Heuschrecke in der Aussaat
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nordlicht
nikko
Denmoza
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Heuschrecke in der Aussaat
Hallo @ all,
ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob es sich in meinem Fall um einen "Schädling" handelt:
Habe den trüben Tag genutzt, um bei meiner diesjährigen, zugegeben recht späten Aussaat den Deckel zu lupfen. Da war wirklich nur ein kleiner Spalt und heute Abend habe ich im Glas bei den Geohintonias eine braune Heuschrecke entdeckt, ca. 25 bis 30 mm groß, die im Glas bestimmt 20 Löcher ins Substrat gebohrt hatte. Das war ein richtiges Durcheinander und Trümmerfeld, da die Geohintonias noch recht klein (ca. 1 bis 2 mm) und die Löcher vergleichsweise "riesig" waren.
Im ersten Reflex fischte ich die Heuschreche mit der Pinzette heraus und warf sie in den Garten, und habe versucht, alle Löcher wieder vorsichtig zuzuschütten und die Mini-Sämlinge wieder einigermaßen aufzurichten … warum ausgerechnet bei den Geohintonias …?
Erst jetzt mache ich mir Gedanken, ob in den Löchern vielleicht schon Eier gelegt waren …? Was passiert, wenn die Schrecken schlüpfen? Das sind ja Allesfresser … und wenn da so kleine, zarte Kakteensämlinge fast ins Maul wachsen, so schnell gucke ich nicht, wie die aufgefressen wären …
Weiß jemand Rat? Warten bis sie schlüpfen, oder vorab prophylaktisch schon was gießen (mache ich eigentlich ungern auf Verdacht, aber es sind ja ausgerechnet meine Geohintonias ) Oder sind Schrecken auch für kleine Kakteen völlig ungefährlich?
Da war wirklich nur ein Mini-Spalt offen – und dann das … tssss - es ist unglaublich, was einem so alles passiert …
Danke für euere Erfahrungen!
ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob es sich in meinem Fall um einen "Schädling" handelt:
Habe den trüben Tag genutzt, um bei meiner diesjährigen, zugegeben recht späten Aussaat den Deckel zu lupfen. Da war wirklich nur ein kleiner Spalt und heute Abend habe ich im Glas bei den Geohintonias eine braune Heuschrecke entdeckt, ca. 25 bis 30 mm groß, die im Glas bestimmt 20 Löcher ins Substrat gebohrt hatte. Das war ein richtiges Durcheinander und Trümmerfeld, da die Geohintonias noch recht klein (ca. 1 bis 2 mm) und die Löcher vergleichsweise "riesig" waren.
Im ersten Reflex fischte ich die Heuschreche mit der Pinzette heraus und warf sie in den Garten, und habe versucht, alle Löcher wieder vorsichtig zuzuschütten und die Mini-Sämlinge wieder einigermaßen aufzurichten … warum ausgerechnet bei den Geohintonias …?
Erst jetzt mache ich mir Gedanken, ob in den Löchern vielleicht schon Eier gelegt waren …? Was passiert, wenn die Schrecken schlüpfen? Das sind ja Allesfresser … und wenn da so kleine, zarte Kakteensämlinge fast ins Maul wachsen, so schnell gucke ich nicht, wie die aufgefressen wären …
Weiß jemand Rat? Warten bis sie schlüpfen, oder vorab prophylaktisch schon was gießen (mache ich eigentlich ungern auf Verdacht, aber es sind ja ausgerechnet meine Geohintonias ) Oder sind Schrecken auch für kleine Kakteen völlig ungefährlich?
Da war wirklich nur ein Mini-Spalt offen – und dann das … tssss - es ist unglaublich, was einem so alles passiert …
Danke für euere Erfahrungen!
Denmoza- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 96
Lieblings-Gattungen : winterhartes zeugs, bot. Kakteen, Mesembs
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Moin Demoza,
ich bin kein Experte, aber ich vermute auch, dass da Eier abgelegt wurden...
Heuschrecken habe ich immer mal wieder im GWH. Ab und an fressen sie dann auch die Pflanzen an. Bisher aber nicht wirklich schlimm, Schnecken richten viel mehr Schaden an!
LG,
Nils
ich bin kein Experte, aber ich vermute auch, dass da Eier abgelegt wurden...
Heuschrecken habe ich immer mal wieder im GWH. Ab und an fressen sie dann auch die Pflanzen an. Bisher aber nicht wirklich schlimm, Schnecken richten viel mehr Schaden an!
LG,
Nils
nikko- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4394
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Astrophytum, Ferocactus, Puna, kleine mexikanische Arten
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Moin,
ich denke dass es ein brauner Grashüpfer war. So wie Du es beschrieben hast, ein Weibchen bei der Eiablage.
Klick mal auf den Link, dann kannst Du weitere Infos dazu nachlesen.
Grüße vom
ich denke dass es ein brauner Grashüpfer war. So wie Du es beschrieben hast, ein Weibchen bei der Eiablage.
Klick mal auf den Link, dann kannst Du weitere Infos dazu nachlesen.
Grüße vom
nordlicht- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1769
Lieblings-Gattungen : Frostharte und alles, was klein bleibt, robust ist und mehrfach blüht
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Ich würde da kein Gift benutzen sondern täglich kontrollieren ob was geschlüpft ist. Und dann Deckel auf und freilassen.
Oder beim Schlupf der ersten Larven eine Zebraspringspinne fangen und mit in den Behälter sperren. Sobald alle Larven vertilgt sind die Spinne freilassen.
