Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
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Kakteenforum :: Fotoecke :: Kakteen
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Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
... Letztes Jahr habe ich einmal versucht mich an ihnen vorbei zu schlängeln (man ist ja noch jung und mobil) und habe mir prompt das Ende eines Agavenblattes in mein rechtes Auge gerammt. Ein Jahr später und ich habe immernoch was davon ...
Ein Tipp für's nächste Einräumen:
Ich musste heute wegen einer haustechnischen Notwendigkeit einige Agaven ausräumen. Dabei fiel mir dein Auge ein. So schütze ich mich vor Unfällen mit den Dornen.
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Korken heißen die Zauberdinger. Mit einem Vorstecher vorgebohrt, werden sie fest auf den Enddorn gesteckt.
Styroporstücke hab ich auch ausprobiert, die fallen aber zu leicht wieder ab. Die Löcher in den Korken dehnen sich nach dem Aufstecken wieder aus und klemmen sich dabei fest.
_________________
Viele Grüße
Thomas
Um Menschen und Diamanten wahrhaft zu bewerten, muss man sie aus der Fassung bringen.
TobyasQ- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4197
Lieblings-Gattungen : Mammillaria, Echinocereus, Cleistocactus, Matucana, Epiphyten, Thelo-, Tephro-, Pterocactus, Säulen
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
Hallo Luca,
nun habe ich es endlich geschafft, den ganzen Thread von vorne bis hinten durchzulesen und muss sagen, dass ich echt schwer beeindruckt von deiner unermüdlichen Arbeit bin, das Erbe deines Opas (im wahrsten Sinne) lebendig zu halten. Es ist zwar traurig, dass viele der uralten und prächtigen Pflanzen entsorgt wurden und dem Gemüse weichen mussten, aber da gehst du mit der richtigen Einstellung ran - weitermachen und nach vorn schauen. Danke für die ganzen tollen und ausführlichen Berichte!
Die Parodien-Sammlung sieht super aus und zeigt wieder einmal, wie robust und langlebig diese Gattung (inkl. der heute dazugezählten Notos) ist. Trotz aller Strapazen und Rückschläge, die die Pflanzen über die Jahre durchgemacht haben.
Ja, beim prokrastinieren ertappe ich mich im Studium auch manchmal und immer fragt man sich, warum man nicht schon längst angefangen hat.
Mir hat es da recht oft geholfen, ein konkretes Datum für den Schreibbeginn festzulegen (z.B. Montag) und dann versuchen, in der selben Woche soweit wie möglich voran zu kommen. Jedes fertige Kapitel trägt zur Aufrechterhaltung der Motivation bei.
Das mit dem Agavendorn-Unfall tut schon beim Lesen weh. Du machst Sachen...
Die Dinger haben ein nicht zu unterschätzendes Verletzungspotenzial. Habe da auch so einige Gruselgeschichten zu gehört. An zweiter Stelle in der Liste stehen die Euphorbien mit ihrem Milchsaft. Wenn die Suppe ins Auge geht, Prost Mahlzeit. Gute Besserung auf jeden Fall!
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Bis dahin alles Beste für die kommende Saison und zwei gedrückte Daumen für deine Hausarbeit.
nun habe ich es endlich geschafft, den ganzen Thread von vorne bis hinten durchzulesen und muss sagen, dass ich echt schwer beeindruckt von deiner unermüdlichen Arbeit bin, das Erbe deines Opas (im wahrsten Sinne) lebendig zu halten. Es ist zwar traurig, dass viele der uralten und prächtigen Pflanzen entsorgt wurden und dem Gemüse weichen mussten, aber da gehst du mit der richtigen Einstellung ran - weitermachen und nach vorn schauen. Danke für die ganzen tollen und ausführlichen Berichte!
Die Parodien-Sammlung sieht super aus und zeigt wieder einmal, wie robust und langlebig diese Gattung (inkl. der heute dazugezählten Notos) ist. Trotz aller Strapazen und Rückschläge, die die Pflanzen über die Jahre durchgemacht haben.
Ja, beim prokrastinieren ertappe ich mich im Studium auch manchmal und immer fragt man sich, warum man nicht schon längst angefangen hat.


Das mit dem Agavendorn-Unfall tut schon beim Lesen weh. Du machst Sachen...

Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bis dahin alles Beste für die kommende Saison und zwei gedrückte Daumen für deine Hausarbeit.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2398
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
Soo jetzt habe ich auch mal wieder Zeit hier zu antworten und zumindest ein kurzes Frühlings-Update aus dem Gewächshaus zu schicken
Ich bin absolut begeistert von deiner Methode, ich glaube, das hätte mein Auge letztes Jahr auch dringend gebraucht
Zum ausräumen diese Jahr versuche ich das vielleicht auch mal, allerdings denke ich ohnehin schon länger drüber nach, mal meine beiden großen A. americana loszuwerden. Irgendwie will die Dinger ab einer bestimmten Größe bloß niemand mehr haben... Ich habe leider eine gewisse emotionale Verbundenheit, weil ich die beiden als 8 Jähriger damals aus einem Kroatien Urlaub mit meinen Eltern mitgebracht habe (Einfach im Garten unserer Vermieterin von den Mutterpflanzen abgeschnitten, damals waren sie noch ca 4cm groß, jetzt sind sie mit Topf fast so groß wie ich
Zugegeben, das war auch eine sehr schmerzhaft Erfahrung, außerdem eine sehr lustige Situation, das beim Augenarzt zu erklären. Zum Glück konnten die das kleine Stück entfernen und ich kann ganz normalen gucken, ich habe nur morgens Probleme, weil sich kein Tränenfilm mehr über das ganze Auge ziehen kann und es über Nacht immer mehr oder weniger austrocknet
Naja genug von verletzungen, ich habs ja gut überstanden, aber ab jetzt gibts nur noch Agave attenuata bei mir, da ist das verletzungspotential wohl mit abstand am geringsten
Vielen Dank für das liebe Feedback
Gerade ist hier in NRW absolutes durcheinander mit dem Wetter, Sonne kommt zwar fast jeden Tag durch, aber nie länger als 10-15 min bis es dann entweder Regnet, Hagelt oder Schnee-regen regnet... Verständlicherweise sind die Kakteen deshalb auch äußerst verwirrt und die Knospen wollen noch nicht so recht aufgehen:
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Turbinicarpus und Mammilaria sind natürlich die Gattungen, die mit als erstes anstalten machen, auch trotz des Wetters ihre Blüten zu öffnen - aber auch nicht wirklich viel
Außerdem war heute auch Verabschiedungszeit von ein paar der Winterverluste und ich dachte, ich zeige sie auch mal hier (Einfach für ein wenig Realität, weil natürlich nie alles überleben kann)
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Zugegeben, die Pfropfung (variegates Gymno friedrichii lb 2178) war mehr ein Experiment. Ich hab schon gehört, dass die manchmal bei zu tiefen temperaturen einknicken können, aber im Haus hatte ich einfach keine Plätze mehr frei und habe drauf gesetzt, dass die Unterlage einfach beständig genug ist (Ist sie auch gewesen, nur der Pfröpfling ist immerhin eingegangen
) Traurig bin ich besonders um die Desmidorchis, weil ich wirklich gehofft habe, sie dieses Jahr zum blühen zu bekommen.. Naja wie gesagt: Verluste gibts immer wieder, und ich denke, die nächsten Wochen werden vielleicht noch die ein oder andere tote Pflanze zum Vorschein bringen
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Bei einem Blick in die Aussaatbox wollte ich aber auch mal die Stephanocereus und Ferocactus Sämlinge hier hervorheben, weil sie wie ich finde eine super Kunstvolle Epidermis in diesem jungen Stadium aufzeigen, die ich vorher noch nie so beachtet habe. Besonders die Symmetrie der Stephanoceeren begeistert mich da irgendwie, besonders wenn man überlegt, wie sie später irgendwann mal ausschauen werden
Das wars aber mit dem kleinen Update hier, nächste Woche gibts wieder etwas mehr
Schönes Wochenende euch allen!

