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Tipp bzgl. Aussaatschale

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Beitrag  Gast Mo 04 Nov 2019, 16:33

Nun ist es in freier Wildbahn aber so, daß viele, sehr viele Samen gar nicht keimen bzw. sofort nach der Keimung absterben - warum, weshalb, wieso, das zu klären, wäre ein neuer Thread ...

Und wenn man Eigenaussaaten vornimmt oder teures Saatgut kauft, möchte man doch ein "mehr" an Erfolg sehen Wink ... deshalb eben die Fleischer-Methode ... die Samen liegen unter "gespannter Luft", haben also konstante Luftspannung und Luftfeuchte - selbiges macht man auch bei Stecklingen im Gartenbau Wink ... erst, wenn die Samen gekeimt sind, wird erstmals gelüftet, einfach deswegen, um Schimmelbildung vorzubeugen!

Ich nutze halt deswegen gern die kleinen ZGH's, weil die Lüftungsklappen haben, dann kann ich bei Bedarf mal mehr, mal weniger Luftfeuchtigkeit entweichen lassen Wink
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Beitrag  l. Kimberley Mo 04 Nov 2019, 16:58

Rouge schrieb: die Samen liegen unter "gespannter Luft", haben also konstante Luftspannung und Luftfeuchte - selbiges macht man auch bei Stecklingen im Gartenbau Wink ... erst, wenn die Samen gekeimt sind, wird erstmals gelüftet, einfach deswegen, um Schimmelbildung vorzubeugen!

Huhu,

aber dieser Teil den Du geschrieben hast...das entspricht doch dem ganz normalen "Tüte drüber" oder nicht? Also eben eher kurze Zeit nachdem die Samen gekeimt haben, wird bereits gelüftet. Bei der Fleischermethode bleiben die Kleinen doch - denke ich - Monate lang oder länger im geschlossenen Gefäß. Hab ich da was falsch verstanden?

Gruß Bettina
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Beitrag  Gast Mo 04 Nov 2019, 17:16

Ja, richtig, bei der eigentlichen Fleischer-Methode bleiben die Samen und dann die Keimlinge monatelang unberührt ... da muß aber sicher gestellt sein, daß die Samen keinerlei Pilzsporen an sich tragen, sonst hat man schneller ein Pilzgeflecht in den Aussaatgefäßen, als einem lieb sein kann!

Und da ich 100%ige Sterilität einfach nicht bieten kann, lüfte ich spätestens, wenn das erste richtige Blattpaar kommt (oder bei Kakteen eben sich der typische Knubbel bildet) ... und je nachdem, WAS ich ausgesät habe ... bei empfindlichen Pflanzen oder ganz besonderen Exemplaren und solange ich keinen Schimmelbefall entdecken kann, bleibt das ZGH auf jeden Fall geschlossen ...

Ein Beispiel aus der nicht-Kakteen-uaS-Fraktion: Meine Tomatensämlinge MUSS ich schon nach dem Keimen lüften und sie "härter" anpacken, weil die Sämlinge sonst schlicht umkippen, einfach weil Tomaten extrem schnell wachsen möchten und im Frühling zum extremen Vergeilen neigen ...

Ich denke, es muß jeder für sich im Rahmen seiner häuslichen Möglichkeiten die für ihn beste Methode finden, Aussaat zu betreiben ... und auch Rückschläge und Mißerfolge muß man einfach schlucken Wink ... aber wenn dann die selbstgezogene Pflanze das erste Mal blüht, ist das einfach ein ganz tolles Gefühl Wink

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Beitrag  Cristatahunter Mo 04 Nov 2019, 21:12

Die Fleischermethode wurde erfunden, um besonders schwierige Arten auszusäen. Möglichst isoliert, dauerbefeuchtet, dauerbehütet und schonend. Da geht es speziell um Ariocarpen, Blossfeldien, Aztekien, Geohintonien, Strombocacteen und andere, schwierig zu kultivierenden Arten.
Das hat aber nichts zu tun, mit Samen unter gespannter Luft zum Keimen zu bringen. Das ist nicht Fleischermethode.
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Beitrag  FEANOR Di 05 Nov 2019, 00:52

Hey, habe ähnliches geplant für diesen Winter.

1. Mini Gewächshaus
Hab ich jetzt 2x ausprobiert. Werde jedoch nach Alternativen suchen. Es zeigte sich, dass es kompliziert wird, wenn man viele Töpfchen verschiedener Arten zusammen unter einem Dach zum Keimen bringt. Hatte hohe Keimquoten durch die Bank, jedoch entwickeln sich die einzelnen Arten verschieden schnell. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo manche bereits an die Luft, andere jedoch noch etwas länger in der geschützten Atmosphäre verweilen sollten. Dann entscheidet das Schicksal... bei mir sind viele auf der Strecke geblieben. Da ich ähnliches Verhalten bei beiden Versuchen beobachten konnte, gehe ich davon aus, dass die Zusammenstellung der 'Saatnachbarn' sehr gut gewählt sein sollte. Schimmel war auch ein ungebetener Gast. Wenn man es noch rechtzeitig merkt, half Ackerschachtelhalmlösung ganz gut.

