Lithops
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Re: Lithops
Hallo Tarias,
was ist denn aus deiner Sicht bei den letzten Versuchen falsch gelaufen? Weil du schreibst du hast nun intensiv Lithops Literatur studiert... würde mich direkt mal interessieren nach dem Motto „nachher ist man immer schlauer“.
Besonders der Lithops auf Bild 6 sticht mir ins Auge. Super schön Dann mal viel Erfolg, toi toi toi und viel Freude damit.
was ist denn aus deiner Sicht bei den letzten Versuchen falsch gelaufen? Weil du schreibst du hast nun intensiv Lithops Literatur studiert... würde mich direkt mal interessieren nach dem Motto „nachher ist man immer schlauer“.
Besonders der Lithops auf Bild 6 sticht mir ins Auge. Super schön Dann mal viel Erfolg, toi toi toi und viel Freude damit.
nrw83- Kakteenfreund
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Re: Lithops
Moin Matthias,
die Vorteile der Kugelform und auch der Fenster mit innenliegendem Chlorophyll zwecks weniger Verdunstung und trotzdem bestmöglicher Ausnutzung der Photosynthese liegen ja auf der Hand - das wird ja auch von "den unterschiedlichsten" Blümchen so praktiziert. Das hast Du ja auch in Deinem Link zur Konvergenz sehr schön herausgestellt.
Das, was Du jetzt beschreibst (Längenwachstum bzw. Vergeilung bei Lichtmangel) ist aber was anderes. Wenn Du den Jahresverlauf Deines gymnos beschreibst und sagst, dass er sich bei der winterlichen Trockenheit durch Schrumpfung des oberirdischen Pflanzenkörpers nahezu ins Substrat zurückzieht (also quasi eingräbt), dann kann ich das sehr gut nachvollziehen.
Der Vegetationspunkt bleibt dabei aber wo er ist. Es ist ja nicht so, dass durch dieses temporäre Schrumpfen und Strecken des oberirdischen Pflanzenkörpers der ganze Kaktus im Boden versinkt.
Und genau so ist das bei den Lithöpsen auch. Das Samenkorn fällt auf bzw. in ein passendes Substrat und keimt in einer für die Art "angenehmen" Tiefe. Damit ist die Pflanztiefe des Vegetationspunktes ein für alle mal festgelegt. Ab "jetzt" kann sich oberhalb dieses Punktes der Pflanzenkörper und unterhalb das Wurzelsystem entwickeln. Und der Körper hat genetische Mitbringsel, die ihm ein paar Merkmale auferlegen und die Möglichkeit, auf äußere Einflüsse (Licht, Luft, Nährstoffe, Hitze usw. ) zu reagieren. Da es bei den Lithöpsen tendenziell recht hell und warm und trocken ist, werden sie also relativ gedrungen wachsen. Sie werden auch (wie es sich gehört) ihre Blätter wechseln usw.
Aber der Vegetationspunkt bleibt während dieser ganzen Zeit in der gleichen Tiefe, er sinkt durch die "Aktivitäten " der Pflanze nicht in den Boden ein.
Durch äußere Einflüsse wie Windverwehungen oder Überschwemmungen mit Sedimentenantrag kann es jedoch zu einem "Tieferlegen" des Lithops kommen.
Bei Pflanzen, die sich durch Ausläufer und/oder Rhizome verbreiten, könnte es theoretisch sein, dass diese sich mit jedem Ausläufer tiefer einbuddeln, wenn es genetisch festgelegt ist, dass die Ausläufer "schräg nach unten " und nicht waagerecht abgehen sollen. So etwas kann ich mir dann aber wieder nur in Gegenden vorstellen, wo es durch Wind und Wetter zu einem Substratabtrag an der Oberfläche kommt.
Langer Rede kurzer Sinn: ich bleibe dabei, Lithops graben sich nicht ein und ihr Vegetationspunkt bleibt ohne äußere Einflüsse immer in der bei der Keimung festgelegten Tiefe.
Von daher würde ich davon abraten, Lithöpse bewusst ein wenig tiefer zu pflanzen, bloß weil es Fotos von Exemplaren gibt, die derart vergraben gefunden wurden. Sie haben sich mit Sicherheit nicht selber eingebuddelt.
Viel Spaß beim Gegenbeweisen.
Gruß Henning
die Vorteile der Kugelform und auch der Fenster mit innenliegendem Chlorophyll zwecks weniger Verdunstung und trotzdem bestmöglicher Ausnutzung der Photosynthese liegen ja auf der Hand - das wird ja auch von "den unterschiedlichsten" Blümchen so praktiziert. Das hast Du ja auch in Deinem Link zur Konvergenz sehr schön herausgestellt.
Das, was Du jetzt beschreibst (Längenwachstum bzw. Vergeilung bei Lichtmangel) ist aber was anderes. Wenn Du den Jahresverlauf Deines gymnos beschreibst und sagst, dass er sich bei der winterlichen Trockenheit durch Schrumpfung des oberirdischen Pflanzenkörpers nahezu ins Substrat zurückzieht (also quasi eingräbt), dann kann ich das sehr gut nachvollziehen.