TobyasQ schrieb:Korken heißen die Zauberdinger. Mit einem Vorstecher vorgebohrt, werden sie fest auf den Enddorn gesteckt.
Styroporstücke hab ich auch ausprobiert, die fallen aber zu leicht wieder ab. Die Löcher in den Korken dehnen sich nach dem Aufstecken wieder aus und klemmen sich dabei fest.
Ich bin absolut begeistert von deiner Methode, ich glaube, das hätte mein Auge letztes Jahr auch dringend gebraucht


Kaktusfreund81 schrieb:Das mit dem Agavendorn-Unfall tut schon beim Lesen weh. Du machst Sachen... Shocked Die Dinger haben ein nicht zu unterschätzendes Verletzungspotenzial. Habe da auch so einige Gruselgeschichten zu gehört. An zweiter Stelle in der Liste stehen die Euphorbien mit ihrem Milchsaft. Wenn die Suppe ins Auge geht, Prost Mahlzeit. Gute Besserung auf jeden Fall!
Zugegeben, das war auch eine sehr schmerzhaft Erfahrung, außerdem eine sehr lustige Situation, das beim Augenarzt zu erklären. Zum Glück konnten die das kleine Stück entfernen und ich kann ganz normalen gucken, ich habe nur morgens Probleme, weil sich kein Tränenfilm mehr über das ganze Auge ziehen kann und es über Nacht immer mehr oder weniger austrocknet

Naja genug von verletzungen, ich habs ja gut überstanden, aber ab jetzt gibts nur noch Agave attenuata bei mir, da ist das verletzungspotential wohl mit abstand am geringsten
Vielen Dank für das liebe Feedback

Gerade ist hier in NRW absolutes durcheinander mit dem Wetter, Sonne kommt zwar fast jeden Tag durch, aber nie länger als 10-15 min bis es dann entweder Regnet, Hagelt oder Schnee-regen regnet... Verständlicherweise sind die Kakteen deshalb auch äußerst verwirrt und die Knospen wollen noch nicht so recht aufgehen:
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Turbinicarpus und Mammilaria sind natürlich die Gattungen, die mit als erstes anstalten machen, auch trotz des Wetters ihre Blüten zu öffnen - aber auch nicht wirklich viel

Außerdem war heute auch Verabschiedungszeit von ein paar der Winterverluste und ich dachte, ich zeige sie auch mal hier (Einfach für ein wenig Realität, weil natürlich nie alles überleben kann)
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Zugegeben, die Pfropfung (variegates Gymno friedrichii lb 2178) war mehr ein Experiment. Ich hab schon gehört, dass die manchmal bei zu tiefen temperaturen einknicken können, aber im Haus hatte ich einfach keine Plätze mehr frei und habe drauf gesetzt, dass die Unterlage einfach beständig genug ist (Ist sie auch gewesen, nur der Pfröpfling ist immerhin eingegangen

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Bei einem Blick in die Aussaatbox wollte ich aber auch mal die Stephanocereus und Ferocactus Sämlinge hier hervorheben, weil sie wie ich finde eine super Kunstvolle Epidermis in diesem jungen Stadium aufzeigen, die ich vorher noch nie so beachtet habe. Besonders die Symmetrie der Stephanoceeren begeistert mich da irgendwie, besonders wenn man überlegt, wie sie später irgendwann mal ausschauen werden

