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Vererbung Sulcorebutia rauschii

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Vererbung Sulcorebutia rauschii Empty Vererbung Sulcorebutia rauschii

Beitrag  Andreas75 Sa 13 Jan 2024, 23:34

Hallo zusammen Smile!

Ich hoffe, ich bin im Thema richtig, und es gibt hier jemand, der sich auskennt.

Nachdem ich mir letztes Jahr nach laaaanger Pause wieder eine S. rauschii zugelegt habe, durfte ich feststellen, dass sie eine weitere Art ist, die mir hier im Westerwald um vieles besser gedeiht als damals in Berlin. Das ermutigte mich, mir eine zweite zu holen, um eventuell auch mal Samen zu erzielen.
Meine Frage nun: Die erste ist eine, die gefranste Blütenblätter hatte. Ich weiß, dass das Merkmal nicht zu 100 % stabil ist, es können immer auch ganzrandige Blüten kommen, und weiß auch nicht, ob/ wie sich das vererbt. Das wäre das erste, was mich interessiert- vererbt sich ein fransiger Blütenrand generell? Oder im besonderen bei S. rauschii?

Meine zweite ist nämlich eine gelbdornige rauschii, was ich mir als eine nette Kombination vorstellte: Gelbdornig und fransig blühend Smile. Wie ist dazu, Frage 2, der Erbgang der gelbdornigen mit normaldornigen? Vermutlich dominant- rezessiv?

Es würde mich sehr freuen, wenn das jemand wüsste Very Happy!

Danke und Grüße auf jeden Fall,
Andreas
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Vererbung Sulcorebutia rauschii Empty Re: Vererbung Sulcorebutia rauschii

Beitrag  Gymnocalycium-Fan So 14 Jan 2024, 09:39

Guten Morgen Andreas,

ich beschäftige mich gerade mit derselben Frage („Wie vererben sich gefranste Blütenränder?“), habe dazu aber auch keine sichere Antwort gefunden. Ich habe hier jedoch einige Jungpflanzen mit der Echinopsis „Sierra Skyline“ als Elternteil und hoffe, da ein paar erste Erkenntnisse zu bekommen. Erstblüte irgendwann in den nächsten Jahren…

Liebe Grüße,
Elke
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Beitrag  Andreas75 So 14 Jan 2024, 13:21

Das wäre natürlich eine brilliante Idee, Shamrock danke !

Elke: Ja, bei den Echinopsen kann man damit recht gut arbeiten, da vererbt es sich auf jeden Fall, auch wenn die Blüten auch an einer Pflanze sehr variabel ausfallen können. Ich habe die "Wandelrose" und einen "Tropikball"- Nachfahren von Andreas Schoger- Diller, und da gibt es, wohl je nach Witterung und Temperaturregime während der Knospe, Pflanzen, die von einfachen bis 1a geformten Blüten alles zeigen können. Da er aber relativ planbar damit züchten kann, vererbt sich die Sache an sich schon.
Nur ob das eben für alle Gattungen gilt, ist die Frage Smile.

Und um die Frage zu erweitern, obwohl das höchstwahrscheinlich wirklich keiner weiß: Wie ist die Sachlage bei Mammillaria bombycina 'Split Spine'?
Ich konnte letztes Jahr in Italien eine ergattern, die mit einer normaldornigen im selben Topf steht. Beide blühten auch, je eine Blüte konnte ich kreuzbestäuben. Wenn es da fruchtet, werde ich das wohl im Sommer dann selber wissen, aber fragen kostet ja nichts. Zumal ich auch eine gelb-/ weißdornige bombycina habe, und da dann bei Gelegenheit auch mal mauscheln würde ^^.
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Beitrag  Gast So 14 Jan 2024, 13:53

Um mich auch man konstruktiv zu beteiligen: Bei 'Split Spine' und ähnlichen Kultivaren müsste man erstmal wissen, ob ihre Besonderheiten überhaupt genetisch stabil sind und somit vererbt werden können. Oft genug werden diese Auslesen ja rein vegetativ vermehrt und dann kann man beim Bestäuben vergeblich noch so auf Zack sein.
Eine simple Zufallsmutation an einer einzelnen Pflanze heißt noch lange nicht, dass diese Mutation auch in den Genen verankert ist. Wie so oft im Leben: Versuchen! Am besten natürlich immer gleich mit zwei Kultivaren, sofern sie nicht zu gleich sind und überhaupt miteinander bestäubt werden können.
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Beitrag  Andreas75 Mo 15 Jan 2024, 00:29

Der letzte Satz ist ja selbstverständlich bei nicht selbstfertilen Pflanzen. Auch selbst wenn, muss dazu noch die Ploidie stimmen, manche Botaniker sprechen dann aber auch gleich von eigenen Arten, wenn was innerhalb einer Art di-, tri-, hexa- oder sonstwie ploid sind, obwohl die Pflanzen äußerlich quasi gleich sein können, aber das nur am Rande Smile.
Bei einer "simplen" Mutation ist aber wahrscheinlich die Ploidie noch die der Herkunftsart, so das der Samenansatz gelingen sollte.

Ja, versuchen- aber man kann ja immer mal anfragen, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass es auch einer weiß. Man weiß ja aber nie. Ich berichte dann beizeiten, dann wissen es ein paar Leute bei Bedarf ^^.
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Beitrag  sulco-willi Fr 09 Feb 2024, 18:23

Andreas75 schrieb:Hallo zusammen Smile!

