Charlottes Sorgenkakteen
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Re: Charlottes Sorgenkakteen
Ich habe teils an Westfenstern (im Winter ohne direktes Sonnenlicht, aber trotzdem recht hell) und teils im Treppenhaus an einem Ostfenster überwintert (im Winter kaum direktes Sonnenlicht und eher dunkel). Jetzt im Frühjahr war ich doch überrascht, wie empfindlich viele meiner Pflanzen geworden sind, was die Sonne angeht -- ich habe mit 1-2 Lagen Gartenvlies schattert und trotzdem viele Pflanzen bis zum Anschlag gestresst. Zum Glück habe ich es bei den allermeisten gemerkt, bevor es so richtig Sonnenbrand war, aber halt nicht bei allen. :-(Shamrock schrieb:Wie hell oder bzw. wie dunkel hast du denn überwintert? Ich glaube, du hast es irgendwo mal erwähnt, aber ich bin mir nicht mehr sicher. Erstaunlich jedenfalls, dass du gleich einen Sonnenbrand trotz aller Vorsicht eingehandelt hast... Bei mir überwintern sie ja wirklich in einem Treppenhaus mit zwei kleinen Ostfenstern hinter einer nordseitigen Glasbausteinwand. Hell ist was anderes... Dieses Jahr bin ich dabei auch für mich neue Erfahrungen in Sachen Sonnengewöhnung zu sammeln. Offenbar war ich die letzten Jahre doch immer unnötig übervorsichtig: https://www.kakteenforum.com/t15981p50-wie-am-besten-schattieren#496974
Ich habe mir jetzt allerdings auch ein UV-undurchlässige Gewächshausplane gekauft. Meine Kakteen stehen draußen ohnehin fast alle unter Drahtkörben (Sicherheitsmaßnahme nach einem Krähenangriff mit Komplettverlust), da habe ich jetzt oben die Plane drüber gespannt.
Vorteil nebem dem Sonnenschutz: Regenschutz & es wird wärmer, wenn die Luft draußen nicht so warm ist.
Nachteil: Bei heißem Wetter wird es superheiß, obwohl seitlich Luft reinkommt und eigentlich noch gut zirkulieren kann. (Wenn das Wetter so ist wie heute, kann ich die Pflanzen dann einfach nicht in die volle Sonne stellen. Meine Vermieterin erlaubt mir zum Glück, welche in ihren Vorgarten zu stellen, da ist Halbschatten.)
CharlotteKL- Kakteenfreund
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Re: Charlottes Sorgenkakteen
Krähen greifen Kakteen an? Ich hoffe das Paar, das im Baum gegenüber nistet, weiß das nicht.
Esor Tresed- Kakteenfreund
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Re: Charlottes Sorgenkakteen
Gelegentlich offensichtlich schon... Es sind ja sehr neugierige Vögel.Esor Tresed schrieb:Krähen greifen Kakteen an? Ich hoffe das Paar, das im Baum gegenüber nistet, weiß das nicht.
Ich hatte von meinem Mann nur ca. 1 Woche vorher eine kleine Auswahl verschiedener Gymnocalycien bekommen (alle so 2-4cm Durchmesser) und die dann ungeschützt außen auf der Fensterbank aufgestellt. Als wir mal einen ganzen Nachmittag und Abend weg waren, ist es passiert: Die Krähen haben mehrere der Gymnocalycien aus dem Topf gezogen, ein Loch in eins gehackt und ein G. baldianum komplett entführt. Ich bin noch ewig unten vor dem Haus rumgelaufen und habe gesucht, ob sie es vielleicht irgendwo wieder haben fallen lassen, aber nichts gefunden.
Auch später habe ich noch öfter Krähen bei meinen Pflanzen rumhüpfen sehen, aber seitdem die Drahtkörbe drüber sind, ist nichts mehr passiert.
Natürlich hat es vor allem die weniger stark bedornten Exemplare getroffen. Meine größeren Pflanzen und stärker bedornten oder mit Glochiden besetzten Kakteen lasse ich auch jetzt durchaus noch ohne Drahtkäfig draußen stehen und da ist bisher noch nichts weiter passiert. Ich habe aber eben sehr viele kleine, junge Pflanzen und da will ich kein Risiko mehr eingehen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die weißen Plastikschilder mit den Artnamen für die Krähen einen Teil des Reizes ausmachen, aber offensichtlich nicht ausschließlich, da sie ja auch gezielt die Kakteen selbst angegangen sind und sogar einen mitgenommen haben.
