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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Gast Fr 22 Okt 2021, 22:47

Nicht in der Sammlung, aber am Standort gucken ja oft nur die Fensterfläche aus dem Boden. Sie buddeln sich auch nicht ein, sie kommen einfach nur nicht höher. Dazu haben sie ja auch die Fenster. Wenn sie ihr Chlorophyll der direkten Sonne aussetzen würden, dann würden ja auch die Fenster kaum Sinn machen. Ich zitiere mich jetzt einfach mal selbst aus dem Konvergenz-Thread:
"Ein weiteres, konkretes Konvergenzbeispiel in diesen Quarzfeldern sind Fenster diverser Blattsukkulenten, bei welchen sich praktisch nahezu das gesamte Pflanzenvolumen unter der Bodenoberfläche befindet. Da die Endflächen dieser Pflanzen transparent sind, kann das Sonnenlicht in das unterirdische Blattinnere eindringen ohne, dass dieses der Sonneneinstrahlung und der damit verbundenen Verdunstung ausgesetzt ist. Fensterpflanzen eben.

Fensterpflanzen haben sich im Laufe der Evolution unabhängig bei verschiedenen Pflanzengruppen entwickelt und sind auch nicht auf die Quarzkieselflächen beschränkt – kommen aber dort geballt vor. Wieder ein gelungenes Konvergenzbeispiel. Neben den Mittagsblumengattungen Lithops, einige Conophytum-Arten, Frithia und nicht zuletzt Fenestraria (woher wohl dieser Name kommen mag...?) zeigen auch einige Haworthia-Arten eingesenkt wachsende Fensterblätter. Zusätzlich gibt es noch Fenster bei oberirdischen Blättern von Senecio und Bulbine.

Neben dem bereits genannten Verdunstungsschutz sind weitere Vorteile die Tarnung (nicht umsonst verfügen Lithops und Co. über den Trivialnamen „Lebende Steine“) und dadurch der Schutz vor zumindest größeren Fressfeinden.
Durch das in den Boden eingesenkte Wachstum können Fensterpflanzen zudem einer übermäßigen Temperaturbelastung ausweichen: Mit zunehmender Bodentiefe nimmt die Temperatur relativ rasch ab – bei einer Lufttemperatur von 32°C über Mittag erreicht die Bodenoberfläche locker 50°C., während es in 10 cm. Tiefe „nur“ noch maximal 38°C. sind. Zudem lassen sich da unten die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht deutlich besser ertragen. Gleichzeitig entfällt die Verdunstungskühlung weitgehend, was die Gratwanderung zwischen Verdursten und tödlicher Überhitzung auch etwas vereinfacht.

Schließlich – und dieser Punkt wurde bisher soweit bekannt noch nicht untersucht – erlaubt das Fenster eine Verteilung der auftretenden Lichtenergie: Im Vergleich zur grünen „inneren Oberfläche“ ist das Fenster klein, sodass die Licht- sowie die damit verbundene Wärmeenergie auf eine verhältnismäßig viel größere Fläche verteilt wird. Dadurch können insbesondere während der heißen Mittagsstunden Belastungsspitzen und Schäden durch zuviel Licht vermieden werden. Die Länge der Fensterblätter von maximal etwa 2 cm. steht dabei in Relation zur Streuung des Lichtes im Blattinneren: An der Basis eines Fensterblattes kommt gerade noch ausreichend Licht an, um die Fotosynthese in Gang zu halten."
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Henning Sa 23 Okt 2021, 09:45

Und jetzt nochmal bei Tageslicht.
Bei den älteren Pflanzen sieht man das Atoll sehr gut.
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Und bei den noch nicht so alten kann man aber schon erkennen,  wohin die Reise geht.

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Gruß Henning
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Orchidsorchid Sa 23 Okt 2021, 14:52

Hallo

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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Gast Sa 23 Okt 2021, 22:16

Einige Aussagen von Cono Experten zur Düngung: Allgemein wurde folgendes empfohlen - in Abhängigkeit vom Substrat und der Standzeit im Substrat sollte ein sehr schwacher stickstoffarmer Dünger (8-15-24) Vewendung finden.
T. Smale: einmal im frühen Frühling und  einmal im Herbst, falls die Pflanzen nicht umgetopft wurden.
St. Hammer:  Es ist sehr nützlich im frühen Herbst und frühen Frühjahr zu düngen
Chr. Rodgerson: Düngung am Anfang und am Ende der Vegetationsperiode, um Ihnen einen frühen Schub zu geben und dann, um Ihnen zu helfen sich von der Blüte zu erholen und um Samen zu produzieren.

Ich dünge momentan nur meine Sämlinge. Die ausgewachsenen Pflanzen bekommen nichts, da im min. Substrat etwa 10% lehmbasierter Kompost (John Innes No.2 ) sich befindet. Meine Pflanzen sollen möglichst kompakt bleiben. Ich sammle diesbezüglich noch Erfahrungen.

Übrigens wurde bei T. Smale erwähnt, dass die C. frutescens zu langen Internodien neigen. Bei. St. Hammer: Je mehr Sonne, desto kürzer sind die Internodien, um so mehr kompakter attraktiver sind die Pflanzen, aber um so größer ist die Gefahr der Austrocknung.