2. Plastiktüten
Werde mal die Zipperbeutel ausprobieren. Hattest du die schon?

3. Schalen

Sei es die Plastikverpackung des Fleischsalates oder eine billige Tupperdose, es ist formstabil und hat eine große Aussaatfläche. Genau wie bei 2. kann jede Aussaat einzeln "gesteuert" werden und eine Infektion führt nicht zu Problemen mit der ganzen Aussaat. Allerdings habe ich nach Beendigung der Methode keine Töpfe mit Abflusslöchern und muss bis zum Pikieren (und das kann ja dauern bei der Wachstumsgeschwindigkeit) sehr vorsichtig gießen, da nichts ablaufen kann.

Plane auch wieder solche Becher mit eigenem Deckel zu recyclen. Da die Becher stabelbar sind, habe ich vor bei einem den Bördelkragen zu entfernen, am Boden mit Löchern zu versehen und anschließend in einen zweiten Becher (bereits mit Wasser gefüllt) zu stellen, der dann auch mit dem Deckel verschlossen werden kann. Hab es so noch nicht ausprobiert, wird demnächst jedoch erfolgen. Nach dem Öffnen des Deckels kann man für die Übergangszeit Wassergaben zwischen den beiden Becherwändern verabreichen, oder den inneren Becher mit den Keimlingen dann irgendwann komplett herausnehmen (der hätte dann die Abflusslöcher).

Gruß
Denny
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Beitrag  NussKakteen Mi 06 Nov 2019, 18:30


Werde mal die Zipperbeutel ausprobieren. Hattest du die schon?

Habe ich letztes Jahr und beim Aussaatwettbewerb versucht. Es hat auch immer gut geklappt aber ich kann mich einfach nicht mit der Optik anfreunden und die Handhabung von mehreren einzelnen Tüten finde ich auch nicht optimal. Für ein paar wenige oder sogar nur einen Topf sicherlich super geeignet. Beide Aussaaten sind gut gekeimt. Ich habe allerdings Tüten mit einen "Schiebeverschluss" gekauft (ähnlich einer Mischung aus Zipbeutel und Reißverschluss) und die waren nicht 100% luftdicht und somit ungeeignet für meine geplante Aussaat der empfindlichen Sorten. Also unbedingt vorher überprüfen falls der Beutel über längere Zeit verschlossen bleiben soll. Ansonsten ist die Gefahr einer Infektion recht hoch, für die "einfache" Erhöhung von Luftfeuchtigkeit zur Keimung allerdings trotzdem geeignet.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo manche bereits an die Luft, andere jedoch noch etwas länger in der geschützten Atmosphäre verweilen sollten.

Das Problem hatte ich auch aber da ich glücklicherweise sehr sauber gearbeitet habe konnte ich die Haube einfach so lange auflassen bis alle soweit waren. Den schnelleren Arten hat es nicht geschadet, evtl. sogar genutzt. Als die Letzten bereit waren, waren die Schnellsten schon beim dritten oder vierten Paar Dornen Very Happy

Schimmel war auch ein ungebetener Gast

Hast du das Substrat irgendwie behandelt? Backofen/Mikrowelle/DDKT?

Das ist nicht Fleischermethode.

Nochmal für mich zum Verständnis.
ZimmerGWH für die Zeit bis zu den ersten Dornen = Gute Keimbedingungen und Schutz in der ersten akuten Phase, gelüftet wird bei den ersten Dornen. Nicht Fleischermethode
Luftdichte Verpackung = Gute Keimbedingungen und längerer Schutz bis akzeptable Größe der Sämlinge erreicht ist, Lüften bei entsprechender Größe. "Fleischermethode" (evtl. abgewandelt)

Vielen Dank nochmals für die vielen Antworten.

LG
Alex
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Beitrag  FEANOR Fr 08 Nov 2019, 21:40

Ich habe allerdings Tüten mit einen "Schiebeverschluss" gekauft (ähnlich einer Mischung aus Zipbeutel und Reißverschluss) und die waren nicht 100% luftdicht

Danke für den Hinweis.

Hast du das Substrat irgendwie behandelt? Backofen/Mikrowelle/DDKT?

Ja, habe Aussaattöpfe 'abgekocht' und das Substrat bei 180°C für 25 min im Backofen gehabt (Meine Frau, dachte jetzt drehe ich völlig durch Gestört ).
Beim nächsten Versuch werde ich die Deckschicht besser gestalten.

Grüße!
FEANOR
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Beitrag  Cay Fr 08 Nov 2019, 22:10

Hallo,
Mein Rezept:
- Salatbecher 250ml oder 500ml
- Substrat im Ofen dämpfen
- Regenwasser abkochen
- Deckel bleibt noch nach dem keimen wochenlang drauf, erst spät wird er nur locker darauf gelegt und somit ein langsames abtrocknen gewährleistet
- Dosen kommen bestückt in ein umgebautes Aquarium mit Pflanzenlicht und zusätzlicher Pflanzen LED Beleuchtung, 16h Tageslänge

Klappt eigentlich immer. Bei besonders teuren Arten, kann man auch mal eine Oberflächenreinigung der Samen vornehmen. Braucht man eher selten.

Viele Grüße
Cay
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