Luftentfeuchter

Dietmar schrieb:... kannst Du mir bitte die Literaturstellen der wissenschaftlichen Untersuchungen über Weichhautmilben an Kakteen nennen. Ich würde das gern nachlesen. Auf welche wissenschaftlichen Kreise beziehst Du Dich genau?

Hallo Dietmar,

da Weichhautmilben an Kakteen noch nicht festgestellt wurden, kann ich mit Literaturstellen leider nicht dienen, außer dem Hinweis, dass es solche Literatur naturgemäß nicht gibt. Ich beziehe mich auf eine persönliche Mitteilung des einzigen mir bekannten Pflanzenschutzexperten, der einen Schwerpunkt bei den sukkulenten Pflanzen hat. Es ist der Autor von "Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten".

Gruß,

Hardy

Hardy_whv schrieb:... da Weichhautmilben an Kakteen noch nicht festgestellt wurden, kann ich mit Literaturstellen leider nicht dienen, außer dem Hinweis, dass es solche Literatur naturgemäß nicht gibt. Ich beziehe mich auf eine persönliche Mitteilung des einzigen mir bekannten Pflanzenschutzexperten, der einen Schwerpunkt bei den sukkulenten Pflanzen hat. Es ist der Autor von "Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten".

Gerade in besagtem Buch nachgelesen. Da gibts sogar einen Abschnitt, der sich mit Weichhautmilben beschäftigt ... Das Buch hat als Zielgruppe jedoch den Sukkulentengärtner, ist also ein Buch vom Wissenschaftler für Nicht-Wissenschaftler.


Gruß,

Hardy

Hardy_whv schrieb:

Dietmar schrieb:... kannst Du mir bitte die Literaturstellen der wissenschaftlichen Untersuchungen über Weichhautmilben an Kakteen nennen. Ich würde das gern nachlesen. Auf welche wissenschaftlichen Kreise beziehst Du Dich genau?

Hallo Dietmar,

da Weichhautmilben an Kakteen noch nicht festgestellt wurden, kann ich mit Literaturstellen leider nicht dienen, außer dem Hinweis, dass es solche Literatur naturgemäß nicht gibt. Ich beziehe mich auf eine persönliche Mitteilung des einzigen mir bekannten Pflanzenschutzexperten, der einen Schwerpunkt bei den sukkulenten Pflanzen hat. Es ist der Autor von "Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten".

Gruß,

Hardy   8)

Hallo Hardy,

Du kannst mit Literaturstellen nicht dienen, nicht weil es keine gibt, sondern weil Du keine kennst. Das ist ein kleiner Unterschied. Auch kannst Du gar nicht wissen, sondern höchstens vermuten, dass Weichhautmilben an Kakteen noch nicht festgestellt wurden. Wissenschaftliche Arbeit beginnt mit einer Literaturrecherche, mit der man sich über den aktuellen Erkenntnisstand zunächst einmal informiert. Nur dann kann man qualifizierte Aussagen treffen und durch Quellenangaben belegen. Wie die Juristen in so einem Fall sagen: Die vehement vorgetragene Behauptung ersetzt den Beweis.

Hardy_whv schrieb:

In der Wissenschaft sind keine Schädigungen an Kakteen durch Weichhautmilben bekannt.

Hardy_whv schrieb: Ich würde daher vorschlagen, dass du deine Tierchen mal von einem Spezialisten untersuchen lässt. Wenn es Weihhautmilben sind, wäre dies eine neue Erkenntnis für die Wissenschaft.  

Hardy_whv schrieb:
Hallo Dietmar,

ich versuche meist, mich präzise auszudrücken. Ich habe nicht gesagt, dass du keine Weichhausmilben hast, ich habe nur gesagt, dass solche Schädigungen an Kakteen in Kreisen der Wissenschaft nicht bekannt sind.

Obwohl ich Deine Beiträge schätze, lasse ich Dir nicht durchgehen, hier für die gesamte Wissenschaft zu sprechen. Du hast ja später selbst erklärt, Dich auf eine Einzelmeinung zu stützen. Das ist durchaus legitim, solltest Du dann auch so kommunizieren. Ich wäre sehr überrascht, wenn das Thema in Kreisen der Wissenschaft unbekannt wäre.

Hardy_whv schrieb:
Du bist doch sonst ein Freund wissenschaftlichen Vorgehens. Weichhautmilben lassen sich durch Milben-Experten eindeutig bestimmen. Ich vermute, das sind nicht mehr als zwei oder drei in Deutschland. Nach einer Untersuchung gäbe es dann auch keine unterschiedlichen Meinungen mehr. Was hast du zu verlieren? (Okay, einen befallenen Kaktus oder Trieb, den du mitliefern müsstest.)

Gerade weil ich ein Freund wissenschaftlichen Vorgehens bin, muß ich auf Dein Angebot verzichten. Wissenschaftliche Arbeit ist stets zur Neutralität und Ergebnisoffenheit verpflichtet. Das können wir bereits nicht mehr gewährleisten. Unsere Meinungen stehen im wesentlichen fest, auch aus den Disputen heraus, die wir bereits an anderer Stelle zu diesem Thema führten. Der menschliche Faktor darf bei derartigen Untersuchungen keine Rolle spielen. Genau aus diesem Grund führen z. B. Mediziner bei der Wirksamkeitskontrolle von Medikamenten Doppelblindversuche durch, bei dem weder Arzt noch Patient wissen, ob Sie ein Placebo oder den Wirkstoff verabreicht haben oder bekommen.

