Turbinicarpus pfropfen

Hi,
Ich hab gestern mal nen Turbini auf ne Echinopsis gleichen Dm gepfropft. Allerdings war der Leitbündel dm. bei der Echinopsis wesentlich geringer als bei dem Turbini. Hat so ne Pfropfung überhaupt aussicht auf Erfolg ?
Mfg michael

Du hast immer eine 50:50 Chance das es funkt. Doch der Turbi wird wohl nie mehr der sein der er einmal war. Er wird fett werden, Sprossen oder zur Säule hochwachsen. Was hat dich dazu veranlasst zu Pfropfen?
Not, Experimentierfreude oder wolltest du Platz sparen Lach?

Michael,

die Leitbündel sollten sich schon überschneiden.
Sonst ist die Chance des anwachsens geringer und es dauert einiges länger.

Der geht natürlich (wenn es klappt) ab wie ne Rakete.
Sämlinge können im ersten Jahr blühen und Samenernte ist spätestens im
zweiten Jahr möglich.
Puristen sind da natürlich nicht begeistert.

Hi,
Die Leitbündel überschneiden sich schon. Was das mastige betrifft, denke ich es wird sich in Grenzen halten, wenn ich die Echinopsis beim nächsten umtopfen einbuddle, oder?
Meine Beweggründe:1. Die Echinopsis stand einfach so teilnahmslos rum (und ich kanns einfach nicht haben wenn Unterlagen nichts zu tun haben ) und 2. habe ich den Kleinen vor einigen Wochen in Erfurt auf dem Wochenmarkt gekauf. Auf die Frage in welchem Substrat er seine Turbinis kultiviere antwortete der Verkäufer etwas peinlich berührt "Wie alle Kakteen in meiner Komposterde." und da ich dem ganzen nicht so getraut habe und ich den Kaktus nicht mit "enttorfen" stressen wollte habe ich mich zum Pfropfen entschieden.
Mfg Michael
PS: Im allgemeinen finde ich wir Deutschen sind da sehr knitterig. Pflanzen sollen immer "wurzelecht" (mal ungeachtet der Vermehrung dienenden Pfropfens)und dann noch in so magerem Substrat wie möglich großgehungert werden. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du hast recht. Pfropfen aus Spass ist besser als Pfropfen in der Not.