CharlotteKL- Kakteenfreund
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Re: Charlottes Sorgenkakteen
Dann hast du definitiv heller als ich überwintert. Seltsam, dass dann deine Kakteen so empfindlich sind! Ich habe heute Mittag die Schattierung angebracht und werde sie morgen Nachmittag wohl wieder abhängen. Ganze 1,5 Tage schattiert also und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie da noch jemand einen Sonnenbrand holt. Die stehen alle südseitig in der vollen Sonne mit einem absoluten Maximum was an Sonne rauszuholen ist. Die einzige Erklärung wäre, dass deine betroffenen Käufe aus Gewächshäusern kamen, wo sie wenig UV-Strahlung abbekommen haben. Was Anderes fällt mir zumindest nicht dazu ein.
Lars, ganz ohne Schattierungen arbeiten ist halt immer auch ein Ritt auf der Rasierklinge. Dieser Frühling war ja noch harmlos, letztes Jahr hätte es sicher deutlich mehr Verbrennungen gegeben. Aber bezüglich der Nachtfröste bin ich ganz bei dir, da wird allgemein viel zu vorsichtig agiert. So eine gesunde Abhärtung schadet keinem Kaktus.
Lars, ganz ohne Schattierungen arbeiten ist halt immer auch ein Ritt auf der Rasierklinge. Dieser Frühling war ja noch harmlos, letztes Jahr hätte es sicher deutlich mehr Verbrennungen gegeben. Aber bezüglich der Nachtfröste bin ich ganz bei dir, da wird allgemein viel zu vorsichtig agiert. So eine gesunde Abhärtung schadet keinem Kaktus.
Gast- Gast
Re: Charlottes Sorgenkakteen
Stimmt schon: Die mit den richtigen Verbrennungen und nicht nur Stress waren fast alles Pflanzen, die ich erst im Verlaufe des Herbstes und Winters erworben hatte, da weiß ich also nicht, wie die vorher gestanden haben. Wahrscheinlich waren die keine direkte Sonne gewöhnt.
Gerade bange ich noch um ein paar Astrophytum-Sämlinge (ca. 8mm), die letzten Sommer richtig viel Sonne problemlos ausgehalten haben, dieses Frühjahr dann aber verdächtig rot/gelb angelaufen sind und auch noch keinen Neuaustrieb gezeigt haben. Mal sehen, was da passiert. Wenn die alle draufgehen, ärgere ich mich!
Außerdem ist mir wohl ein Sämling von Echinocereus rigidissimus (ca. 1.5cm) vertrocknet. War mir erst gar nicht aufgefallen -- die haben ja so dichte Bedornung -- aber im Unterschied zu seinen drei Geschwistern im selben Topf hat er bisher gar kein Wasser aufgenommen und macht auch keinen Neuaustrieb. Mal sehen, ob er noch wieder aufersteht oder ob es das war.
Ich zahle dieses Jahr nach der ersten richtig kühlen und größtenteils komplett trockenen Überwinterung doch noch ordentlich Lehrgeld...
Gerade bange ich noch um ein paar Astrophytum-Sämlinge (ca. 8mm), die letzten Sommer richtig viel Sonne problemlos ausgehalten haben, dieses Frühjahr dann aber verdächtig rot/gelb angelaufen sind und auch noch keinen Neuaustrieb gezeigt haben. Mal sehen, was da passiert. Wenn die alle draufgehen, ärgere ich mich!
Außerdem ist mir wohl ein Sämling von Echinocereus rigidissimus (ca. 1.5cm) vertrocknet. War mir erst gar nicht aufgefallen -- die haben ja so dichte Bedornung -- aber im Unterschied zu seinen drei Geschwistern im selben Topf hat er bisher gar kein Wasser aufgenommen und macht auch keinen Neuaustrieb. Mal sehen, ob er noch wieder aufersteht oder ob es das war.
Ich zahle dieses Jahr nach der ersten richtig kühlen und größtenteils komplett trockenen Überwinterung doch noch ordentlich Lehrgeld...