Noch zu den Standorten: Conos wachsen sehr häufig in Felsspalten, so dass sie vor der Mittagssonnen weitestgehend geschützt sind.

Heute Abend im Gewächshaus. Viele Nachtblüher haben ihre Blüten geöffnet und verströmen einen herrlichen süßlichen Geruch.
li. Bild: C. obcordellum "spectabile"  und C. wittebergense (ist ein Synonym für C. minimum "wittebergense") Diese Pflanzen sehen allerdings völlig anders aus.  

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Gruß Wolfgang


Zuletzt von Dornenwolf am So 24 Okt 2021, 17:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ergänzung)
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Gast Sa 23 Okt 2021, 22:33

Wachstumsunterschiede von 10 Monate alten Cono Sämlingen.

Im Januar diesen Jahres hatte ich 9 unterschiedliche Standorte von C. uviforme ausgesät. Acht schafften es über den Sommer. In einem Topf fand ich einen Riesen, der um ein Mehrfaches größer ist als seine Geschwister. Mal sehen, ob er schon im nächsten Jahr blüht.

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Gruß Wolfgang
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Beitrag  Henning Sa 23 Okt 2021, 23:33

Der Riese ist bestimmt als Kind in den Zaubertrank gefallen Wink

Danke Dir für die Dünger-Empfehlungen - sowas ist immer interessant und nützlich!
Bis bald.
Gruß Henning
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Henning Di 26 Okt 2021, 09:18

Moin zusammen,
wie sieht das denn nun aus mit den Cono-Atollen? Weiß jemand, ob die äußeren Triebe von alleine wieder bewurzeln, wenn sie auf dem Boden aufliegen oder gar mit Bodenmaterial angehäufelt werden?

Außer Matthias These, dass unsere Conophyten hier in Deutschland tendenziell viel zu wenig Licht bekommen und deshalb vergeilend in die Länge wachsen und meiner Meinung/ Hoffnung, dass derartiges Wachstum durchaus natürlich ist und bei einer Bewurzelung der äußeren Äste zu einer vegetativen Vermehrung beitragen könnte, ist ja bislang noch nicht viel gekommen...

Es muss doch noch mehr Conophytensammler geben, die dieses Wuchsphänomen beobachtet haben.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Conophyten nur eine Lebenserwartung von max 20 Jahren haben sollen, bloß weil sie dann nicht mehr in der Lage sein sollen, ihre wüchsigen Triebspitzen mit Wasser und Nahrung zu versorgen.
Bei den Exemplaren im botanischen Garten könnte man ggf mal fragen oder nachgucken, ob die Ränder des Atolls eigene Wurzeln haben.

Wäre doch prima, wenn man diese älteren Conos nicht alle paar Jahre zu Stecklingen verarbeiten müsste.

Gruß Henning
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Gast Di 26 Okt 2021, 09:58

Das hab ich so nie gesagt und von einer Vergeilung war auch nie die Rede. Bei vielen Geophyten (ob sukkulent oder nicht) lässt sich in Kultur auch nicht der Habitus vom Standort beibehalten. Das gibt's beispielsweise auch bei Kakteen.
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Henning Di 26 Okt 2021, 10:19

Dann hast Du das mit der Vergeilung eben nicht gesagt, aber dass sie hier vergleichsweise deutlich weniger Licht haben als in ihrer Heimat, hast Du doch wenigstens so gemeint! Oder interpretiere ich hier mal wieder alles falsch?

Wie auch immer - jetzt habe ich hier in die Runde gefragt, ob jemand so etwas schon mal in natura gesehen hat oder ob es Hinweise oder Belege für eine Bewurzelung der äußeren Äste/ Triebe gibt.

In diesem Sinne (ohne irgendwelche Hin- oder Verweise auf Aussagen von Matthias) stelle ich diese Frage nun noch mal.

Locker bleiben.
Gruß Henning
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Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1 - Seite 90 Empty Re: Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Beitrag  Redhorse Di 26 Okt 2021, 14:16

Hallo Henning,

ich habe das Phänomen bei meinen Conos noch nie beobachtet und die sind schon älter als 20 Jahre Wink
Die wachsen sehr kompakt und da ich sie in Ruhe lasse und auch ewig nicht mehr umgetopft habe, ist da auch noch nichts abgebrochen.
Ich habe auch noch bei keinem meiner Conos beobachtet, daß er an intakten Trieben selbständig Wurzeln erzeugt.

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Mehr noch, ich habe mal spaßeshalber die Triebe eines Lampranthus, die ja nun wirklich leicht bewurzeln, teilweise mit Erde bedeckt:
Solange die Wurzeln an der Basis intakt sind, werden an den Trieben keine Wurzeln gebildet. Die faulen da lieber weg.

Meine persönliche Meinung ist, daß die Mesems, von den strauchigen/kriechenden Arten mal abgesehen,
in ihrer Heimat eine relativ hohe jährliche Mortalitätsrate haben, sprich - nicht sehr alt werden.
Irgendwo müssen die ganzen Samen ja keimen können, die jedes Jahr erzeugt werden.
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