Und es gibt einen weiteren Grundsatz wissenschaftlichen Arbeitens. Sie muß frei von Lobbyinteressen sein. Leider ist in der heutigen Zeit, dass Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie oftmals vom Finanzgeber und dessen Interessenlage abhängig nach dem Motto: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Was würde passieren, wenn Pflanzenfreunde erfahren, dass sie beim Erwerb ihrer Lieblinge Gefahr laufen, auch ungebetene Gäste geliefert bekommen, die dazu nur schwer zu bekämpfen sind, weil die ach so giftigen aber wirksamen Mittel vom Markt genommen wurden? Der Markt würde zusammenbrechen. Da geben wir uns doch lieber der Illsusion hin, dass es so etwas gar nicht geben kann, führen Schäden dann auf Pilze, Viren o. ä. zurück, die wir mit diversen Mittelchen bekämpfen und konsumieren weiterhin bedenkenlos.

Bei genauer Betrachtung stören die Milben auch nicht weiter. Denn sie befallen Sukkulente ja gar nicht. (Verzeihung: es ist Einigen nicht bekannt). Es gibt Tausende von Sukkulenten, die fast alle Klimazonen der Erde bewohnen und ausgerechnet all diese werden von den Milben unter den für sie günstigen mitteleuropäischen Gewächshausbedingungen verschmäht, während arme Begonien, Lieschen, etc. schonmal herhalten müssen. Ist das nicht praktisch? Allein wie wahrscheinlich ist so ein Verhalten und läßt das womöglich auf eine Intelligenz (der Milben) schließen? Irgendwie wird mir diese Spezies immer sympathischer.

Darüber hinaus ist es aus öffentlicher sowie wissenschaftlicher Sicht absolut bedeutungslos, ob in meiner Sammlung Weichhautmilben auftreten oder nicht. Wer wirklich ein Interesse daran hat, den Befall von Sukkulenten durch Weichhautmilben wissenschaftlich zu klären, der wird sich einige Kakteen und Milbenarten zulegen und ihre Ausbreitung unter definierten und reproduzierbaren Gewächshausbedingungen untersuchen und sich obendrein in den einschlägigen Gärtnereien umschauen.

Guckst Du hier: http://www.uhlig-kakteen.info/seite/160700/weichhautmilben-%28acari%29.html

Und hier: https://vi-vn.facebook.com/UhligKakteen/

Dre Firma Uhlig zolle ich an dieser Stelle für den offensiven Umgang mit dem Thema meinen Respekt.

Alternativ kann ich auch ein paar Weichhautmilben besorgen, die wir in Deinem Gewächshaus aussetzen. Wir bewerten dann nach einem Jahr das Ergebnis. - Okay, da hat der Dietmar jetzt aber einen Scherz gemacht!

Gruß
Dietmar

Bei uns vor Ort besteht die Möglichkeit, sich im Baumarkt solche Bautrockner zu leihen. Wäre vielleicht eine Idee, zuerst solch Gerät zu leihen um es mal aus zu testen ob es den Zweck erfüllt den Du anstrebst.

Hallo Dietmar

Ich habe schon viele deiner Beiträge gelesen. Irgendwie ist das Thema Weichhautmilben immer wieder in deinen Berichten zu lesen.
Gibt es einen Grund weshalb du so überzeugt davon bist, Weichhautmilben in deiner Sammlung zu haben.
Ich beschäftige mich seit mehr als 30 Jahren mit Kakteen und auch deren Schädlinge. Weichhautmilben waren nie ein Thema worüber ich mir Gedanken machen musste.
Auch kenne ich viele andere Kakteenfreunde mit dehnen ich mich über Pflege und Schutz von Kakteen unterhalte. Von Weichhautmilben habe ich erst erfahren seit ich deine Berichte lese.
Dies war für mich ein Grund im Netz nach Weichhautmilben zu suchen. Da steht Weichhautmilben findet man in Indoor Hanfzuchten. Da steht auch das Weichhautmilben an den Nodien (Vegetationspunkte von Blattpflanzen leben) Kakteen habe aber Areolen und meist keine Blätter aus Nodien.
In Dr. Thomas Brands Buch Pflanzenschutz bei KuaS steht nur etwas davon dass Blätter tragende Sukkulenten wie Kalanchoe von Weichhautmilben befallen werden können. Kakteen gehören nicht in das Beuteschema von den WHM.
Am meisten erstaunt bin ich aber von deiner Beratungsresistenz. Da bietet dir ein Kakteenfreund seine Hilfe an und du lehnst diese ab weil du deine Meinung in Frage gestellt siehst.

Ich vermute du hast ein Problem bei deinen Pflanzen das du nicht einordnen kannst. Du hast weissliche silbrige
Stellen an deinen Pflanzen und suchst nach einer tierischen Ursache. Du kannst aber keine Tiere finden. Also müssen es unsichtbare Tiere sein. Da kommen dir die Weichhautmilbe gerade recht.

Was jeder aus meinem Beitrag macht, bleibt ihm selbst überlassen. Ich werde auf das Thema an geeigneter Stelle immer wieder hinweisen. In diesem Thread geht es um Luftentfeuchter.

Wer sich näher über Weichhautmilben informieren möchte, kann das hier:

https://www.kakteenforum.com/t9301p40-schadlings-und-schadbilder-galerie