Das wars aber mit dem kleinen Update hier, nächste Woche gibts wieder etwas mehr

Schönes Wochenende euch allen!
Luca10.8- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 96
Lieblings-Gattungen : Alles Querbeet
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
30.4.2023
Heute mache ich hier mal weiter, während mir die Sonne durch das Fenster direkt ins Gesicht strahlt. Ich wollte diesen Eintrag einem der Themen widmen, welches vermutlich den allermeisten Kakteen-Anfängern erstmal ziemliches Kopfzerbrechen bereitet: dem Wässern
Die Idee ist mir direkt gekommen, weil ich gestern erst Frisch (fast) mein Komplettes Gewächshaus gegossen habe. Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass vermutlich die meisten am Anfang entweder viel zu viel Gießen, weil sie ihr Gießverhalten von anderen Pflanzen adaptieren, oder viel zu wenig "weil es in der Wüste ja auch kein Wasser gibt
Ohne die Diskussion lostreten zu wollen, ob es wirklich Pflanzen gibt, die in dem, was wir uns als Wüste vorstellen, wachsen, hier einmal mein genereller Gedanken zum Gießen. Auch das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, immerhin hat jeder seine eigenen Maßstäbe und tut das, was unter den eigenen Bedingungen funktioniert.
Anfangs hatte ich um Ehrlich zu sein auch derbe Angst, dass ich meine Pflanzen verfaulen lassen könnte, deshalb gehöre ich vermutlich eher zu denen, die ihre Schützlinge durch zu wenig Wasser foltern. Und da sich bei mir viele Rübenwurzler aufhalten,
bin ich besonders in Hinsicht auf die Kalte Jahreszeit immer relativ Sparsam mit dem Wässern. Wie man unter Umständen auf den Vorherigen Bildern schon sehen kann, lasse ich meinen Vater einen Teil seiner Pflanzen von Draußen im Gewächshaus überwintern (Sprich: Olivenbäume, Aloe Vera, Portulakröschen & Strelizien) dadurch bleibt zwischen den Tischen allerdings nahezu kein Platz, um auch nur im entferntesten an die hinteren Pflanzen zu kommen. Also gibt es ab Anfang Oktober eine radikale Gieß-Pause für alle Pflanzen (zu den Ausnahmen komme ich gleich). Diese Pause dauert dann auch tatsächlich bis Mitte April an, weshalb ich gestern das aller erste Mal dieses Jahr Wasser an die meisten Pflanzen gegossen habe. Vorher habe ich allerdings schon 2 Mal mit heißem Wasser genebelt, als das Wetter gut genug war (Um die Produktion der Saugwurzeln anzuregen und die Pflanzen nicht wortwörtlich ins Wasser zu schmeißen)
Dafür Flute ich die Tische im Gewächshaus immer mit mehr als genug Regenwasser und lasse die Pflanzen eine Nacht im Wasser stehen (Das hat mein Großvater schon so gemacht, immerhin hat er das ganze Gewächshaus extra so gebaut).
Kleiner Überblick über die tiefen Tische auf der rechten Seite
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Die Tische haben auf der Unterseite ein Ventil und sind leicht an geschrägt, damit das Wasser auch vernünftig ablaufen kann, wenn man sie öffnet. Ich nutze das Wasser meist dannach noch um diverse Pflanzen im Haus und Garten zu gießen, also kommt das gute Regenwasser nicht weg! Da alles Marke Eigenbau ist, muss ich all 1-2 Jahre mal das ein oder andere Teil der Ventile austauschen oder Säubern, ansonsten hält aber alles dicht und funktioniert weitestgehend gut, und das seit knapp 40 Jahren!
Zu den Ausnahmen in meinem Gießverhalten:
Der vordere Mittlere Tisch im Gewächshaus wurde irgendwann mal von meinem Vater abgesägt, damit mehr Platz für seine Pflanzen von Draußen im Winter ist. Da nur noch ein kurzes Stück vorhanden ist, welche auch auf einer Seite offen liegt, befinden sich hier die meisten Mesembs aus meiner Sammlung:
Großer Überblick (Ich möchte nur positives Feedback zu meinem Äußerst ausgeklügeltem Belüftungssystem bekommen)
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Nahaufnahme der Mesembs, hier die Conophytum-Ecke
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Da meine Conopyhten im Winter gegossen werden, stehen sie so, dass ich beim gießen nicht aus Versehen die anderen Pflanzen mit Wässern kann, da der Tisch sich ja ohnehin nicht Fluten lässt. Außerdem bekommen sie jetzt nichts ab, genau wie meine Lithops direkt daneben, wenn ich die Tische Flute. Ich kann also deren besondere Wünsche besser berücksichtigen, ohne immer wieder Pflanzen hin und her bewegen zu müssen.
Die meisten Pflanzen, die oben auf den Regalen stehen, sind in Bewässerungs-Schalen oder haben so große Töpfe, dass ich sie leicht einzeln Wässern kann. lediglich auf der Rechten Seite in der Mitte (Man kann es auf dem ersten Bild grob erahnen) stehen meine Tephros in normalen 9x9 Vierkant-Töpfen ohne Schale. Das liegt zum einen daran, dass ich letztens die meisten Meiner Schalen für Pflanzentransport brauchte, aber auch, weil die bis Mitt-Ende Mai keinen Tropfen bekommen. Vielleicht schütteln die einen oder anderen jetzt ihre Köpfe, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ohnehin schwer ist, Tephros zum Blühen zu bekommen. Nach meiner Erfahrung klappt das fast nur dann gut, wenn sie wirklich radikal Trocken und Heiß gehalten werden, damit sich (Verzweiflungs-)Knospen bilden. Seitdem ich so mit ihnen verfahre, blühen besonders meine T. geometricus jedes Jahr zuverlässig:
