollte runter und hatte es dir mit Gesten mitgeteilt.

Tolle Pflanze und Pfropfung,Nils.
Dasselbe passierte auch mit dem Stenocoptogonus ,den ich schon zeigte.Ich kann nur noch nicht wässern weil die Schnittwunde
ordentlich abtroknen muss.Hoffentlich vertrocknen die Wurzelspitzen nicht.
Den kerl rechts meine ich.

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Gruss
Hardy

Moin Hardy,
der Stenocoptogonus sieht aber auch wirklich gut aus! Schön, wenn die Pflanzen uns die Rückbewurzelung so leicht machen.   

Meine Ecc. trocknet auch noch, bisher sehen die Wurzeln aber gut aus. Mal sehen, vielleicht kommt er am Wochenende schon in die Erde.
Nur zur Sicherheit hatte ich den frisch geschnittenen Pfröpfling in Bewurzelungspulver mit einem Fungizid getaucht. So kommen ja vielleicht noch mehr Wurzeln, zumindest verhindert das Fungizid aber einen frühen Tod durch Pilzbefall.   

LG,
Nils

Nils,

perfekt.
Einzige Verbesserung, die mir einfällt:
Du hättest das Grüne vom Hylo abkratzen können.
Dann kann es nicht mehr faulen.

Moin Torro,
ich habe bis in den Ecc. geschnitten, damit nichts vom Hylo mehr übrig ist. Leider sind dabei auch ein paar Wurzeln des Ecc. kaputtgegangen. Aber der hatte ja noch reichlich...

LG,
Nils

Moin Nils,

das geht natürlich auch.
Wenn auch mit leichten Verlusten.  

Torro schrieb:Nils,

perfekt.
Einzige Verbesserung, die mir einfällt:
Du hättest das Grüne vom Hylo abkratzen können.
Dann kann es nicht mehr faulen.

Alternative:
Den Pfröpfling abdrehen. Funktioniert gut bei kleineren Pfröpflingen (bis ca. 3 cm) auf Selenicereus, insbesondere wenn es eine Bleistiftpfropfung ist und der Seleni somit tief im Pfröpfling sitzt. Übrig bleibt nur ein Stück Leitbündel vom Seleni, das man ggf. noch einkürzen kann.

Ernst,

das Problem ist nur: Der Seleni ist ein Hylocereus!   

Torro schrieb:Ernst,

das Problem ist nur: Der Seleni ist ein Hylocereus!   

Der Hylo hat ja auch nur wenig Auflagefläche, müsste also auch klappen mit dem Abdrehen bei kleineren Pfröpflingen. Der gezeigte ECC dürfte allerdings zu groß dafür sein, in diesem konkreten Fall ist Schneiden besser.