Überwinterung

Also zur Titanopsis meine ich sagen zu können, daß das Feuchtigkeit ist. Ob das Tropfwasser oder Nebel war, sei dahingestellt.
Aber das Schadbild ist recht eindeutig.

Hab die Kakteen leicht besprüht mit lauwarmen Wasser. Die Pflanzen und die Oberfläche des Substrates ist feucht. Wenn die Oberfläche des Substrates trocken ist, dann sprühe ich mal wieder. Ab April gieße ich dann leicht an.

CharlotteKL schrieb:Ich habe bisher nur Pflanzen gegossen, die jetzt schon eine Weile im Wohnzimmer stehen. Alles, was erst noch auf den Umzug nach draußen wartet, ist weiter trocken, weil das Wetter draußen noch viel zu inkonsistent ist.

Das ist halt der Nachteil der Freiluftkultur ohne Gewächshaus, Frühbeet o.ä. Wir haben eine kürzere Wachstumszeit.

Bei mir genauso. Bisher ist alles trocken, weil das Wetter noch zu inkonsistent ist. Nachts haben wir momentan wieder Minusgrade. Die kriegen Wasser, wenn sie raus ans Licht können bzw. im Falle der frostharten wenn es keine Minusgrade mehr gibt.

Robert, ich denke, dass Peperomia nicht sukkulent genug ist, um tatsächlich trocken zu überwintern.
Die würde ich im Winter in einem kühleren Teil der Wohnung halten und zwar reduziert gießen, aber regelmäßig.

Und ist Titanopsis nicht eigentlich eine Winterwachserin in unseren Breiten? (Bitte korrigiere mich jemand, wenn das nicht stimmt! Ich habe selbst keine, aber ich meine mich zu erinnern, dass das in der DKG-Sonderpublikation zu Mesembs so stand.)
Das würde dann bedeuten, dass man sie im Winter kultivieren muss und im Sommer trocken hält. Aber natürlich nicht zu kalt, also, wenn man kein Gewächshaus hat, wahrscheinlich auch drinnen an einer etwas kühleren Stelle an einem möglichst hellen Fenster (vielleicht mit Lampe?).

Ich finde Titanopsis auch wunderschön, aber diese Winterwachser-Geschichte ist, warum ich keine habe. Ich habe dafür keine guten Bedingungen.

@robat: meine titanopsis sieht in der mitte genauso aus, sie stand im keller total trocken, ich denke es fehlte licht u feuchtigkeit.
werde sie nächsten winter ans küchenfenster stellen

Moin zusammen,
zu dem Schadbild des Titanopsis hätte ich auch noch eine Theorie. Bei uns in Norddeutschland war der Winter dieses Jahr besonders dunkel und wenn dann tatsächlich aus welchen Gründen auch immer (Temperatur, Feuchtigkeit, innerer Kalender usw usw) das Wachstum startet, dann entwickeln sich wegen des Lichtmangels nur sehr weiche und schwache, man kann schon sagen vergeilte Neutriebe. Diese viel zu schwachen Triebe "fallen um und gammeln weg wie die Fliegen".
Wie gesagt, ich bilde mir ein, der Winter 22/23 war deutlich heller als 23/24; letztes Jahr war dieser Geilwuchs deutlich weniger als diesen Winter.
Ich versuche meine Winterwachser daher durch absolute Trockenheit und kühle Temperaturen, daran zu hindern, in drg absolut dunkelsten Jahreszeit loszulegen. Gleichzeitig stelle ich sie so hell wie möglich.
Da mein Wintergarten im Winter von Nachbars Haus beschattet wird, bin ich mit Titanopsis und Co einen Stock höher ans Schlafzimmerfenster gezogen. Da ist deutlich mehr Sonne, weil die da schon über das Dach vom Nachbarn rüber guckt.
Ob diese Theorie stimmig und schlüssig ist, kann ich nicht beurteilen, aber für mich macht sie Sinn.
Benni berichtet immer ganz andere Dinge von ihren Winterwachsern und Winterblühern; sie gibt denen auch tüchtig Wasser in dieser Jahreszeit. Benni und ihre tollen Blümchen leben aber auch unter spanischer Sonne; wenn ich meine Titanopsis und Aloinopsis und Co im Winter gieße, sind sie innerhalb kurzer Zeit hinüber.
Gruß Henning

@henning: da muss ich dir wohl recht geben mit der winterhelligkeit. meine lithöpse sind letztes jahr nicht vergeilt, dieses jahr haben einige richtig lange hälse bekommen mit wenig-gar keinem klorophyll.
habe sie jetzt hell stehen