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Sooo, zum Thema Düngen etc. komme ich aber vermutlich ein anderes Mal. Ich genieße jetzt erstmal das schöne Wetter und schaue mal, was sich nach dem ersten Wässern so tut!
Liebe Grüße und schönes (langes) Wochenende an alle!
Heute mache ich hier mal weiter, während mir die Sonne durch das Fenster direkt ins Gesicht strahlt. Ich wollte diesen Eintrag einem der Themen widmen, welches vermutlich den allermeisten Kakteen-Anfängern erstmal ziemliches Kopfzerbrechen bereitet: dem Wässern
Die Idee ist mir direkt gekommen, weil ich gestern erst Frisch (fast) mein Komplettes Gewächshaus gegossen habe. Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass vermutlich die meisten am Anfang entweder viel zu viel Gießen, weil sie ihr Gießverhalten von anderen Pflanzen adaptieren, oder viel zu wenig "weil es in der Wüste ja auch kein Wasser gibt
Ohne die Diskussion lostreten zu wollen, ob es wirklich Pflanzen gibt, die in dem, was wir uns als Wüste vorstellen, wachsen, hier einmal mein genereller Gedanken zum Gießen. Auch das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, immerhin hat jeder seine eigenen Maßstäbe und tut das, was unter den eigenen Bedingungen funktioniert.
Anfangs hatte ich um Ehrlich zu sein auch derbe Angst, dass ich meine Pflanzen verfaulen lassen könnte, deshalb gehöre ich vermutlich eher zu denen, die ihre Schützlinge durch zu wenig Wasser foltern. Und da sich bei mir viele Rübenwurzler aufhalten,
bin ich besonders in Hinsicht auf die Kalte Jahreszeit immer relativ Sparsam mit dem Wässern. Wie man unter Umständen auf den Vorherigen Bildern schon sehen kann, lasse ich meinen Vater einen Teil seiner Pflanzen von Draußen im Gewächshaus überwintern (Sprich: Olivenbäume, Aloe Vera, Portulakröschen & Strelizien) dadurch bleibt zwischen den Tischen allerdings nahezu kein Platz, um auch nur im entferntesten an die hinteren Pflanzen zu kommen. Also gibt es ab Anfang Oktober eine radikale Gieß-Pause für alle Pflanzen (zu den Ausnahmen komme ich gleich). Diese Pause dauert dann auch tatsächlich bis Mitte April an, weshalb ich gestern das aller erste Mal dieses Jahr Wasser an die meisten Pflanzen gegossen habe. Vorher habe ich allerdings schon 2 Mal mit heißem Wasser genebelt, als das Wetter gut genug war (Um die Produktion der Saugwurzeln anzuregen und die Pflanzen nicht wortwörtlich ins Wasser zu schmeißen)
Dafür Flute ich die Tische im Gewächshaus immer mit mehr als genug Regenwasser und lasse die Pflanzen eine Nacht im Wasser stehen (Das hat mein Großvater schon so gemacht, immerhin hat er das ganze Gewächshaus extra so gebaut).
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Die Tische haben auf der Unterseite ein Ventil und sind leicht an geschrägt, damit das Wasser auch vernünftig ablaufen kann, wenn man sie öffnet. Ich nutze das Wasser meist dannach noch um diverse Pflanzen im Haus und Garten zu gießen, also kommt das gute Regenwasser nicht weg! Da alles Marke Eigenbau ist, muss ich all 1-2 Jahre mal das ein oder andere Teil der Ventile austauschen oder Säubern, ansonsten hält aber alles dicht und funktioniert weitestgehend gut, und das seit knapp 40 Jahren!
Zu den Ausnahmen in meinem Gießverhalten:
Der vordere Mittlere Tisch im Gewächshaus wurde irgendwann mal von meinem Vater abgesägt, damit mehr Platz für seine Pflanzen von Draußen im Winter ist. Da nur noch ein kurzes Stück vorhanden ist, welche auch auf einer Seite offen liegt, befinden sich hier die meisten Mesembs aus meiner Sammlung:
Großer Überblick (Ich möchte nur positives Feedback zu meinem Äußerst ausgeklügeltem Belüftungssystem bekommen)
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Da meine Conopyhten im Winter gegossen werden, stehen sie so, dass ich beim gießen nicht aus Versehen die anderen Pflanzen mit Wässern kann, da der Tisch sich ja ohnehin nicht Fluten lässt. Außerdem bekommen sie jetzt nichts ab, genau wie meine Lithops direkt daneben, wenn ich die Tische Flute. Ich kann also deren besondere Wünsche besser berücksichtigen, ohne immer wieder Pflanzen hin und her bewegen zu müssen.
Die meisten Pflanzen, die oben auf den Regalen stehen, sind in Bewässerungs-Schalen oder haben so große Töpfe, dass ich sie leicht einzeln Wässern kann. lediglich auf der Rechten Seite in der Mitte (Man kann es auf dem ersten Bild grob erahnen) stehen meine Tephros in normalen 9x9 Vierkant-Töpfen ohne Schale. Das liegt zum einen daran, dass ich letztens die meisten Meiner Schalen für Pflanzentransport brauchte, aber auch, weil die bis Mitt-Ende Mai keinen Tropfen bekommen. Vielleicht schütteln die einen oder anderen jetzt ihre Köpfe, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ohnehin schwer ist, Tephros zum Blühen zu bekommen. Nach meiner Erfahrung klappt das fast nur dann gut, wenn sie wirklich radikal Trocken und Heiß gehalten werden, damit sich (Verzweiflungs-)Knospen bilden. Seitdem ich so mit ihnen verfahre, blühen besonders meine T. geometricus jedes Jahr zuverlässig:
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Sooo, zum Thema Düngen etc. komme ich aber vermutlich ein anderes Mal. Ich genieße jetzt erstmal das schöne Wetter und schaue mal, was sich nach dem ersten Wässern so tut!
Liebe Grüße und schönes (langes) Wochenende an alle!