Der Vegetationspunkt bleibt dabei aber wo er ist. Es ist ja nicht so, dass durch dieses temporäre Schrumpfen und Strecken des oberirdischen Pflanzenkörpers der ganze Kaktus im Boden versinkt.
Und genau so ist das bei den Lithöpsen auch. Das Samenkorn fällt auf bzw. in ein passendes Substrat und keimt in einer für die Art "angenehmen" Tiefe. Damit ist die Pflanztiefe des Vegetationspunktes ein für alle mal festgelegt. Ab "jetzt" kann sich oberhalb dieses Punktes der Pflanzenkörper und unterhalb das Wurzelsystem entwickeln. Und der Körper hat genetische Mitbringsel, die ihm ein paar Merkmale auferlegen und die Möglichkeit, auf äußere Einflüsse (Licht, Luft, Nährstoffe, Hitze usw. ) zu reagieren. Da es bei den Lithöpsen tendenziell recht hell und warm und trocken ist, werden sie also relativ gedrungen wachsen. Sie werden auch (wie es sich gehört) ihre Blätter wechseln usw.
Aber der Vegetationspunkt bleibt während dieser ganzen Zeit in der gleichen Tiefe, er sinkt durch die "Aktivitäten " der Pflanze nicht in den Boden ein.
Durch äußere Einflüsse wie Windverwehungen oder Überschwemmungen mit Sedimentenantrag kann es jedoch zu einem "Tieferlegen" des Lithops kommen.
Bei Pflanzen, die sich durch Ausläufer und/oder Rhizome verbreiten, könnte es theoretisch sein, dass diese sich mit jedem Ausläufer tiefer einbuddeln, wenn es genetisch festgelegt ist, dass die Ausläufer "schräg nach unten " und nicht waagerecht abgehen sollen. So etwas kann ich mir dann aber wieder nur in Gegenden vorstellen, wo es durch Wind und Wetter zu einem Substratabtrag an der Oberfläche kommt.
Langer Rede kurzer Sinn: ich bleibe dabei, Lithops graben sich nicht ein und ihr Vegetationspunkt bleibt ohne äußere Einflüsse immer in der bei der Keimung festgelegten Tiefe.
Von daher würde ich davon abraten, Lithöpse bewusst ein wenig tiefer zu pflanzen, bloß weil es Fotos von Exemplaren gibt, die derart vergraben gefunden wurden. Sie haben sich mit Sicherheit nicht selber eingebuddelt.
Viel Spaß beim Gegenbeweisen.
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
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Re: Lithops
Sehe ich auch so. Die Wurzel von Lithopsern verkorkt sehr schnell - da geht weder was 'rauf noch 'runter.Henning schrieb:... Langer Rede kurzer Sinn: ich bleibe dabei, Lithops graben sich nicht ein und ihr Vegetationspunkt bleibt ohne äußere Einflüsse immer in der bei der Keimung festgelegten Tiefe...
Dass nichts 'runtergezogen wird, sieht man auch bei älteren Exemplaren in Kultur: sie bilden eine oberirdische Kugel.
Das mit dem Tiefersetzen ist weniger problematisch als man denkt, wobei es sicher nicht alle vertragen. Ich muss immer wieder erwähnen: es sind Überlebenskünstler und wenn das Decksubtsrat sehr locker und durchlässig ist, geht das schon, es darf halt nicht länger nass bleiben. Größere Exemplare "schäle" ich übrigens vor dem Wiedereintopfen.
Und meine gezeigten "bündigen" Exemplare wurden genau so tief oder flach gesetzt wie die hohen, aber die Körper, die sie ausgebildet haben sind wie ein stumpfes Dreieck, die normalen eher spitzwinkelig.
feldwiesel- Kakteenfreund
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Re: Lithops
@nrw83: Ich hab sie alle zu Tode gegossen.
Da ich viele Hybriden habe (Kakteenhybriden, keine Lithopshybriden) die ordentlich Wasser und Dünger vertragen, muss ich mich bei den Lithopsen echt am Riemen reissen, und die Gießkanne und den Dünger einfach stehen lassen. Das fällt mir zugegebenermaßen schwer, aber frau ist ja hoffentlich lernfähig . Ich mag die Steinchen nämlich, jeder ist ein Unikat.
Die Pflanzen auf Bild sechs sind Kultivare: Lithops karasmontana cv. Top Red. Davon habe ich auch Saatgut da, mal sehen, was ich da hinbekomme.
Da ich viele Hybriden habe (Kakteenhybriden, keine Lithopshybriden) die ordentlich Wasser und Dünger vertragen, muss ich mich bei den Lithopsen echt am Riemen reissen, und die Gießkanne und den Dünger einfach stehen lassen. Das fällt mir zugegebenermaßen schwer, aber frau ist ja hoffentlich lernfähig . Ich mag die Steinchen nämlich, jeder ist ein Unikat.
