Die "Geht-Nicht-" oder "Torro-Sämlings-Pfropf-Methode"

"Spieltrieb", "Jugend forscht",
"Grenzen weiter hinausschieben"

ja reicht mir

papamatzi schrieb:Welches Ergebnis erwartest Du?
Erwartest Du eine Kreuzung zwischen den Sämlingsarten? [...]
Ach ja, und welches Thema (weiter unten) meinst Du?

Bin gerade über die Antwort gestolpert...
Alles klar.

Kreuzung ist ja die Bestäubung unterschiedlicher Arten.
Das findet hier definitiv nicht statt.

Die spannende Frage ist: Was passiert, wenn die Wachstumszentren
zweier unterschiedlicher Arten zusammengewachsen sind.
Natürlich vorausgesetzt, das wächst zweifach zusammen.
a) vertikal die beiden geteilten Minis
b) horizontal wenigstens einer mit der Unterlage

Und die ca. 0,7 mm großen Wachstumszentren sind wirklich beide beteiligt
(getroffen beim schneiden und zusammensetzen)

Ok, Kreuzung ist nicht das richtige Wort. Du hoffst aber schon auf eine genetische Vermischung in irgend einer Form.
Na da, hoffe ich mal, dass Deine Experimente interessante Ergebnisse zeigen.
Bitte übertrage sie dann aber nicht auf den zoologischen Bereich. ^^ Sonst landen wir dann tatsächlich noch bei Franksteins Monster oder ähnlich schlimmen Dingen...

Nö - weder erwäge ich Tieversuche, noch erwarte ich
eine genetische Vermischung.
Die http://de.wikipedia.org/wiki/Chimäre_(Mythologie)
war ein Mischwesen aus verschiedenen Originalen. Keine gemischte DNS.

Torro schrieb:Nö - weder erwäge ich Tieversuche, noch erwarte ich
eine genetische Vermischung.
Die http://de.wikipedia.org/wiki/Chimäre_(Mythologie)
war ein Mischwesen aus verschiedenen Originalen. Keine gemischte DNS.

Hi Torro, ich denke dass man mit deiner Methode in der Tat versuchen kann die Entstehung einer Pfropfchimäre zu provozieren. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit allerdings ist? Wenn du 10.000 solcher Experimente machst...

Gruß Bernhard

Hi Torro, ich hab das was gefunden, was dich intressieren könnte:

Eine Diplomarbeit zum Thema: "Vergleichende Untersuchungen an der Pfropfchimäre"

Es geht zwar um Pappeln, aber die Einleitung finde ich doch relativ spannend.

Link: http://141.20.115.193/gartenbau/pz/pdf/hansen.pdf

Gruß Bernhard

Hi Bernhard,

die Untersuchung sehe ich mir mal an - vielen Dank.
Die Erfolgsrate sehe ich eher bei 1 : 100.
Schau Dir mal die Anzahl an bekannten ACM-Chimären an,
die aus ACM-Tentakel-Pfropfungen resultieren. Wenn man dann
noch in Betracht zieht, das viele das nicht erkennen würden,
wenn da was "schief läuft", könnte die Wahrscheinlichkeit noch höher sein.
Bei 50 ACM-Tentakel-Pfropfungen bin ich schon. Die müssen nur noch austreiben.
Wird Zeit, das Frühling wird!

Hallo Leute sehr interessant Frank was du da machst! Gefällt mir sehr .
Bin gerade sehr eingespannt und dadurch schreibfaul, aber zu den Chimärenversuchen kann ich euch natürlich meine Erfahrungen mitteilen. Wenn ich auf den Fero pfropfe schneid ich immer sehr hoch um an sehr jungens Gewebe zu gelangen das soll die Anwachsrate erhöhen. Die liegt bei mir tatsächlich bei über 95% was insbesondere die ACM angehen. So wird bei mir geschnitten, zuerst schneide ich immer so das die einzelnen Segmente des Feros sich in seine Rippen auflösen und ich habe anschliessend 5-8 Einzelstücke vor mit liegen entspricht der Rippenzahl des Feros, dann wird scheibchenweise runtergeschnitten bis ich eine Scheibe erhalte die sich nicht mehr in seine Einzelteile auflöst. Bei der Methode kommt es ab und zu vor das der Fero von unten wieder durchwächst, das Tentakelstück in 2 Hälften sprengt und wieder ein eigenes Vegetationszentrum bildet. Das ist sehr selten der Fall. Ich glaube nun durch das sehr hohe schneiden die Chimärenbildung zu fördern. In wie weit das stimmt ist sehr spekulativ genauso eine Aussage zu treffen wie viele Pfropfungen eine Chimäre auslösen, aber hier stimme ich Frank gerne zu das es weit mehr solche Pflanzen gibt die aber nicht erkannt werden und entweder verworfen werden oder sonstwie in den Sammlungen ihr leben als "Mutationen" fristen.
Bitte halte uns auf den Laufenden Frank mit Bildern und Infos!
Mfg.Heinz

Heinz - Danke.
Das mit dem Hoch schneiden hatte ich schon geahnt - anhand der Bilder.
Daher auch meine Idee beim Sämlingspfropfen auf Cereus.

Scheibchenweise runterschneiden? Also auf die Idee bin ich nicht gekommen.
Ich hatte das Messer so nach Gefühl angesetzt.

Vor dem "Durch wachsen" scheint man auch nicht gefeit, wenn man tiefer schneidet.
Zumindest ist aus dem "Damenbart" schon etwas mehr geworden.
Die Oberfläche des capricorne bricht auf und auch das Tentakel an der Stirnseite.

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