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Frostfreie Überwinterung im freien um den Gefrierpunkt von Ariocarpus + Astrophytum

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Beitrag  Cristatahunter Mo 08 Jan 2018, 13:02

Ich möchte kurz aufklären.
Frostfrei heisst nur Temperaturen über Null.
Bodenfrost hat nichts mit dem gefrorenen Boden zu tun. Meteorologen messen die Temperatur immer einen Meter über dem Boden. Wenn ein Meteorologe 0°C misst so heisst dass einen Meter über dem Boden gemessen wurde.
Da die Kalte Luft immer unten ist wenn es Windstill ist, ist bei 0°C am Boden bereits Frost also unter Null.
Empfindliche Pflanzen können bereits Schaden nehmen. 
Frosthart ist wenn Pflanzen in einem Unterstand stehen der von allen Seiten offen ist und diese die Kälte überstehen. Winterhart ist wenn Pflanzen den Winter ohne Schutz überstehen.
Kalthaus ungeheizt ist nicht frosthart auch wenn in diesem Kalthaus die Temperaturen unter Null fallen.

Bei meinem Folientunnel ist diesen Winter das Kälteste null Grad bei einer tiefsten Aussentemperatur von -6°C.
Sobald die Sonne nur etwas hervorschaut, steigt das Thermometer auf bis zu 25°C.
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Beitrag  sensei66 Mo 08 Jan 2018, 13:57

Kleine Korrektur: Meteorologen messen die Temperatur immer 2 m über dem Boden. Daneben wird häufig auch eine Messung in 20 cm Höhe durchgeführt. Man spricht von Bodenfrost, wenn die Temperatur der 20cm-Messung die 0° unterschreitet.
Beispiel: http://ipa-wetter-01.zdv.uni-mainz.de/wetter/plot_wetterwoche.png

Die meisten meiner Kakteen stehen regengeschützt im Freien auf etwa 90cm hohen Tischen. Bis auf wenige empfindliche Ausnahmen bleiben die dort bis Ende November bis Mitte Dezember. Dadurch bekommen sie schon mal Nachtfröste ab, tagsüber steigt die Temperatur in meiner Region normalerweise wieder über Null. Im vergangenen Herbst lag die Tiefsttemperatur bei -3,5°, Schäden hatte ich bislang keine festgestellt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Kakteen in einem Frühbeet durchaus tiefere Temperaturen überstehen können. Da der Boden in der Regel wärmer als die Umgebungsluft ist, können die Temperaturen bei einer halbwegs guten Abdichtung im Inneren vermutlich die ganze Nacht deutlich höher liegen als Außen. Das könnte mit ein Grund sein, dass das Experiment auch bei -10° bisher funktioniert.
Ariocarp, hast du einmal die Temperatur im Inneren deiner Frühbeete gemessen?

ciao
Stefan
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Beitrag  Piktor Mo 08 Jan 2018, 17:51

Hallo,

schwieriges Terrain!! Selbst wenn wir uns auf eine Minustemperatur einigen könnten, bei der diese Kakteen befriedigend überwintert werden könnten, wäre das nicht für alle von uns "Kakteen-Kultivatoren" zu verallgemeinern. Die beeinflussenden Faktoren bei jedem sind einfach zu unterschiedlich: Gießverhalten, Fungizide ja/nein, Standort, Groß- und Kleinklimata usw. .
Als ich von Berlin an den Harzrand umgezogen bin, war ich begeistert, meinen Pflanzen endlich mehr Platz - Licht - Luft etc. gönnen zu können. Mittlerweile haben meine Frau und ich das Gefühl, in der Kaktuspflege nochmal ganz umlernen zu müssen. Wir behandeln die gleichen Pflanzen so wie früher, aber sie verabschieden sich reihenweise in den Kaktushimmel auf Grund sonstiger anderer Bedingungen.

Von daher kann ich der Methode "Trial und Error" von "Ariocarp" nur zustimmen. Bin gespannt auf die Ergebnisse !?!

PS.: Ich war vor einigen Jahren an einem der Standorte von "Dioscorea elephantipes" in Südafrika. Laut Auskunft der Anwohner einer angrenzenden Lodge waren die Winter dort oft ziemlich feucht mit erheblichen Minustemperaturen. Kaum zurück in Deutschland begann ich mit 3 Pflanzen dieser Art im Garten zu experimentieren. Es waren noch nicht mal wirklich winterliche Temperaturen, da hat es die Pflanzen bereits dahin gerafft.
Also nochmal - Probieren, probieren, probieren....

Gruß Piktor
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