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Kugeln an Wurzeln von Kakteen

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Beitrag  Spickerer So 20 Dez 2020, 16:02

Hallo zusammen,
nachdem ich alle möglichen Begriffe in die Suchfunktion oben rechts eingegeben haben und nichts gefunden wurde, habe ich beschlossen, dieses Thema hier anzusprechen.  Vor einiger Zeit erhielt ich einen Kaktus, Gymnocalycium, den ich jetzt vom Torf befreit und nach eingehender Betrachtung, in korrektes Substrat eingesetzt habe. Bei der genauen Betrachtung während der Wurzelreinigung, entdeckte ich bei drei Wurzeln, an deren Ende, seltsam anmutende Kugeln. Ich hielt sie zunächst für Wurzelgallen. Trotz intensiven Suchens im Internet, konnte ich keine passenden Ergebnisse erzielen. Zwar ist von Wurzelgallen mit Kugelbildung die Rede und es werden Mittel genannt, die auf pilzlicher Basis wirken, dennoch bezieht sich davon nichts direkt auf Kakteen, bzw. Sukkulenten. Das am meisten dort genannte Mittel ist dazu nur in ackerbaulich großen Mengen (Gärtnereien, usw.) zu beschaffen, was mir nicht möglich ist.

Anbei einige Bilder, die ich heute gerade noch machen konnte. Diese zeigen die Kugeln von drei Wurzelenden. Zwei schnitt ich durch und schaute nach. In der Mitte befindet sich eine Art Hohlraum, in dem ein harter Klumpen ist. Dieser enthält nichts. Es bewegt sich auch nichts und es ist kein optischer Anhaltspunkt für Lebewesen zu erkennen. Es sieht aus wie Marzipan und riecht ähnlich, ist aber keines. Evil or Very Mad  Die letzten beiden, an einem Wurzelende befindlichen Kugeln, habe ich scheibchenweise abgeschnitten - mit dem gleichen Ergebnis. Ich habe alles, was mir komisch vorkam vom Kaktus entfernt. Er sieht nicht aus als wäre er krank, aber man weiß ja nie genau. Deshalb möchte ich ihn gerne vor- und nachsorglich behandeln.

Wer weiß was das ist und was man genau tun muss, wenn man was tun muss. Hat Jemand Ahnung davon? Bilder der Kugeln folgen. Rolling Eyes


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Beitrag  Rebutzki So 20 Dez 2020, 16:38

Hallo Spickerer,

auf einem Deiner Schnittbilder ist so eine kleine helle Spitze zu erkennen. Da glaube ich, dass es sich um eine Wurzelneubildung handelt.
Schade dass sie jetzt abgeschnitten sind. Wenn noch etwas übrig ist, lege sie doch einfach auf Substrat und beobachte sie gut. Spannende Sache !
Hier 2 Bilder einer Sulco mit einer Fernkindelbildung was Anfangs auch nur ein Knubbel war.
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Beitrag  jupp999 So 20 Dez 2020, 16:40

Hallo Spickerer,

hast Du schon einmal nach "Nematoden" gesucht?
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Beitrag  Kaktusfreund81 So 20 Dez 2020, 22:58

jupp999 schrieb:hast Du schon einmal nach "Nematoden" gesucht?
guckst Du hier ... . Wink

Spickerer schrieb:Ich hielt sie zunächst für Wurzelgallen.

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Beste Grüße
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Beitrag  Cristatahunter So 20 Dez 2020, 23:19

Rhizobien?
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Beitrag  plantsman Mo 21 Dez 2020, 21:46

Moin,

wenn es Wurzelgallen-Älchen sind, dann sind sie sehr klein, fast durchsichtig und mit dem Auge nicht unbedingt sichtbar. Hast Du ein Mikroskop zu Hause?

Für die Präparation nimmt man sich eins von den Knöllchen und legt sie mit der Schnittseite, man kann sie auch ein wenig zerquetschen, ein paar Minuten in einen größeren Wassertropfen auf einem Objektträger. Einige Älchen sollten dann aus den Wurzeln ins Wasser wandern, denn nur dort können sie sich fortbewegen. So legt man sie dann unter das Mikroskop.
Wenn sich dann tatsächlich kleine kringelnde Würmchen darin befinden, gibt es nur die Möglichkeit die Wurzeln so weit zurückzuschneiden, bis keine Knöllchen mehr dran sind und sie in neues Substrat zu topfen. Das alte verwirft man dann.

