Hylocereus

Es gibt diverse Kakteen, die sind selbstfertil. Die meisten sind jedoch selbststeril.
Dazu gehören meines Wissens die Hylos und ihre Verwandten.

Mich würde ja mal interessieren, ob es reicht, einen Kaktus ausreichend oft durch Teilen zu duplizieren.

Also das man irgendwann so weit weg vom Ursprung ist, dass es wieder als fremde Pflanze zählt.

Genetische Veränderungen treten sicher irgendwann auf.

Eine Pflanze durch Teilen zu dublizieren ist nichts anderes als klonen. Die Nachkommen sind dann genetisch identisch. Wenn man diese Nachkommen teilt, deren Nachkommen usw. kann das Genmaterial eigentlich nur durch die Umwelt modifiziert werden, aber nicht über meiotische (geschlechtliche) Zellteilung. Nur wenn hier Mutationen auftreten, werden sie in die nächste Generation vererbt, die sich geno- als auch phänotypisch von der Elterngeneration unterscheiden (kann).

Ich habe jetzt noch einen Hylo bekommen.

War ein Zufallsfund beim Trödel am Sonntag vor 8 Wochen.

Dort saß auch ein Gymno drauf, der kränkelte.

War zu verschenken, also man eingepackt.

Den Gymno entfernt und dann mal, weil die Wurzeln kaputt gingen, ohne
Wurzeln zu Wasser gelassen.

Und das ist er heute:

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Er steht bloß an der Ostseite, also nicht mit viel Sonne, aber er bekommt doch recht ansehnliche Wurzeln.

Das Wasser ist auch seit 8 Wochen das gleiche und es hat auch Algen drin, aber das ist halt bloß mal ein Versuch.

Bis jetzt gibt mir der Erfolg recht.

Ich setze meine zum bewurzeln auf Erde und gebe ab und zu einen Schluck Wasser.
Wenn der Steckling dann fest ist, ist das Werk getan. Aber interessant das Experiment.

Neues vom Hylo:

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Er bekommt einen Trieb.

Nach wie vor unverändert an der Ostseite.

So, mittlerweile sind wir einen Monat später und dieses Gebilde ist aus den Kaktus heraus gequollen:
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Hab da bis jetzt noch kein Wasser nachgefüllt.

Also Erde scheint man wohl nicht mal unbedingt zu brauchen.

Da bisher bei mir Selenicereus/ Hylocereus undatus besser wächst als Pereskiopsis (ich versuche gerade noch, meine ersten Peres-Stecklinge zu bewurzeln), trage ich mich mit dem Gedanken, ein paar Sämlingspfropfungen auf S. undatus zu versuchen. Ich bin ein absoluter Pfropf-Neuling; das wären meine ersten Pfropfungen.

Neben einem großen Steckling, den ich vor ein paar Jahren bekommen habe, ziehe ich S. undatus aus Sämlingen. Bei meinen ersten Aussaaten, die sich erst richtig gut anließen, hatte ich leider letztes Jahr einen Massenverlust durch Spinnmilben. Deshalb sind die Sämlinge gerade noch sehr klein, sicher zu klein.
Ich wollte aber mal fragen, ab welcher Größe die sich so allgemein als Unterlagen für andere Sämlinge eignen: Geht das schon, wenn sie noch in ihrer Jugendform sind, aber vielleicht schon so 10cm erreicht haben, oder müssen sie erst ihr charakteristisches Aussehen erwachsener Pflanzen erreichen?

Hallo Charlotte,

ein Bild wäre gut, um das einschätzen zu können.
Aber jede Unterlage ist besser als keine Unterlage.

Hallo Charlotte,

ich pfropfe mit gutem Erfolgt Sämlinge (vor allem Astrophytum) auf Hylo-Sämlinge, die grade mal vielleicht 5 cm lang sind. Das ist allerdings keine Angelegenheit von Dauer, im nächsten, spätesten übernächsten Jahr werden die Pröpflinge bewurzelt oder auf eine Dauerunterlage (am liebsten Echinopsis) umgepfropft.

Gruss, Markus