Gruß Stefan
Oder beim Schlupf der ersten Larven eine Zebraspringspinne fangen und mit in den Behälter sperren. Sobald alle Larven vertilgt sind die Spinne freilassen.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4344
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Danke für eure Antworten.
Eigentlich mag ich ja Heuschrecken und würde unter normalen Umständen nicht über "Bekämpfung" nachdenken …
Ziemlich sicher ist:
Es war ein Weibchen und sie hat bestimmt nicht aus Langeweile die Löcher gebohrt. Also habe ich jetzt Heuschreckeneier unter den Geohintonias. Wer hat das schon …
Ich habe viel recherchiert, aber nicht sicher herausgefunden, ob sie nun dieses Jahr noch schlüpfen werden oder erst im nächsten Frühjahr?
Und ja, es sind Grasfresser, aber in Ausnahmefällen fressen sie (fast) alles. Da im Glas ausschließlich Geohintonias als Nahrung in Frage kommen, sehe ich da schon ein Risiko, zudem sie nach dem Schlüpfen bestimmt hungrig sein werden. Und die Geohintonias bis dahin leider nicht mit Lichgeschwindigkeit wachsen werden.
Nun werde ich versuchen, im nächsten halben Jahr gut zu beobachten, aber "jeden Tag" halte ich für kaum realisierbar – man ist ja auch mal nicht da, Urlaub, krank, Stress, … wenn ich genau wüsste, wann die "heiße" Phase sein wird, wäre hilfreich … vielleicht weiß das ja zufällig jemand …???
Eigentlich mag ich ja Heuschrecken und würde unter normalen Umständen nicht über "Bekämpfung" nachdenken …
Ziemlich sicher ist:
Es war ein Weibchen und sie hat bestimmt nicht aus Langeweile die Löcher gebohrt. Also habe ich jetzt Heuschreckeneier unter den Geohintonias. Wer hat das schon …
Ich habe viel recherchiert, aber nicht sicher herausgefunden, ob sie nun dieses Jahr noch schlüpfen werden oder erst im nächsten Frühjahr?
Und ja, es sind Grasfresser, aber in Ausnahmefällen fressen sie (fast) alles. Da im Glas ausschließlich Geohintonias als Nahrung in Frage kommen, sehe ich da schon ein Risiko, zudem sie nach dem Schlüpfen bestimmt hungrig sein werden. Und die Geohintonias bis dahin leider nicht mit Lichgeschwindigkeit wachsen werden.
Nun werde ich versuchen, im nächsten halben Jahr gut zu beobachten, aber "jeden Tag" halte ich für kaum realisierbar – man ist ja auch mal nicht da, Urlaub, krank, Stress, … wenn ich genau wüsste, wann die "heiße" Phase sein wird, wäre hilfreich … vielleicht weiß das ja zufällig jemand …???
Denmoza- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 96
Lieblings-Gattungen : winterhartes zeugs, bot. Kakteen, Mesembs
Litho- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5382
Lieblings-Gattungen : Astros, Lophos und Namaqua-Zwiebeln
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Pikiere die Geohintonias doch einfach um. Dann hat der Spuk ein Ende.
Gruß
Dietmar
Gruß
Dietmar
Dietmar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1249
Heuschrecke in der Aussaat
Hallo "Denmoza",
da kann ich "Dietmar" nur beipflichten. Das ist eine gute sichere Methode die keinen weiteren Schaden anrichtet.
Gruß, Spickerer
da kann ich "Dietmar" nur beipflichten. Das ist eine gute sichere Methode die keinen weiteren Schaden anrichtet.
Gruß, Spickerer
Spickerer- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6406
Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Echinospis.
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Danke euch allen für die Antworten!
Es ist ja nicht so, dass ich über die Pikier-Option nicht auch schon nachgedacht habe, doch
lässt mich etwas zurückschrecken … da mache ich doch bei den zarten Pflänzchen und Mini-Würzelchen mehr kaputt als heil … seit zwei Wochen habe ich den Eindruck, dass sie endlich schneller wachsen. Wenn ich sie jetzt pikiere, reiße ich sie aus diesem Flow und dann sind sie vor dem Winter geschwächt …
Oder mache ich mir unnütz Gedanken ???
Es ist ja nicht so, dass ich über die Pikier-Option nicht auch schon nachgedacht habe, doch
Denmoza schrieb:
Geohintonias noch recht klein (ca. 1 bis 2 mm)
lässt mich etwas zurückschrecken … da mache ich doch bei den zarten Pflänzchen und Mini-Würzelchen mehr kaputt als heil … seit zwei Wochen habe ich den Eindruck, dass sie endlich schneller wachsen. Wenn ich sie jetzt pikiere, reiße ich sie aus diesem Flow und dann sind sie vor dem Winter geschwächt …
Oder mache ich mir unnütz Gedanken ???
Denmoza- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 96
Lieblings-Gattungen : winterhartes zeugs, bot. Kakteen, Mesembs
Re: Heuschrecke in der Aussaat
Ein Umpflanzen ist immer eine Störung, gerade bei kleinen Pflanzen, aber immer noch besser als als Heuschreckenfutter zu enden. Du mußt die Sämlinge ja nicht ganz rausnehmen. Man kann mit Hilfe einer Pinzette einen kleinen Erdklumpen mitsamt der Pflanze aushebeln. Dann bleibt die Wurzel drin und die Störung minimal. Nur Mut!
Gruß
Dietmar
Gruß
Dietmar
Dietmar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1249
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