Wir basteln uns ein paar Kristaten....

Weberbauerocereus johnsonii ist möglich, und 38 cm sind natürlich schon sehr hoch, allerdings nichts Besonderes für Cleistocactus:

http://www.kakteensammlung-holzheu.de/hildewintera_aureispina

Hildewintera aureispina, Synonyme:

- Winteria aureispina F. Ritter (1962) (unkorrekter Name)
- Winterocereus aureispinus (F. Ritter) C. Backeberg (1966) (unkorrekter Name)
- Borzicactus aureispinus (F. Ritter) G. D. Rowley (1973)
- Cleistocactus aureispinus (F. Ritter) D. R. Hunt (1987) (nom. illeg.)
- Cleistocactus winteri D. R. Hunt (1988)

Vielleicht ist es auch eine Cristate von Haageocereus versicolor/pseudomelanostele.

H. aureispina hat Triebe bis 2,5 cm Durchmesser.
Die Kristate auf dem Bild sieht mir kräftiger aus.

Weberbauerocereus wird wohl stimmen.

Und am anderen Ende der Größenspanne liegt Blossfeldia lilliputana:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

...und irgendwo mitten drin in der Größenspanne liegt Copiapoa humilis cristata (wurzelecht)

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]


Aber mal eine ganz andere Frage..., ich selbst bin kein Freund von Pfropfungen wenn nur das Wachstum beschleunigt werden soll. Will ich eine Pflanze oder Teile davon retten, ist das was anderes. Wann wäre denn der beste Zeitraum, um eine Pfropfung wieder rückgängig zu machen, bzw. wie groß ist die Chance das die Pflanze das überlebt...?? 

Gruß Joachim

Hallo Joachim, brauchst Dich nicht zu entschuldigen...  
Der beste Zeitpunkt ist im Frühsommer. Der Pfröpfling ist gut beim wachsen und
hat genügend Zeit abzutrocknen und dann zu bewurzeln.
Die Chance liegt genauso hoch wie bei jeder normalen Bewurzelung.
99% ? Man darf nur nicht hektisch werden.

zwar gekauft aber trotzdem schön... Mein San Pedro v. cristata
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hallo,

a propos Kristaten BASTELN:
Es ist ja zweifellos so, dass Kristaten entstehen, wenn die Nahrungszufuhr zu stark ist, um von der betreffenden Sprossanlage regulär verarbeitet zu werden. So treten z. B. nach Rückschnitt vermehrt verbänderte Triebe auf. Oder bei erblich schwachen Triebanlagen und normaler Ernährung. Aber ich habe nun schon oft Kristaten vom Löwenzahn (Taraxacum) und jetzt auch vom Rauen Löwenzahn (Leontodon hispidus ?, siehe Foto) gesehen, die aus Pflasterfugen hervorkamen und damit die Annahme nahelegen, dass auch eine rein mechanische Ursache (Verformung) die charakteristische Änderung des Sprossscheitel-Wachstums zumindest befördern kann. Von den 5 aus dem Wurzelstock hervorkommenden Trieben der abgebildeten Pflanze waren die 4 stärkeren kristat.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Könnte man doch mal versuchen, eine Sukkulente, die man kristat haben will, durch einen Spalt zwischen zwei Glasscheiben, -flaschen oder dgl. wachsen zu lassen. Da wäre dann "gebastelt" schon ziemlich zutreffend - wenn es gelingt.

Viel Spaß und Erfolg beim Übergang vom Status des Jägers und Sammlers (Cristatahunter) zu dem des Bastlers!

Gruß! - Manfrid

Manfrid, ich weiß jetzt nicht, ob sich vom Löwenzahn auf KuaS Rückschlüsse ziehen lassen...
Da müsste man mal drüber nachdenken.

Ich dachte beim basteln mehr an:
a) Pfropfen
b) Hybriden erzeugen (die neigen stärker zum bilden von Kristaten)
c) Selektieren (und pfropfen) von "verdächtigen" Sämlingen

Mir fällt grad ein, daß ich vor Jahren mal eine ganze Menge an cristaten Löwenzähnen entdeckt hab,
und zwar auf einer Brachfläche, auf der im Jahr vorher eine Schreinerei abgebrannt war.
Ich dachte damals das käme vielleicht von Farben und Lösungsmitteln?

Fred, das ist sehr weit vom Thema und wäre - wenn man es nachvollziehen wollte - auch arg viel Aufwand.
Schreinerei besorgen, abbrennen, Kakteen platzieren, abwarten...