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Substrat entmischt sich

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william-sii
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Substrat entmischt sich Empty Substrat entmischt sich

Beitrag  Santafee66 Do 06 Okt 2016, 22:04

Hallo,
da bald wieder umgetopft wird und das Substrat staubtrocken ist, entmischen sich die feinen und groben Bestandteile immmer. Vor allem die feine Graberde kommt dann beim Einfüllen als letztes aus dem Becher. Um die Feinanteile zu erhöhen, habe ich Kiessand mit dem Fliegengitter ausgesiebt und zugefügt ( 1 - 4mm ), was auch keine Besserung brachte.
Haben die Kakteenwurzeln Probleme, wenn mann die Graberde im feuchten Zustand beimischt?
Was kann man tun?

Gruß
Alfred
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Cristatahunter Do 06 Okt 2016, 22:55

Ich topfe nie im Winter um. Genau darum weil, das Substrat staubtrocken verwendet werden muss. Im Frühling brauchen die Pflanzen oft lange um wieder in Fahrt zu kommen.
Im Sommer kann das Substrat leicht angefeuchtet verwendet werden. Die Wurzeln können sich schnell in das neue Substrat einwachsen. Oft beginnen die Pflanzen vor dem ersten angiessen mit wachsen an.
Da ich mit gesiebtem Humus mein Substrat mische würde alles feine, gleich wieder unten rausrieseln.
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  william-sii Do 06 Okt 2016, 22:57

Alles Substrat in eine Schüssel geben und mit der Hand in die Töpfe füllen. Zwar sinkt auch bei dieser Methode der humose Feinanteil mit der Zeit in der Schüssel nach unten, aber man kann ja öfter mal durchmischen.
Alternative: Mit dem Becher jeweils nur kleine Portionen schöpfen, dann ist der feine Humus immer im Topf verteilt.
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Santafee66 Do 06 Okt 2016, 23:30

Im Sommer kann das Substrat leicht angefeuchtet verwendet werden. Die Wurzeln können sich schnell in das neue Substrat einwachsen.


Hallo,
gibt es keine Probleme wenn Wurzeln verletzt werden?

Gruß
Alfred
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Santafee66 Do 06 Okt 2016, 23:38

Hallo,
prozentual gesehen wie sollte ein Grundsubstrat nach Korngröße beschaffen sein?

Gruß
Alfred
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Cristatahunter Fr 07 Okt 2016, 00:01

Santafee66 schrieb:Im Sommer kann das Substrat leicht angefeuchtet verwendet werden. Die Wurzeln können sich schnell in das neue Substrat einwachsen.


Hallo,
gibt es keine Probleme wenn Wurzeln verletzt werden?

Gruß
Alfred

Nein. Wenn ich von meinem Substrat wieder in mein Substrat umtopfe gibt es so gut wie keine verletzungen.
Wenn ich enttorfen muss dann lasse ich zwischen austopfen und eintopfen einige Tage verstreichen.

Mein Substrat ist nicht nass, nur leicht angefeuchtet. Die Korngrösse ist relativ gross. 1 - 10mm die gesiebte Humuserde umgibt die Körner aus Bims, Lava und Quarz. Die Entmischung findet nicht statt erst nach und nach setzt sich das Humus im Topf nach unten ab. Genau wie in der Natur.
Während meiner Mexikoreise habe ich viele Erdproben gemacht. Sogar Turbinicarpus und Ariocarpus wachsen nicht in reinem Sand und Kies. Nur die oberste Schicht ist rein mineralisch. Zwei Zentimeter unter der Oberfläche hat es bereits Humus oder humusähnliche dunkle Erde. Ich habe Fotos gemacht an einem Standort von Turbinicarpus der teilweise geplündert wurden.
In den Löchern ist klar die schwarze Erde sichtbar.
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Gast Fr 07 Okt 2016, 10:19

Cristatahunter schrieb:Wenn ich von meinem Substrat wieder in mein Substrat umtopfe gibt es so gut wie keine verletzungen.
Das kapier ich nicht ganz. Warum soll die Substratmischung an sich einen Einfluss auf die unvermeidbaren Wurzelverletzungen haben?

Kleine Wurzelverletzungen lassen sich bei keinem Umtopfen vermeiden! Selbst wenn man die Pflanze möglichst vorsichtig mit dem bestehenden Wurzelballen ohne Substratentfernung in einen größeren Topf umsetzt, leiden zumindest die winzigen Saugwurzeln.
Einer der Gründe, warum ich ausschließlich in der Winterruhe umtopfe. Da verschlafen die Pflanzen den ganzen Streß und können im Frühjahr wunderbar mit frischem Substrat und mehr Wurzelraum durchstarten. Zudem sind dann bis zum ersten Angießen sämtliche Wurzelverletzungen mit Sicherheit komplett verheilt. Bisher konnte ich nie beobachten, dass deshalb die umgetopften Pflanzen langsamer in Fahrt kamen.
Viele Wege führen nach Rom und andere Vorgehensweisen sind sicher auch nicht "falscher" oder "richtiger". Lediglich meine bescheidenen, persönlichen Erfahrungen.
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Konni Fr 07 Okt 2016, 11:17

