Samen
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Samen
Hallo Freunde, wer kann mir diese Fragen beantworten.
Frisch geernteter Samen, wie lange muß der liegen bevor ich ihn wieder aussähen kann.
Ich habe mehrere Ferocactus recurvus (?) die ich im Gewächshaus halte, wenn die Sonne scheint werden die blaß, hellgrün, ist es aber bewölkt keine Sonne sind sie wieder schön dunkelgrün. Was kann/muß ich dagegen machen damit sie immer dunkelgrün bleiben.
mit Gruß
Skorpa
Frisch geernteter Samen, wie lange muß der liegen bevor ich ihn wieder aussähen kann.
Ich habe mehrere Ferocactus recurvus (?) die ich im Gewächshaus halte, wenn die Sonne scheint werden die blaß, hellgrün, ist es aber bewölkt keine Sonne sind sie wieder schön dunkelgrün. Was kann/muß ich dagegen machen damit sie immer dunkelgrün bleiben.
mit Gruß
Skorpa
skorpa- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1
Lieblings-Gattungen : Echinoceren
Re: Samen
Hallo Skorpa,
ersteinmal willkommen im Forum!
Zu Deiner Frage bezüglich von Keimfähigkeit von Samen kann man Dir gar keine allgemeingültige Antwort geben. Denn die Überlebensstrategien des Nachwuchses zum Fortbestand einer Art sind sehr variabel und oftmals sehr fein auf die bestimmten Lebensbedingungen abgestimmt.
Ich möchte Dir nur einige Beispiele geben und alle beziehen sich nur auf Kakteen.
So gibt es Samen, der hat seine beste Keimrate gleich nachdem die Frucht gereift ist. Teilweise keimt der Samen sogar schon in der Frucht. Solcher Samen verliert aber relativ schnell wieder seine Keimfähigkeit. Schon nach einem Jahr ist der Samen abgestorben und nicht mehr keimfähig. Reputien können zu diesen Keimern gezählt werden.
Häufig hat der Samen nach der Entwicklung in der Frucht aber erst einmal eine Keimpause, wo er Zeit benötigt um vollständig auszureifen, damit er dann seine beste Keimrate erreichen kann. Astrophyten gehören zu dieser Gruppe. Entweder man säet sie gleich nach der Fruchtreife aus und erreicht eine Keimrate von 50% oder man läßt sie nach der Reife erst einmal ein viertel bis ein halbes Jahr ruhen und säet danach aus. Hierbei erreicht man dann wesentlich höhere Keimraten.
Manche Samen brauchen eine Ruhepause zusätzlich sehr starke Temperaturschwankungen. Oftmals benötigt ein solcher Samen sogar Frost und Warmperioden im Abwechsel um keimfähig zu werden. Dies wird oftmals bei Pflanzen in Extremzonen beobachtet. In deren Umfeld gibt es starke Temperaturschwankungen zw. Tag und Nacht und zwischen Sommer und Winter. Sclero-, Pediocactusarten sind solche Frostkeimer sowie einige Opuntien und Sudamerikanische Arten des Südens.
Dann gibt es Samen, der nur dann gut keimt, wenn er einmal mit den Verdauungssäften eines Tieres in Berührung gekommen ist und dann mit einem Kothäufchen wieder ausgeschieden wurde. Derartige Kakteen haben meist sehr fleischige, auffällig gefärbete Früchte, die zum Verzehr einladen. Einige Opuntienarten folgen dieser Strategie.
Die Keimfähigkeit kann von sehr kurz reichen bis sehr lang. Die schon erwähnten Reputien haben eine kurze Keimfähigkeit. Viele Kakteen der Extremzonen dagegen behalten die Keimfähigkeit sehr lange. So hat sich Ariocarpus-Samen schon selbst nach 30 Jahren noch als keimfähig erwiesen. Auch einige Wüstenkakteen folgen dieser Strategie, denn ein ausreichender Regenguß ist selten und der Samen muß sehr lange darauf warten und darf nicht absterben.
Manchmal können Samen sogar wahre Zeitreisende sein. So hat man in einem japanischem Fürstengrab Magnoliensamen gefunden der mehr als 2000 Jahre alt war. Zur Überraschung aller ist dieser gekeimt und auch zu einem Baum herangewachsen.
Gruß Peter
ersteinmal willkommen im Forum!