CharlotteKL- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Ariocarpus
Re: Charlottes Sorgenkakteen
Gewächshauskakteen haben öfter mal ihre Probleme, bis sie sich an die Freiluftkultur gewöhnt haben.
Aber so langsam solltest du doch genug Lehrgeld bezahlt haben. Es ist ja sicher nicht so, dass du keinen Plan hast und Anfängerfehler begehst. Ich drück die Daumen, dass es von nun an nur noch besser läuft!
Den Echinocereus hat wahrscheinlich die Trockenfäule geholt. Ich glaub kaum, dass da noch was kommt - aber erstmal Abwarten ist natürlich immer die bessere Devise, statt frühzeitig rumunken.
Aber so langsam solltest du doch genug Lehrgeld bezahlt haben. Es ist ja sicher nicht so, dass du keinen Plan hast und Anfängerfehler begehst. Ich drück die Daumen, dass es von nun an nur noch besser läuft!
Den Echinocereus hat wahrscheinlich die Trockenfäule geholt. Ich glaub kaum, dass da noch was kommt - aber erstmal Abwarten ist natürlich immer die bessere Devise, statt frühzeitig rumunken.
Gast- Gast
Re: Charlottes Sorgenkakteen
Hallo Charlotte,
das mit dem Lehrgeld ist am Anfang gamz normal. So ging es uns allen und selbst mir nach ca. 40 Jahren Erfahrung geht immer mal etwas daneben.
Also nimm es Dir nicht so zu Herzen wenn mal was schiefgeht. Du weißt ja Versuch macht klug.
Gast- Gast
Re: Charlottes Sorgenkakteen
Ich bin mir nicht sicher, ob es immer nur Krähen sind.Esor Tresed schrieb:Krähen greifen Kakteen an? Ich hoffe das Paar, das im Baum gegenüber nistet, weiß das nicht.
Draußen, im Balkonkasten, hatte ich auch einen kleinen, rötlichen Chamaecereus-Trieb (reiner Chamaecereus silvestrii, kein Hybrid) mit Knospenansatz ... seit gestern ist dieser spurlos verschwunden. Jemand hat ihn aus seinem Topf gerissen.
Letztes Jahr hatte ich sie auch nicht zuvor schattiert - obwohl es sehr viel früher heiß war.Shamrock schrieb:Lars, ganz ohne Schattierungen arbeiten ist halt immer auch ein Ritt auf der Rasierklinge. Dieser Frühling war ja noch harmlos, letztes Jahr hätte es sicher deutlich mehr Verbrennungen gegeben. Aber bezüglich der Nachtfröste bin ich ganz bei dir, da wird allgemein viel zu vorsichtig agiert. So eine gesunde Abhärtung schadet keinem Kaktus.
Meine Pflanzen stehen im Winter entweder direkt am Südostfenster (mein Büro) oder im Mini-GWH auf dem angrenzenden Balkon (sehr dünne Stegplatten).
Ich denke, mein Gymnocalycium anisitsii wollte einfach nur mehr Aufmerksamkeit haben. Direkt nach dem Gießen war wieder alles tutti.
Lediglich mein Gymnocalycium mihanovichii var. friedrichii ist immer noch rot, hat auch noch zwei Blüten und wird nicht wieder grünlich.
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Naja, mal abwarten ...
larshermanns- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Echinopsis, Rebutia, Brasilicactus, Chamaecereus
Re: Charlottes Sorgenkakteen
Erstaunlich... über so eine Benetzung habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, vielleicht wär das auch was für mich...hm
Neutriebe werden bei mir oft von Schnecken weggeputzt, allerdings sieht man dann oft noch einen Rest vom Schützenfest.
Ich habe noch nie auf diese Art schattiert, meine Stubenhocker kommen entweder unter einen Baum oder in den Schatten vom Haus, da streift dann 1-2 Stunden die Sonne drüber. Das halten meine Kakteen alle aus (Astrophytum, Turbinicarpus, Lophophora und noch ein paar andere). Wenn die Sonne zu sehr hämmert verbrennen meine Agaven manchmal ein wenig... aber damit lebe ich dann halt. Allerdings hat die Methode den gravierenden Nachteil, dass man alles nochmal anfassen und rumschleppen muss. Bei mir kein Problem... wenn man allerdings gefühlt eine Millionzilliontrillion kleine Töppe hat so wie @Shamrock könnte das schon zum Problem werden... meinen erfahrungen nach halten Kakteen ähnlich wie wir Menschen einen zeitlich begrenzten Aufenthalt in der Vollsonne aus, man darfs halt nicht übertreiben...