Luca10.8- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 96
Lieblings-Gattungen : Alles Querbeet
Thomaline- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 64
Lieblings-Gattungen : noch nicht
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
Hallo Luca,
ich finde es richtig toll, dass du uns so teilhaben lässt. Danke!
Aber eine kleine Frage habe ich doch noch: Warum stehen die kleine Kakteen in solch großen Töpfen?
ich finde es richtig toll, dass du uns so teilhaben lässt. Danke!

Aber eine kleine Frage habe ich doch noch: Warum stehen die kleine Kakteen in solch großen Töpfen?
Elisonne- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 289
Lieblings-Gattungen : grüne Knubbelchen (Kakteen, Euphorbia, u.a.)
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
Vermutlich damit sie besser wachsen.
konrad_fitz- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 855
Lieblings-Gattungen : Opuntien
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
Um auch hier mal zu antworten:
Tatsächlich waren die großen Töpfe mal eine Idee von mir, um mich etwas in Grenzen zu halten, zu viele Pflanzen bei mir ins Gewächshaus zu bringen… hat nicht gut geklappt
Bis vor 2 Jahren sind allerdings alle Pflanzen in 9x9 Töpfen bei mir eingezogen (um schon ein paar Jahre Wachstum voraus zu ahnen und dann nicht in Platznot zu kommen). Einige davon sind mittlerweile bereits aus ihren Töpfchen heraus gewachsen, aber die langsamen wie die Turbinis haben natürlich quasi nichts an Größe zugelegt und deshalb schaut es etwas Gewöhnungsbedürftig aus
Tatsächlich waren die großen Töpfe mal eine Idee von mir, um mich etwas in Grenzen zu halten, zu viele Pflanzen bei mir ins Gewächshaus zu bringen… hat nicht gut geklappt

Bis vor 2 Jahren sind allerdings alle Pflanzen in 9x9 Töpfen bei mir eingezogen (um schon ein paar Jahre Wachstum voraus zu ahnen und dann nicht in Platznot zu kommen). Einige davon sind mittlerweile bereits aus ihren Töpfchen heraus gewachsen, aber die langsamen wie die Turbinis haben natürlich quasi nichts an Größe zugelegt und deshalb schaut es etwas Gewöhnungsbedürftig aus

Luca10.8- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Alles Querbeet
Re: Wenn dir die Kakteen über den Kopf wachsen - Einblick in meine Sammlung
Luca10.8 schrieb:Tatsächlich waren die großen Töpfe mal eine Idee von mir, um mich etwas in Grenzen zu halten, zu viele Pflanzen bei mir ins Gewächshaus zu bringen… hat nicht gut geklappt![]()


Elisonne- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : grüne Knubbelchen (Kakteen, Euphorbia, u.a.)
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