Zu Deiner Frage bezüglich von Keimfähigkeit von Samen kann man Dir gar keine allgemeingültige Antwort geben. Denn die Überlebensstrategien des Nachwuchses zum Fortbestand einer Art sind sehr variabel und oftmals sehr fein auf die bestimmten Lebensbedingungen abgestimmt.
Ich möchte Dir nur einige Beispiele geben und alle beziehen sich nur auf Kakteen.
So gibt es Samen, der hat seine beste Keimrate gleich nachdem die Frucht gereift ist. Teilweise keimt der Samen sogar schon in der Frucht. Solcher Samen verliert aber relativ schnell wieder seine Keimfähigkeit. Schon nach einem Jahr ist der Samen abgestorben und nicht mehr keimfähig. Reputien können zu diesen Keimern gezählt werden.
Häufig hat der Samen nach der Entwicklung in der Frucht aber erst einmal eine Keimpause, wo er Zeit benötigt um vollständig auszureifen, damit er dann seine beste Keimrate erreichen kann. Astrophyten gehören zu dieser Gruppe. Entweder man säet sie gleich nach der Fruchtreife aus und erreicht eine Keimrate von 50% oder man läßt sie nach der Reife erst einmal ein viertel bis ein halbes Jahr ruhen und säet danach aus. Hierbei erreicht man dann wesentlich höhere Keimraten.
Manche Samen brauchen eine Ruhepause zusätzlich sehr starke Temperaturschwankungen. Oftmals benötigt ein solcher Samen sogar Frost und Warmperioden im Abwechsel um keimfähig zu werden. Dies wird oftmals bei Pflanzen in Extremzonen beobachtet. In deren Umfeld gibt es starke Temperaturschwankungen zw. Tag und Nacht und zwischen Sommer und Winter. Sclero-, Pediocactusarten sind solche Frostkeimer sowie einige Opuntien und Sudamerikanische Arten des Südens.
Dann gibt es Samen, der nur dann gut keimt, wenn er einmal mit den Verdauungssäften eines Tieres in Berührung gekommen ist und dann mit einem Kothäufchen wieder ausgeschieden wurde. Derartige Kakteen haben meist sehr fleischige, auffällig gefärbete Früchte, die zum Verzehr einladen. Einige Opuntienarten folgen dieser Strategie.
Die Keimfähigkeit kann von sehr kurz reichen bis sehr lang. Die schon erwähnten Reputien haben eine kurze Keimfähigkeit. Viele Kakteen der Extremzonen dagegen behalten die Keimfähigkeit sehr lange. So hat sich Ariocarpus-Samen schon selbst nach 30 Jahren noch als keimfähig erwiesen. Auch einige Wüstenkakteen folgen dieser Strategie, denn ein ausreichender Regenguß ist selten und der Samen muß sehr lange darauf warten und darf nicht absterben.
Manchmal können Samen sogar wahre Zeitreisende sein. So hat man in einem japanischem Fürstengrab Magnoliensamen gefunden der mehr als 2000 Jahre alt war. Zur Überraschung aller ist dieser gekeimt und auch zu einem Baum herangewachsen.
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Discocactus, Echinocactus, Ferocactus, Xanthorrhoeaceae, Cyatheales
Re: Samen
Bezüglich Deines Ferocactus recurvus, kann ich Dir nur empfehlen, diesen hin und wieder einmal zu düngen (Kakteendünger!). Das Verhalten Deines Kaktus scheint auf einen Nährstoffmangel hinzudeuten. Ob jetzt ein Stickstoffmangel, Magnesiummangel oder Eisenmangel kann ich so nicht sagen. Jedenfalls würde ich mal zu Beginn alle zwei Wochen mit ca. 0,5g/l düngen und die Pflanzen beobachten, ob sie dieses Verhalten in den nächsten zwei Monaten ablegen. Zu überlegen ist auch ob nicht einmal etwas mehr Spurenelemente verabreicht werden soll.
Gruß Peter
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
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Echinopsis- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : diverse mexikanische Gattungen und Copiapoen
Re: Samen
Hi,
da kannste düngen so viel du willst, das ist einfach eine Schutzreaktion des Feros, kenn das persönlich auch von meinen Feros und hab davon auch schon von anderen Sammlern gehört
Gruß,
Christian
da kannste düngen so viel du willst, das ist einfach eine Schutzreaktion des Feros, kenn das persönlich auch von meinen Feros und hab davon auch schon von anderen Sammlern gehört
Gruß,
Christian
Christian S.- Kakteenfreund
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