Ich hoffe, ich bin im Thema richtig, und es gibt hier jemand, der sich auskennt.

Nachdem ich mir letztes Jahr nach laaaanger Pause wieder eine S. rauschii zugelegt habe, durfte ich feststellen, dass sie eine weitere Art ist, die mir hier im Westerwald um vieles besser gedeiht als damals in Berlin. Das ermutigte mich, mir eine zweite zu holen, um eventuell auch mal Samen zu erzielen.
Meine Frage nun: Die erste ist eine, die gefranste Blütenblätter hatte. Ich weiß, dass das Merkmal nicht zu 100 % stabil ist, es können immer auch ganzrandige Blüten kommen, und weiß auch nicht, ob/ wie sich das vererbt. Das wäre das erste, was mich interessiert- vererbt sich ein fransiger Blütenrand generell? Oder im besonderen bei S. rauschii?

Meine zweite ist nämlich eine gelbdornige rauschii, was ich mir als eine nette Kombination vorstellte: Gelbdornig und fransig blühend Smile. Wie ist dazu, Frage 2, der Erbgang der gelbdornigen mit normaldornigen? Vermutlich dominant- rezessiv?

Es würde mich sehr freuen, wenn das jemand wüsste Very Happy!

Danke und Grüße auf jeden Fall,
Andreas

Hallo,
zufällig ist mir dieser Thread untergekommen und ich will dazu beitragen, was ich beitragen kann.Vermutlich hanedelt es sich bei den erwähnten Rauschiis um vegetative vermehrte Klone zweier Rausch-Aufsammlungen, die allgemeine verbreitet sind. Ich weiß es nicht sicher, aber in beiden Fällen handelt es sich evtl. um Defekt-Mutatanten, die kaum oder garnicht zu Bestäuben sind. Bei der gelbdornigen sieht man ja sofort die winzige Blüte, die nahezu "pollenlos" ist. Ich hatte vor vielen Jahren mal versucht, die mit der gefransten Blüte zu bestäuben (mit normalen Rauschiis) und es kam nichts dabei heraus. Das soll aber niemand entmutigen. Vielleicht gelingt es jemandem trotzdem, aber wie gesagt, beides sind selektierte Pflanzen aus einer Rausch-Aufsammlung, die schon seit über 50 Jahren immer wieder vegetativ vermehrt worden sind. Ob die überhaupt noch "wissen" wie generative Vermehrung geht, wage ich zu bezweifeln.  Very Happy
Beste Grüße
Willi

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Beitrag  Andreas75 Sa 10 Feb 2024, 21:32

Allerherzlichsten Dank für die Antwort Very Happy!

Au, das ist ja sehr interessant zu lesen. Blüte von der gelbdornigen habe ich noch nicht gesehen- da gehe ich gleich mal suchen, und passe bei meiner auch gut auf. Dann beschaffe ich mir am besten auch noch eine "violacidermis", wenn das nicht auch so eine "taube Nuss" ist, und werde es in alle möglichen Richtungen versuchen mit der Bestäubung Smile.

Viele Grüße,
Andreas
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Vererbung Sulcorebutia rauschii Empty Re: Vererbung Sulcorebutia rauschii

Beitrag  sulco-willi Di 20 Feb 2024, 17:00

Hallo,
zufällig ist mir dieser Thread untergekommen und ich will dazu beitragen, was ich beitragen kann.Vermutlich hanedelt es sich bei den erwähnten Rauschiis um vegetative vermehrte Klone zweier Rausch-Aufsammlungen, die allgemeine verbreitet sind. Ich weiß es nicht sicher, aber in beiden Fällen handelt es sich evtl. um Defekt-Mutatanten, die kaum oder garnicht zu Bestäuben sind. Bei der gelbdornigen sieht man ja sofort die winzige Blüte, die nahezu "pollenlos" ist. Ich hatte vor vielen Jahren mal versucht, die mit der gefransten Blüte zu bestäuben (mit normalen Rauschiis) und es kam nichts dabei heraus. Das soll aber niemand entmutigen. Vielleicht gelingt es jemandem trotzdem, aber wie gesagt, beides sind selektierte Pflanzen aus einer Rausch-Aufsammlung, die schon seit über 50 Jahren immer wieder vegetativ vermehrt worden sind. Ob die überhaupt noch "wissen" wie generative Vermehrung geht, wage ich zu bezweifeln.  Very Happy
Beste Grüße
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Ich wollte zur Ergänzung noch 2 Bilder der beiden Rauschiis zeigen. Man sieht bei beiden ganz gut, dass sie keine oder nur schlecht entwickelte Staubbeutel haben

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Vererbung Sulcorebutia rauschii Empty Re: Vererbung Sulcorebutia rauschii

Beitrag  Andreas75 Do 22 Feb 2024, 19:24

Danke sehr Very Happy!
Oh, wie doof, dass die scheinbar total männlich- steril sind. Aber vllt. funktionieren sie ja wenigstens weiblich (welch Satzkreation Laughing )- probieren werde ich es auf jeden Fall- zur Not halt erstmal mit einer beliebigen, voll fertilen Pflanze, und sehe, ob und wenn es klappt, ob bei den Sämlingen dann voll fertile Mutanten- Abkömmlinge dabei sind.
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