Navajoa Sämlingsfropfung auf winterharte Echinocereus

Wollte hier meine ersten zaghaften Erfolge bei der Sämlingspfopfung auf winterharte Echinocereus zeigen.
Aussaat Ende Dezember 2014 - Pfropfung Ende März 2015
Leide sind nur 50% angewachsen, weil die Unterlagen wahrscheinlich noch nicht gut in Saft standen.

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Bei diesen ezigt sich Wachstum und ich hoffe, dass sie es schaffen.
Die anderen stehen wurzelecht oder auf Pereskiopsis.
Ich möchte allerdings die anderen auch in diesem Jahr noch auf winterharte Unterlagen umfropfen.

Freundliche Grüße
Matthias

Moin Matthias,
doch schon ein sehr schönes Ergebnis! Ich denke, Du hast recht und die Unterlagen sind noch nicht so recht im Saft - daher nur 50% Erfolg.

Ich habe meine Navajoas auch auf winterharte Ecc. gepfropft, mit recht guten Anwachsraten. (Das war allerdings schon im letzten Jahr) Nun habe ich vom Michi gehört, dass Ecc's gar nicht so optimal als Unterlage sind, da sie dazu neigen durchzutreiben. Man muß also oft etwas abschneiden und hat so ein hohes Infektionsrisiko.
Michi empfiehlt daher auf winterharte Opuntien als Unterlage auszuweichen!

Als Versuch habe ich also am letzten Sonntag mal einen Pediocactus simpsonii Sämling auf Opuntia rhodantha 'dornenlos' gesetzt. Bin mal gespannt, ab er angenommen wird... (Bei Opuntia habe ich immer noch Probleme die richtige Stelle mit den Leitbündeln zu identifizieren, die laufen irgendwie am Rand, statt in der Mitte...)

Vielleicht hat Torro ja mal ein Bild das Aufklärung bringt?

LG,
Nils

Hallo
Ich werde es mal auf Echinocereus triglochidiatus probieren.
Sind winterhart und haben wenig böse Stacheln und sie treiben nicht so stark, weil sie doch eher langsam wachsen.
So denke ich jedenfalls?

Hier mal meine ausgesäten Echinocereus triglochidiatus.Haben gerade so die richtige Größe.
Gerade vor ein paar Tagen Wasser bekommen.Waren schon sehr stark geschrumpft.

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Meine 2009 ausgesäten Ecc. trigl. mojavensis stehen in einem Riesenkübel draußen (seit Jahren) und sind jetzt zwischen 11 und 14 cm hoch. Sie haben schon fleißig Kindel angesetzt, aber an der Basis. Hab's gerade nachgemessen.

Matthias,

die Pfropfungen sehen gut aus. Was mich stört, sind die eingesunkenen Schnittflächen.
Beim nächsten Mal:
Entweder tiefer schneiden, oder für ein paar Tage unter gespannter Luft halten.

Nils,

Opuntien nehmen auch nicht alles gut an. Zum Beispiel Ferokaktus oder Ariocarpus
verhungern förmlich.
Epis saugen sich dagegen sofort fest und wachsen sensationell.
Echinopsis-Hybriden wachsen ordentlich.
Wichtig ist nur, die Pfröpflinge ganz dicht an den Rand zu setzen. Sind sie größer,
dann können sie auch über den Rand stehen.
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Moin Torro,
vielen Dank für die Bilder, man kann sehr schön erkennen, wie die Sämlinge plaziert werden müssen.
Dann können die Experimente ja beginnen!

LG,
Nils

Moin Nils,

ja - bischen sind wir vom Thema abgekommen.

Echinocereen wachsen (bei mir zumindest) furchtbar langsam.
Ansonsten ist solch eine Pfropfung problemlos.

Noch ein interessantes Thema.

Ich habe Anfang 2014 ein paar, auf Echinocereus gepfropfte, Toumeyas und Navajoas bei Hajek gekauft.
Bei den auf E. reichenbachii gepfropften Pflanzen konnte ich feststellen, dass die Unterlage öfter "Kindel"
bildet und dass die Pfröpflinge mit "Kindel" dann keine Blüten bilden, während die Pfröpflinge mit Unterlagen, ohne "Kindel" alle Knospen ausbilden.
Oben mit Kindel, aber ohne Knospen; unten links ohne Kindel, aber mit Knospen.
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E. triglochidiatus neigt scheinbar nicht so schnell zum Sprossen.
Die Unterlage sprosst zwar, aber die Toumeya bildet trotzdem Knospen.
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Die Fotos sind von heute Abend.

Grüße

Ralf

Die Kindel entferne ich sobald ich sie sehen kann dürfen auf keinen fall an der Unterlage bleiben, nehmen den Gepfropften Kakteen die Nahrung weg.
LG Kurt

Hallo Kurt

ist schon klar, dass die Kindel entfernt werden müssen.
Ich mache sie halt erst ab, wenn ich sie besser erwische.
Wenn sie ein bisschen größer sind.

Die Frage ist aber auch, ob die Unterlagen sich, durch das andauernde
Entfernen der Kindel, über kurz, oder lang, infizieren und kaputt gehen.

Wie sind denn da deine Erfahrungen als Fachmann?
Gibt`s da Unterschiede zwischen E. reichenbachii und E. triglochidatus, als Unterlage?

Grüße

Ralf