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Beitrag  Emandu Mi 08 Mai 2013, 15:23

Nun möchte ich doch noch eine Diskussion starten bzw. anbieten
Auslöser ist die Escobaria-Pfropfung auf Selenicereus von Torro.

Gehen wir davon aus das gepfropfte Pflanzen Gene austauschen.
Es gibt da einen interessanten Versuch vom Max-Planck Institut in Potsdam , in dem dieser Austausch nachgewiesen wurde.
Gehen wir weiter davon aus, dass Kälteverträglichkeit in den Genen manifestiert ist.
Was passiert dann, wenn wir die so gewonnenen (gepfropften) Pflanzen zum Blühen bringen und den gewonnenen Samen weitergeben ? Kommt es dann nicht dazu, dass wir diese Pflanzen und die daraus vermehrten weiteren Generationen wieder
mühsam auf Frosthärte selektieren müssen ?
Und hätten wir dann ein weiteres Kriterium (neben den bekannten)für die unterschiedliche Frosthärte von Pflanzen ein und derselben Art ?

Ich bin kein Biologe und kein Genforscher aber ich würde es spannend finden, darüber zu diskutieren.
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Beitrag  william-sii Mi 08 Mai 2013, 15:42

Emandu schrieb:Gehen wir davon aus das gepfropfte Pflanzen Gene austauschen.
Es gibt da einen interessanten Versuch vom Max-Planck Institut in Potsdam , in dem dieser Austausch nachgewiesen wurde.
Kannst du mal die Quelle angeben?
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Beitrag  Emandu Mi 08 Mai 2013, 18:04

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Beitrag  Torro Mi 08 Mai 2013, 20:21

Diese erstaunlich hohe Frequenz - mit mehr als einem Übertragungsvorgang pro Pfropfung - legt nahe...
Diese "Forschung" ist eher mit Lotto zu vergleichen.
Entweder weise ich da etwas nach, oder ich rate... äh "lege nahe".
Wenn 2 komplett verschiedene Pflanzen zusammenwachsen liegt es nahe, das die da zusammen wachsen.
Vielleicht sollte man, bevor man über die Frosthärte der ganzen folgenden Pflanze nachdenkt, erst einmal
untersuchen, was 2 cm höher mit dem Pfröpfling passiert. Vermutlich - lege ich jetzt mal nahe - gar nichts.
Oder eher etwas völlig anderes. Der Pfröpfling wird (in unserem Falle ja von einem völlig artfremden
Wurzelstock ernährt).

Sorry, da schwafelt jemand und gibt das als Forschung aus.
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Beitrag  marie.777 Mi 08 Mai 2013, 21:17


Sorry, da schwafelt jemand und gibt das als Forschung aus.


Das ist tatsächlich sehr häufig so..
Man denke an diese abstrakten Theorien, die unser Bild von der Physik "stützen".

11 Dimensionen sag ich nur. Gestört
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Beitrag  Emandu Mi 08 Mai 2013, 21:26

ups...dein Urteil ist aber vernichtend. Very Happy Du schmetterst hier eine Forschungsarbeit ab, die an einem international renomiertem Institut durchgeführt wurde... Hut ab sag ich da nur
Das erinnert mich an etablierte, langjährig praktizierende Professoren, die dem Studenten mit seinen neuen Ideen mal eben klar machen, dass nicht sein kann was nicht sein darf....es war immer so und so wird es auch bleiben.....
Ich denke Forschung beginnt immer mit etwas Neuem, vielleicht auch mal etwas Gewagtem, etwas, was bisherige Regeln über den Haufen wirft

Die Frosthärte wird übrigens in dem Artikel nicht erwähnt, das war meine These Very Happy und ich hab sie hier zur Diskussion angeboten.

Torro fühl dich bitte nicht persönlich angegriffen, Du kannst in Deiner Werkstatt basteln was Du willst. Solange Du das verantwortungsvoll betreibst und Deine Produkte gut dokumentierst, ist das alles ok.
Wie gesagt Auslöser war Deine zuletzt gezeigte Pfropfung.....die ich für ungewöhnlich halte

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Beitrag  Torro Mi 08 Mai 2013, 21:57

Steffen, ich gebe zu, das war ein wenig forsch von mir formuliert.

Also, um es vorsichtig zu formulieren: Auf diesem Schwemmsand würde ich kein Haus bauen.
Keine Diskussion führen. Das führt zu nichts.

Eventuell meldet sich ja hier einer unserer Experten noch.
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Beitrag  Nexeron Do 09 Mai 2013, 10:49

Heißt das wenn ich Aztekium aus Pereskiopsis pfropfe und dann rückbewurzeln würde (was technisch nicht möglich ist, nur eine hypothetisch gestellte Frage), würde der Aztekium durch den Genaustausch immer so schnell wachsen, bzw dessen nachkommen? Dann müsste man nur einige Generationen auf Pereskiopsis Pfropfen und die Nachkommen wachsen mehrere cm im Jahr? Lg Alex
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Beitrag  Torro Do 09 Mai 2013, 17:47

Das heißt - verzeiht mir die harschen Worte - alles Schwachsinn.
Wenn Du Pereskiopsis mit Aztekium kreuzt (ziemlich unwahrscheinlich das so was geht),
dann ja. Also still und heimlich mit dem Pinsel daherkommst.

Mit dem Messer wird das nichts.
Um es noch mal zu sagen: Die Leute haben da ein Gen eingebracht. (Wie auch immer..)
und vergessen es festzuzurren. Dann wundern sie sich, das es wandert. Oder wollen untersuchen
weshalb, wie so was geht...

Manchmal bin ich aber vergesslich. Mir persönlich ist solch ein Gentransfer natürlich schon gelungen.
Das geht - wegen der Schwerkraft - die Gene wechseln aufgrund ihres Gewichtes nur von oben nach unten.
Auf diesen Seleni habe ich letztes Jahr einen Fero gepfropft. Nun ist die Unterlage phänomenal auseinandergegangen.
Das müsste natürlich noch nachgewiesen werden, das die Gene vom Ferocactus diesen Monsterwuchs hervorgerufen haben.
Aber eine andere Erklärung sehe ich da nicht.
Rechts der Fero-Monster-Seleni links als Vergleich der normale Sporbert-Klon

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Beitrag  Ari1 Do 09 Mai 2013, 23:13

Hallo Emandu

der Artikel ist ja nun mal Sekundärliteratur aber er enthält ja ein paar konkrete Angaben, die für eine Übertragung der Information auf eine Kakteenpfropfung eine Rolle spielt.

- Es ist offenbar direkt an der Schnittstelle zu einer Kombination von zwei unterschiedlichen Zellen gekommen. Bei einer normalen Pfropfung spielen aber diese Zellen für das weitere Wachstum keinen Rolle, die geht ja von den Zellen im Scheitelmeristem oder in Seitenareolen mit Kindeln aus.

- Die Forscher haben die Zellen, in denen so eine Kombination eingetreten ist, durch die Antibiotikaselektion im Medium gezielt gefördert, weil alle normalen Zellen dadurch unterdrückt wurden. Wenn man das nicht tut, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich so eine Zelle weiterentwickelt, selbst wenn man den Pfröpfling bis auf die Schnittfläche zurückschneidet, sicher sehr gering.

Man muss also in der Praxis davon ausgehen, dass ein Pfröpfling und eine Unterlage genetisch dass bleiben, was sie vorher schon waren.

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