Übrigens scheint in den nächsten Tagen das ideale Wetter zu kommen die Teile direkt raus zu stellen, wenns zwei drei Tage Bewölkt ist und die stehen im freien, kann dann gern die Sonne kommen.
Neutriebe werden bei mir oft von Schnecken weggeputzt, allerdings sieht man dann oft noch einen Rest vom Schützenfest.
Ich habe noch nie auf diese Art schattiert, meine Stubenhocker kommen entweder unter einen Baum oder in den Schatten vom Haus, da streift dann 1-2 Stunden die Sonne drüber. Das halten meine Kakteen alle aus (Astrophytum, Turbinicarpus, Lophophora und noch ein paar andere). Wenn die Sonne zu sehr hämmert verbrennen meine Agaven manchmal ein wenig... aber damit lebe ich dann halt. Allerdings hat die Methode den gravierenden Nachteil, dass man alles nochmal anfassen und rumschleppen muss. Bei mir kein Problem... wenn man allerdings gefühlt eine Millionzilliontrillion kleine Töppe hat so wie @Shamrock könnte das schon zum Problem werden... meinen erfahrungen nach halten Kakteen ähnlich wie wir Menschen einen zeitlich begrenzten Aufenthalt in der Vollsonne aus, man darfs halt nicht übertreiben...
Übrigens scheint in den nächsten Tagen das ideale Wetter zu kommen die Teile direkt raus zu stellen, wenns zwei drei Tage Bewölkt ist und die stehen im freien, kann dann gern die Sonne kommen.
bugfix- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 496
Re: Charlottes Sorgenkakteen
Ich habe gestern Abend den Ariocarpus retusus ausgetopft und war erst mal ganz angetan vom Wurzelwerk:
Er hatte offensichtlich durchaus Saugwurzeln gebildet, denn die Steinchen vom Substrat hingen an den Wurzeln fest -- jetzt habe ich sie größtenteils abgeschüttelt oder abgestreift, um die Wurzelrübe untersuchen zu können. Da ist aber alles fest, nichts matschig. Richtig groß finde ich die Rübe jetzt allerdings nicht; war, denke ich, mal größer.
Was meint ihr?
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Ich habe vor, ihn in diesen tiefen Topf für Rübenwurzler wieder einzupflanzen. Dann wäre seitlich deutlich weniger Platz als vorher, aber unten mehr. Findet ihr den Topf zu tief oder meint ihr, das geht so?
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Der Plan für das weitere Vorgehen wäre jetzt also, ihn wieder einzutopfen und dann erst mal eine Weile einfach stehen zu lassen, und zwar möglichst warm und nicht zu sonnig. Wenn es dann mal eine Weile wärmer ist, aber nicht zu heiß, würde ich ihn wieder gießen und schauen, was passiert.
Ich suche auch noch mal hier im Forum nach Ario-Aufpäppel-Tipps.
Er hatte offensichtlich durchaus Saugwurzeln gebildet, denn die Steinchen vom Substrat hingen an den Wurzeln fest -- jetzt habe ich sie größtenteils abgeschüttelt oder abgestreift, um die Wurzelrübe untersuchen zu können. Da ist aber alles fest, nichts matschig. Richtig groß finde ich die Rübe jetzt allerdings nicht; war, denke ich, mal größer.
Was meint ihr?
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Ich habe vor, ihn in diesen tiefen Topf für Rübenwurzler wieder einzupflanzen. Dann wäre seitlich deutlich weniger Platz als vorher, aber unten mehr. Findet ihr den Topf zu tief oder meint ihr, das geht so?
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Der Plan für das weitere Vorgehen wäre jetzt also, ihn wieder einzutopfen und dann erst mal eine Weile einfach stehen zu lassen, und zwar möglichst warm und nicht zu sonnig. Wenn es dann mal eine Weile wärmer ist, aber nicht zu heiß, würde ich ihn wieder gießen und schauen, was passiert.
Ich suche auch noch mal hier im Forum nach Ario-Aufpäppel-Tipps.
CharlotteKL- Kakteenfreund
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