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Honigtau an Tephrocactus ?

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tephrocactus - Honigtau an Tephrocactus ? Empty Honigtau an Tephrocactus ?

Beitrag  biker4870 Do 26 Okt 2017, 16:40

Hallo zusammen,

habe hier einen T. molinensis an dem sich kleine, klebrige, durchsichtige Tröpfchen bilden - ist das normal?
Insekten / Ameisen lockt es aber nicht an.
Diese haben sich schon im Sommer gebildet als er noch prall und grün war!

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Beitrag  Blizzardnight Do 26 Okt 2017, 19:24

Nabend,
hast du deinen Kaktus schon auf Läuse untersucht?
Könnten evtl auch Ausscheidungen von denen sein
Mfg
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Beitrag  Manfrid Do 26 Okt 2017, 20:00

Das passt unter den Thread "Extraflorale Nektarien". Läuse sind das nicht. Die Tröpfchen sind ja alle auf der selben Seite der Areolen (untere Seite).

Gruß! - Manfrid
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Beitrag  KarMa Do 26 Okt 2017, 20:44

Hallo Manfred,
diese Tropfen sind mir von meinen Orchideen bestens bekannt. Dieses Phänomen nennt man "Guttation" und hängt mit dem Druck in der Pflanze zusammen. (siehe: Guttation Definition).
Bei Orchideen ist es ungefährlich und die Tropfen sind zuckersüß.
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Beitrag  Gast Do 26 Okt 2017, 21:09

Mit Guttation hat´s nicht viel zu tun, das sind definitiv Nektarausscheidungen extrafloraler Nektarien. https://www.kakteenforum.com/t28180-extraflorale-nektarien Die kommen in der Gattung Tephrocactus öfter vor. Der gängige T. articulatus hat beispielsweise auch Nektardrüsen, welche nicht mit der Bestäubung zusammenhängen.

Das zweite Foto ist wirklich nett! Wenn die Glochiden nicht wären, hätte ich empfohlen den Nektar mal zu kosten. Wink
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Beitrag  Manfrid Do 26 Okt 2017, 21:37

Shamrock schrieb:Mit Guttation hat´s nicht viel zu tun...
Na ja, aber ein bissel wohl schon. Bei Pflanzen mit "richtigen" Blättern hat man öfter an den unteren Blattrand-Zähnen die extrafloralen Nektarien (z. B. beim Pfirsich, Kirsche etc.), die also süßen Saft ausscheiden, und an den folgenden Zähnen Hydathoden, die Wasser ausscheiden (guttieren). Da kann man also zwischen beiden Organen eine sogenannte "seriale Homologie" annehmen, eine Verwandtschaft.
Wo die Orchideen zuckersüße Tropfen ausscheiden, sollte man allerdings wirklich nicht von Guttation sprechen. Der Ausdruck ist eben einfach zur Bezeichnung der wässrigen Ausscheidungen aus den Hydathoden reserviert.

Gruß! - Manfrid
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Beitrag  Gast Do 26 Okt 2017, 21:41

Hab ja extra geschrieben "nicht viel". Soweit ich weiß bezeichnet man mit Guttation Wasserausscheidungen, welche primär dem Wasserfluß dienen. Also die Pflanze ist bereits "gesättigt" mit Wasser, will aber den Nährstofftransport der Wurzeln am Laufen halten. Überschüssiges Wasser muss dann anderweitig "entsorgt" werden, wenn die Verdunstung über die Blätter nicht mehr ausreichend sein sollte. Dies wird einem sukkulenten Kaktus aber wohl eher selten mal passieren.
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Beitrag  Manfrid Do 26 Okt 2017, 22:04

Shamrock schrieb:Guttation... wird einem sukkulenten Kaktus aber wohl eher selten mal passieren.
Jedenfalls wird sie so einem dehydrierten nicht passieren wie dem gezeigten Tephrocactus. Aber ich hatte mal einen prallen Ferocactus glaucescensaus Mangel an geeigneterem Platz ins luftfeuchte Terrarium gestellt, und siehe da: Er hat fleißig guttiert. Vermutlich passiert das öfter, als man denkt. Nur verdunstet das Guttationswasser halt gewöhnlich so schnell, wie es ausgeschieden wird.
Bei der ja auch einigermaßen sukkulenten Kalanchoe pinnata sah ich ebenfalls schon wunderschöne Guttation.

Gruß! - Manfrid


Zuletzt von Manfrid am Do 26 Okt 2017, 22:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Gast Do 26 Okt 2017, 22:11

Klar, wer in heißen Gegenden zuhause ist, wird nicht lange seine Wassertröpfchen zeigen können. Diese winzigen Tropfen verdunsten da ja ratzfatz und bevor man sie überhaupt sehen kann. Das kann ich mir schon vorstellen, dass in solchen Fällen ein Kaktus versucht sein überschüssiges Wasser schnell loszuwerden, schließlich will er ja auch nicht platzen.
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Beitrag  Cristatahunter Do 26 Okt 2017, 22:37

Meiner Meinung nach ist die Ausscheidung von Flüssigkeiten aller Art ein rein physikalisches Phenomen. Die Pflanze lässt druck ab und entledigt sich dem Überfluss. In der gegenseitigen Richtung kann der Kaktus ja auch extreme Trockenheit überleben. Also braucht er auch eine Strategie mit zuviel Feuchtigkeit umzugehen. Sonst würd er aufreissen oder platzen. So wie es Kakteen machen die kein Wasser ausschwitzen können.
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