Im Prinzip lässt sich den Tieren nur vorbeugen. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Wurzeln und entsprechendes Handeln, also wieder Rückschnitt und frisches, am Besten gedämpftes Substrat bei Befall, hilft die Pflanzenschäden in Grenzen zu halten. So richtig gefährlich werden sie aber eigentlich erst, wenn alle Wurzeln stark befallen sind und durch die Gallen die Wasser- und Nährstoffaufnahme deutlich behindert wird. Einige Virosen sollen so auch übertragen werden, das ist aber, meines Wissens, nur im Gemüse-Anbau ein Problem. Ob es dazu schon Erkenntnisse zu Kakteen gibt, ist mir nicht bekannt und wegen der "Unwichtigkeit" im kommerziellen Gartenbau, Kakteen sind eben doch nur ein Nischenprodukt, möglicherweise auch noch nicht vorhanden.

Im Allgemeinen lassen sich alle Arten von Älchen nur sehr schwer bekämpfen und die Mittel des Gartenbaus möchtest Du mit Sicherheit nicht im Haus haben, wenn sie überhaupt noch zugelassen sind. Bei einer Internet-Recherche findet man aber einige Tipps zur Vorbeugung.

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Beitrag  Rebutzki Mi 23 Dez 2020, 16:52

Hallo Spickerer,
zeige doch bitte mal zu den Wurzeln die dazu gehörende Pflanze.
Diese Wurzeln zeigen keinerlei Ansatz Saugwurzeln. Nach der dicken Schicht der Umhüllung haben die auch lange keinen Kontakt mit Substrat gehabt.
Ich habe spasseshalber einen meiner Gymnos ausgetopft, doch eine deratige Wurzel wie von Dir gezeigt, ist noch nicht einmal im Ansatz zu erkennen.
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Gymnolalicium carminantha, ca. 10 Jahre alt.
Also, woher sind Deine Wurzeln.
Leo
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Beitrag  Spickerer Mi 23 Dez 2020, 18:06

Hallo zusammen,
zunächst mal vielen Dank für die anregende Diskussion. Ich habe die Pflanze beim umtopfen von Torfresten gereinigt. Dabei habe ich diese Kügelchen entdeckt und alle verdächtigen Wurzeln bereits abgemacht, sodass jetzt nur noch etwa ein Drittel der Wurzeln übrig sind. Anschließend habe ich sie in korrektes Kakteensubstrat eingesetzt. Schäden hatte die Pflanze keine und sie hat immer gut geblüht. Allerdings stand sie schon drei Jahre im gleichen Substrat. Umtopfen war dringend angesagt. Daher kam es zu dieser Entdeckung. An anderen Pflanzen habe ich so etwas allerdings bisher nicht gesehen.

Die Kugelgebilde sind relativ hart und man muss sie schon mit einem harten Gegenstand zerdrücken. Jetzt sind sie schon in der Mülltonne, also kann ich nicht mehr schauen. Ein Mikroskop habe ich nicht, nur eine Lupe mit 20facher Vergrößerung. Habe mir diese Dinger gut mit der Lupe angesehen, aber da schien nichts lebendiges zu sein. So lange sie wächst und blüht kann sie in der Sammlung bleiben. Habe sie laut meiner Inventarliste 2013 von Haage-Kakteen bekommen und 2015, sowie 2017 in Kakteenerde von Haage umgetopft. Seit 2019 verwende ich allerdings nur noch eine spezielle Prämium-Kakteenerde ohne Lehmanteile, in die ich sie jetzt auch gepflanzt habe. Mal sehen wie sie sich machen wird.

Es scheint nicht so schlimm zu sein und von den Forenkollegen hat wohl auch niemand bisher schlechte Erfahrungen gemacht. zumindest hört man sowas nicht. Dann darf sie erst mal im Kakteenhaus bleiben.

Rebutzki, dein G. carminanthum gefällt mir, schöne Bedornung hat der. Wenn der genauso schön blüht . . . Very Happy

Gruß, Spickerer
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Beitrag  Spickerer Mi 23 Dez 2020, 18:20

Hallo Cristatahunter,
bin deinem Tipp mit den Rhizobien mal nachgegangen. Die Ähnlichkeit damit ist tatsächlich ziemlich groß. Das Substrat war nicht mehr ganz frisch und kippte vermutlich langsam. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Rhizobien waren, ist also durchaus gegeben. Der Kakteenerde war Lehm zugesetzt. Ich kenne die Entnahmestelle des Lehmbodens nicht. Schon möglich, dass auch Ackerboden oder ehemaliger Ackerboden, darunter war, der diese Bakterien enthielt. Da es sich um sogenannte "gute Bakterien" handelt, bin ich wieder beruhigt und werde die Pflanze weiter in Ehren halten.

Gruß, Spickerer
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