4 m Trichocereus peruvianus als Pfropfunterlage geeignet

Genau sowas (weniger Rippen) habe ich mal des Winters zerstückelt, auf die verlängerte und davor bewurzelte 15cm-Triebspitze gepfropft und ein Mittelstück geschnitten sowie den Wurzelstock neu treiben lassen. Die Pfropfung, eine Eriosyce aurata mit geschätzt 3cm Schnittflächendurchschnitt, wurde also im folgenden Sommer der Aktion blendend angenommen. Aus der Basis entstand ein Spross, der jetzt abgenommen, mit ca 7 cm Länge auch bis nächstes Jahr bewurzelt und neu bepfropft werden könnte. Das Mittelstück braucht zur Bewurzelung aktuell übrigens noch Zeit.
Ohne Pfropf-Ambition hat man durch die Schlachtung die Chance auf mind. 3-4 neue Pflanzen, die im Jahr (wie man auch an Toros Erfahrungsbericht sieht) sehr unterschiedliches Wachstumspotenzial haben können (Klon ?). Auch mein peruvianus war in ähnlich fragwürdigem Pflegezustand, ich peppelte ihn allerdings erst ein paar Jahre auf bevor ich schnitt.

Gruß, Tim

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

So, gestern habe ich die Kakteen abgeholt.
Danke für eure Tipps, vor allem das mit der Säge. War echt erforderlich.
Habe ein Mittelstück mal fotografiert, eignet sich das noch zum pfropfen oder ist es schon zu sehr verholzt?
Werde jetzt erst mal das Ungetüm zerlegen. (ca 20 - 30 cm Stücke)
Vom Kopfstück lasse ich ca. 80 cm übrig.
Dann erst mal abtrocknen lassen und bewurzeln.
Vielleicht führe ich dann im Sommer mal eine Probepfropfung durch, ansonsten lasse ich austreiben und nutze diese als Unterlagen.

Gruß

Christian

Bei einer Sämlingspfropfung würde man auf dem 4 Meter Koloss nach einigen Tagen ein Blubb hören und der Sämling ist geplatzt hehe. Schade um die Pflanze, aber anders zu lösen wäre schwer.

LG Alex

Christian, da hast Du keine Chance darauf zu pfropfen.

habe ich mir auch gedacht, vielleicht auf die Spitze.
Danke für deine Antwort.

Christian, klar "Spitze" - also etwa 5-10 cm abschneiden.
Wobei das schwer zu raten ist, weil man ja nicht wirklich weiß, wie
schnell oder langsam der gewachsen ist.

Hi

Hätte fast doppelt gepostet : Mein obriger Rat zur Verwendung des Mittelsücks/Rumpfes war deshalb auf Nachkommenzucht ausgelegt,weil darauf zu pfropfen eben ausgeschlossen ist...

Gruß, Tim

Mein Vorschlag:
- Mit Ausnahme des oberen Meterstücks alles in ca. 20-30 cm große Stücke sägen.
- An unteren Schnitt die Rippen etwas anschrägen.
- Den Leitbündelring unten mit einem scharfen Messer noch mal ganz knapp sauber nachschneiden.
- Auch die obere Schnittfläche ebenfalls von den Sägefransen befreien mit einem scharfen Messer.
- Die obere Schnittfläche mit Baum-Wundverschluss bestreichen, das reduziert die Verdunstung und beugt Schimmelbefall vor.
- Die einzelnen Stücke stehend bei 10-15 °C lagern, dabei die Stücke alle paar Tage mal etwas drehen, damit sie nicht immer auf der selben Stelle stehen. Alternative: Die Stücke senkrecht aufhängen.
- Mindestens 14 Tage, besser bis ca. Anfang März so lassen, dann eintopfen und im Warmen erst sprühen, dann angießen.

    Hallo,    
ein kleiner Tip:  zum Transport der langen Teile verwende ich PVC-Abflussrohr mit entsprechendem Durchmesser
so schaffe ich meine langen Kakteen immer in den Garten, wo sich dann hoffentlich die Blüten entwickeln.[img]https://i.servimg.com/u/f56/18/68/09/77/foto0110.jpg[/im<a href=[/img][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.][/url]" />

Grüße und viel Erfolg
Roland         

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]


So, die zwei Kakteen jetzt zerlegt. Die oberen Schnittstellen gegen die Verdunstung mit Sprühpflaster behandelt.
Lasse die jetzt wie es mir geraten wurde bis März abtrocknen, dann kommen sie in Substrat.

Werde weiter berichten.

Gruß

Christian