Fragen zum Gewächshausbau

Hallo Amadeus,

ich plane auch den Bau eines Gewächshauses. Bei mir wird es vermutlich Hoklatherm Biotop 1 mit den Maßen 215x510cm. Die bieten auch günstige Tische an, die sich an den Profilen abstützen. Damit bleibt die Fläche darunter weitgehend frei. Für die Lage darüber Hängeborde. Bei der Verglasung bin ich mir noch nicht sicher. Ich tendiere zu einfacher Isoverglasung K-Wert 2,9. Die kostet das selbe wie Alltop, beschlägt nicht und sieht hoffentlich langfristig besser aus. Der schlechtere K-Wert ist nach meinen Berechnungen zu vernachlässigen. Außerdem möchte ich an der hinteren Stirnfläche ein kleineres Freibeet. Dafür wird das letzte Segment etwas eingekürzt. Wenn es losgeht stelle ich Bilder ein.

Viele Grüße
Tom

amadeus schrieb:
gibt es andere Hersteller? eventuell preisgünstiger? meines Erachtens macht es durchaus Sinn hier Qualität zu kaufen.
auch was die Ausstattung angeht, tische etc sind ja teuer von den beiden Herstellern, gibt es hier Alternativen? Was würdet ihr machen?

Die Firma Palmen GmbH wurde noch nicht genannt. Ich habe ein 4x6 von Palmen - Alltop-Verglasung, Seitenhöhe 2m, Doppelschiebetür, Regale selbst gebaut.
4m Breite ist der Raumnutzung günstig. Aufbau war einfach - habe ich ganz allein geschafft
Inzwischen haben die sehr viele Größen und Maße Klick
Mit den Preisen kenne ich mich aktuell nicht  aus - war damals vor 10 Jahren günstiger als Beckmann, Hoklatherm, Krieger.

Gruß,
Reinhard

@ Tom: Ich habe mir im April 2016 auch ein Hoklartherm Biotop III gekauft (und selbst aufgebaut mit einem Freund). Ging eigentlich problemlos ... nur Zeit muss man mitbringen.

Die Tische, abgestützt an den Profilen, die du erwähnst ... da würde ich keine 40 x 60 cm Euroschalen draufpacken. Die "Röhrchen" zum Abstützen können das Gewicht
definitiv nicht halten! Ich habe mir von OBI Schwerlastregale gekauft - das Stück für 20 Euro. Belastbarkeit: 200 kg pro Fachboden! Da kann man getrost draufpacken.

Hier noch beim Aufbau und Einräumen.

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Zum Thema Verglasung: Die hat - wie du schon richtig erwähnst - einen etwas schlechteren K-Wert. 2,6 (Alltop) zu 2,9 (ISO-Glas).
Denk an die Heizung im Winter !!!

Der weitaus wichtigere Grund, der für mich persönlich gegen eine ISO-Verglasung spricht ist, dass das UV-Licht nicht durchgelassen wird.
Bei Alltop jedoch komplett. Bei mir hatten dieses Jahr Pflanzen geblüht, das hätte ich nicht für möglich gehalten !

Gruß Frank

Hallo Frank,

vielen Dank für Deine Erfahrungen. Ich schließe daraus Du bist mit dem Haus grundsätzlich zufrieden. Ich war bei Hoklartherm vor Ort und die besagten Tische wirkten trotz guter Auslastung stabil. Deine Regale sind trotzdem eine gute Alternative.
Wie gesagt habe ich die Heizleistung verglichen. Eine Differenz von 2,5 zu 2,9 ist zu vernachlässigen. Ich strebe eine Temperatur im Winter von 8C° an. Bei -20C° benötige benötige ich bei 2,5 2550W und bei 2,9 2950W. Das ist die maximal nötige Leistung. In einem durchschnittlichen Winter schrumpft die Differenz auf teoretische 50L Heizöl. Natürlich alles Theorie. Ich kann darüber berichten wenn ich mehrere Winter hinter mir habe. Ich werde ohne zusätzliche Isolierung starten. Das hat Vorteil wenn es sonnige Tage im Winter gibt. Sind die Tage trübe ist eine zusätzliche Isolierung von Vorteil.

Viele Grüße
Tom

Achso ich vergass, ob UV von Vorteil ist oder nicht wird kontrovers diskutiert. Ich habe darauf keine Antwort. Die Iso-Verglasung läßt angeblich 30% durch.

@Frank: DAs mit den Schwerlastregalen scheint mir eine gute Lösung, aber die Regalböden sind aus Holz, oder?
gibt's da Probleme? Wie tief sind die Regale, sieht nach 60cm aus....

amadeus schrieb:aber die Regalböden sind aus Holz, oder?

Ich hab so ein Teil in der Garage stehen, bei dem sind Platten aus billigstem Preßspanzeugs. Feuchtigkeit mögen die gar nicht.

amadeus schrieb:@Frank: DAs mit den Schwerlastregalen scheint mir eine gute Lösung, aber die Regalböden sind aus Holz, oder?
gibt's da Probleme? Wie tief sind die Regale, sieht nach 60cm aus....

Holz ist relativ unproblematisch, insbesondere Douglasie und Lärche. Das sieht mir aber nach Spanplatte aus, und die quillt ruckzuck auf. Hier emfiehlt es sich, rundum Dachlatten hochkant anzuschrauben, und alles mit 0,5er Teichfolie auszuschlagen, so dass eine Art Wanne entsteht.

wenn Holzplatten ewig halten sollen, auch bei Feuchtigkeit, dann empfehlen sich Siebdruckplatten aus dem LKW Ausbau

Die Fläche der Platten ist jeweils 120 x 60 cm. Das Maß war mir insofern wichtig, weil die Euroschalen ja auch 60 cm lang sind (und 40 cm breit)
Somit passen genau drei Stück pro Etage nebeneinander.

Damit nicht so schnell Wasser draufkommt habe ich 10 mm Styroporplatten zugeschnitten und draufgelegt.
Bei den Schalen hätte ich jetzt keine Angst gehabt, weil ich beim Gießen anstaue und das überschüssige Wasser über einen Schlauch
wieder ablasse. Aber die Schalen mit den großen, die einzeln stehen ... es sind zwar Untersetzer drunter, aber manchmal läuft eben
doch was daneben.

Die Styroporplatten tun dann auch im Winter ganz gute Dienste, weil die Schalen von unten nicht auskühlen können.
Passt und funktioniert

Gruß Frank