Shamrock schrieb:Einer der Gründe, warum ich ausschließlich in der Winterruhe umtopfe. Da verschlafen die Pflanzen den ganzen Streß und können im Frühjahr wunderbar mit frischem Substrat und mehr Wurzelraum durchstarten. Zudem sind dann bis zum ersten Angießen sämtliche Wurzelverletzungen mit Sicherheit komplett verheilt. Bisher konnte ich nie beobachten, dass deshalb die umgetopften Pflanzen langsamer in Fahrt kamen.

Hallo,

das entspricht auch genau meinen langjährigen Erfahrungen. Habe es noch nie anders gemacht.
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Matches Fr 07 Okt 2016, 12:22

Cristatahunter schrieb:
Während meiner Mexikoreise habe ich viele Erdproben gemacht. Sogar Turbinicarpus und Ariocarpus wachsen nicht in reinem Sand und Kies. Nur die oberste Schicht ist rein mineralisch. Zwei Zentimeter unter der Oberfläche hat es bereits Humus oder humusähnliche dunkle Erde. Ich habe Fotos gemacht an einem Standort von Turbinicarpus der teilweise geplündert wurden.
In den Löchern ist klar die schwarze Erde sichtbar.

Hallo Stefan,
das würde mich noch genauer interessieren, wie baut sich in einer so kargen Gegend eine dicke Humusschicht auf. Ist dort soviel organisches Material - oder waren vor vielen Jahren dort Wälder, die diesen humosen Boder verursacht haben?
Wäre sehr daran interessiert näheres darüber zu erfahren. Dunkler Boden kann ja auch zum Bsp. Lawa sein oder anderes.

In Israel habe ich in der Negevwüste einen sehr dunklen Boden entdeckt, dass ich dachte es sei Humus - aber es war ein mineralisches Substrat.
Seit Jahrtausenden ist dort kein Baum gewachsen und somit auch nicht verrrottet.
Dieser Boden ist aber extem fruchtbar, weil er viele Mineralien enthält - hat mir ein Israeli erzählt. Kommt dort Wasser hin, kann man alles erfolgreich anbauen - sagte er.
Und tatsächlich sah ich km-weite angebaute Flächen unter Netzen - wie Folienzelte.

Bin gespannt auf weitere Erkenntnis, die Du vor Ort gesammelt hast.
Freundliche Grüße
Matthias
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Substrat entmischt sich Empty Re: Substrat entmischt sich

Beitrag  Cristatahunter Fr 07 Okt 2016, 13:01

Shamrock schrieb:
Cristatahunter schrieb:Wenn ich von meinem Substrat wieder in mein Substrat umtopfe gibt es so gut wie keine verletzungen.
Das kapier ich nicht ganz. Warum soll die Substratmischung an sich einen Einfluss auf die unvermeidbaren Wurzelverletzungen haben?

Kleine Wurzelverletzungen lassen sich bei keinem Umtopfen vermeiden! Selbst wenn man die Pflanze möglichst vorsichtig mit dem bestehenden Wurzelballen ohne Substratentfernung in einen größeren Topf umsetzt, leiden zumindest die winzigen Saugwurzeln.

Wenn das Substrat auch nach Jahren noch locker und durchlässig bleibt und nicht zu einem Ballen verbacken oder zementiert wurde, kann das alte Substrat ohne mechanisches zutun von den Wurzeln fallen. Ich kann so auch schneller und einfacher umtopfen, es staubt auch weniger. Nach dem Umtopfen warte ich meist einen Monat mit giessen da ja noch ein wenig Feuchte in der Erde ist. In diesem Monat kann ich bereits eine Vitalisierung und Wachstum an den Dornen sehen.
Da sich das Substrat eben nicht so stark entmischt bleibt es eben lange so locker. Ich drücke auch nichts an oder stochre mit Stäben in der Erde rum. Erde rein anklopfen fertig.
Ich kann mit dem Umtopfen im Winter keinen Vorteil sehen. Wenn ich meine Kakteenpflegebücher durchschaue und das sind einige, so lese ich immer Umtopfen ab März. Meiner Meinung nach sind die Wurzeln im Winter am fragilsten und für Infektionen am anfälligsten. Bei einem Patienten der im Koma liegt ist die Wundheilung auch am schlechtesten.
Zudem Topfe ich im Freien um, nur schon wegen der Sauerei die es gibt. Im Winter müsste ich die Pflanzen in den Keller tragen um sie umzutopfen. Im Gewächshaus hat es keinen Platz zum Umtopfen. So viel ich weiss topfen auch die Kakteengärtner nicht im Winter um.
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