Die Pflanzen auf Bild sechs sind Kultivare: Lithops karasmontana cv. Top Red. Davon habe ich auch Saatgut da, mal sehen, was ich da hinbekomme.
Tarias- Kakteenfreund
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Re: Lithops
Das kann ich verstehen. Ich stehe immer vor den Töpfen und will aktiv was tun dann reiße ich mich zusammen und tu nichts. Damit ich den Durchblick nicht verliere, schreibe ich mir sogar auf wann es mal einen Schluck Wasser gab. Bin sehr gespannt wie sich alle auf lange Sicht bei mir wohlfühlen...
nrw83- Kakteenfreund
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Re: Lithops
Guten Morgen allerseits,
hab da nochmal eine Frage an euch :-) wie lange gießt ihr die Lithops nach dem Umtopfen nicht? Und hat jemand Erfahrungen wie schnell oder wie langsam sie anzeigen würden, das ihnen das umtopfen nicht gut getan hat. Wurzel Verletzung oder sowas... meine sehen aus wie am ersten Tag und ich frage mich, ob man da schon aufatmen kann, oder ob das sehr zeitverzögert käme... danke
hab da nochmal eine Frage an euch :-) wie lange gießt ihr die Lithops nach dem Umtopfen nicht? Und hat jemand Erfahrungen wie schnell oder wie langsam sie anzeigen würden, das ihnen das umtopfen nicht gut getan hat. Wurzel Verletzung oder sowas... meine sehen aus wie am ersten Tag und ich frage mich, ob man da schon aufatmen kann, oder ob das sehr zeitverzögert käme... danke
nrw83- Kakteenfreund
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Re: Lithops
Substrat sollte möglichst trocken sein - dann eine Woche.
Umfallen: nach dem ersten Gießen zeigen sich die meisten Todeskanditen sehr schnell.
Umfallen: nach dem ersten Gießen zeigen sich die meisten Todeskanditen sehr schnell.
feldwiesel- Kakteenfreund
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Re: Lithops
Moin, auch mal wieder online, hatte Besuch (juchuuu...endlich jemand vor Ort den ich mit meinem Lithops-Zeug zublubbern konnte )
Ich wollte nur mal in die Runde schmeißen an die Neulinge, daß es einen extra thread gibt für Anfänger, falls man gezielter und mehr fragen möchte.
Selbstverständlich kein Muss! Ich persönlich stelle meine Fragen lieber dort. Hier lass ich mich erst mit Fotos blicken, wenn ich meine erste Blüte geschafft habe.
https://www.kakteenforum.com/t33642-lithops-kultur-fur-anfanger
Gruß aus dem verregneten Norden, meine Lithops draußen tragen wieder Mütze...
Bettina
Ich wollte nur mal in die Runde schmeißen an die Neulinge, daß es einen extra thread gibt für Anfänger, falls man gezielter und mehr fragen möchte.
Selbstverständlich kein Muss! Ich persönlich stelle meine Fragen lieber dort. Hier lass ich mich erst mit Fotos blicken, wenn ich meine erste Blüte geschafft habe.
https://www.kakteenforum.com/t33642-lithops-kultur-fur-anfanger
Gruß aus dem verregneten Norden, meine Lithops draußen tragen wieder Mütze...
Bettina
l. Kimberley- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 419
Lieblings-Gattungen : alles was klein und knubbelig ist
Re: Lithops
Moin zusammen,
will nur mal schnell zeigen,wie unterschiedlich die Zeichnung der "Blätter " an einem dorotheae-Steinchen ausfallen. Es ist EINE Pflanze.
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Ursachen? Keinen Schimmer!
Vielleicht beim "Umziehen" (Lobenwechsel) mal mehr mal weniger Licht? Vielleicht einfach nur "natürliche Streuung" - keine Ahnung.
Gruß Henning
will nur mal schnell zeigen,wie unterschiedlich die Zeichnung der "Blätter " an einem dorotheae-Steinchen ausfallen. Es ist EINE Pflanze.
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Ursachen? Keinen Schimmer!
Vielleicht beim "Umziehen" (Lobenwechsel) mal mehr mal weniger Licht? Vielleicht einfach nur "natürliche Streuung" - keine Ahnung.
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5563
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Re: Lithops
Pack' das unter "natürliche Streuung" - ich hab auch so Kandidaten wo Du glaubst, der eine Kopf habe mit dem anderen nichts zu tun.
Muss mal ein Bild machen: Top Red: ein Kopf stark gezeichnet, einer praktisch weiß ...
Muss mal ein Bild machen: Top Red: ein Kopf stark gezeichnet, einer praktisch weiß ...
feldwiesel- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2175
Lieblings-Gattungen : Ariocarpus, Matucana, Lithops, Coryphanta
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