Re: Fragen zu Ferocactus

Soulfire Di 16 Jun 2020, 15:28

Die Vogelsandmethode brauchst du nur, wenn du den Wurzelstrunk abschneiden und komplett neu bewurzeln willst.
Vogelsand wirkt dabei desinfizierend an der offenen Schnittstelle, wenn du aber nicht schneidest, ist auch kein Vogelsand nötig.
Ich würde den Kaktus bei 20°C ans Fenster stellen.
Er kann ja momentan kein/kaum Wasser aufnehmen, da wird große Hitze vielleicht zu viel Stress sein. Wink

Kaktusjoe Di 16 Jun 2020, 18:15

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So es ist vollbracht, er sitzt jetzt mal in nahezu mineralischen hoch durchlässigen Substrat, ganz oben hab ich ihm noch eine dünne Schicht Vogelsand gegönnt.
Geschnitten habe ich nichts.
Werde nach zwei Tagen anfangen alle 2 Tage zu besprühen und nach 7 bis 10 Tagen gelegentlich schlückchenweise etwas Wasser zu geben auch so im 10 Tagesrhytmus. Und das mit Geduld kann wohl bis zu einem Jahr dauern, bis er wieder Wachstum zeigt.

Danke euch allen für eure Inputs

Gast Di 16 Jun 2020, 23:22

Sieht gut aus und dein Plan klingt auch hervorragend! Dann drück ich mal die Daumen. *daumen*

peterausgera So 11 Okt 2020, 11:43

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit der Frosthärte von Ferocactus wislizenii? llifle führt hier Toleranz bis -15° C an (Auf das erste "More" klicken...).

http://www.llifle.com/Encyclopedia/CACTI/Family/Cactaceae/16130/Ferocactus_wislizeni

Meine Pflanze ist schon in den säuligen Wuchs übergegangen (ca 40 cm hoch) und steht seit Mai im Freien. Ich würde sie ja gerne an einem regengeschützten Platz im Freien überwintern, traue mich aber noch nicht so richtig.

Grüße,
Peter

jupp999 So 11 Okt 2020, 12:18

Hallo Peter,

eine Frage wäre, von wo die "Vorfahren" stammen. Das Verbreitungsbebiet von Feroc. wislizeni ist recht groß.

Wenn ich mich recht erinnere, hat es vor Jahren mit einer Sämlingspflanze aus "Hochlagen" (> 1000 Meter) nicht funktioniert.
Also: ich würde es - vor allem bei einer so großen Pflanze - nicht probieren.

peterausgera So 11 Okt 2020, 15:07

Hallo Manfred,

ich kenne die Herkunft nicht, die Pflanze habe ich vor vielen Jahren mal im Baumarkt gekauft mit 10 cm Durchmesser. Du hast recht, ich überwintere sie wie immer im Keller. Allerdings warte ich bis zum letzten Augenblick. Wenn es mal nachts -2 oder so wird, am Tag aber wieder über 0°C sollte das ja wohl im trockenen Stand noch gehen.

Danke,
Peter

Reinhard So 11 Okt 2020, 15:29

Die kalten Standorte in Arizona sind wohl auch reich an Schnee - jedenfalls nicht zu vergleichen mit dem nasskalten Winterwetter hier. Die tiefsten Temperaturen, die mein Feros mal ertragen mussten waren -2°C was auch alle locker überstanden haben - stehen ja auch trocken im Gewächshaus.
Aber selbst bei +5°C können einige Fero-Arten schon zickig werden, wenn sie aus einer wärmeren Kultur stammen - das hatte ich mal mit F. robustus und F. latispinus

Gruß,
Reinhard

peterausgera So 11 Okt 2020, 15:50

Zum Schnee passen auch die unteren Fotos auf diesem Link:
http://www.kakteensammlung-holzheu.de/ferocactus_wislizeni.html

Grüße,
Peter

jupp999 So 11 Okt 2020, 19:34

Aber selbst bei +5°C können einige Fero-Arten schon zickig werden, ...

Das passiert sogar schon bei +10°C (z. B. Feroc. lindsayi).

volker So 11 Okt 2020, 20:11

Meine haben es im ungeheizten GWH nur 2 Winter mitgemacht. Vermute aber , das es eher die hohe Luftfeuchtigkeit die wir hier haben , Schuld war.